Es ist schöner...

über angenehme Dinge zu schreiben, wirklich schöne Dinge, zum Beispiel über den Kater, der sich neben mich setzte und schnurrt. Bildschön sind Katzen, das wahrlich. Oder, der Blick in den Garten, der Wilde Wein wuchs den toten Strauch komplett zu und biegt sich nun majestätisch darüber. Die gesetzten Samen der Wiesenblumen keimten und zeigen nun kleine zarte Blüten in der Wiese, dies in rosa und hellem weiß. 

Ja, die Sicht auf die schönen Dinge ist wichtig für das Wohlbefinden. Und überhaupt die alte Rose, die mich jedes Jahr auf das Neue fasziniert, denn ich kaufte sie in Weiß und ein Jahr später ist sie orange geworden, Mendel lässt Grüßen. Seit gestern blüht sie wieder. 

Überhaupt, es ist nicht wichtig, was man alles nicht hat, sondern die Freude, was man hat, es gibt Menschen, die haben nichts. Dies im Hinterkopf. 

Sommer, Sonne, Sonnenschein, Schwäne, Enten, Hummeln, Wespen, Bienen, das Grillengeräusch im Garten. Papier und Füllhalter, ein Brief, kein Mail, von Hand geschrieben. Ein Glas Wasser, ein Kaffee mit Milch, es riecht nach Sommerflieder. Kleine Wehwechen, nichts von Belang, nur, damit man sich spürt. Eine fremde Katze bettelt vor dem Fenster um Futter. Leben, nicht Tod und Verderbnis, ständig, sondern positive Gedanken. Lernen und lesen, um sich weiterzuentwickeln. Ein Marienkäfer setzt sich auf das Fensterbrett und ruht sich aus.

Eine Badewanne mit Schaum.