Lieblingsspielzeug

Text

von  Beislschmidt

Lieblingsspielzeug der Baubehörde

Der Verkehr und die Anwohner stöhnen derzeit unter dem Schilderwald, Sperrungen und Umleitungen. Eine neue Unart macht sich (im Gegensatz zu früher) breit, es sind dies die beliebten rot-weißen Absperrschranken mit den lustigen gelben Warnblinkleuchten, die zusammen mit den Durchfahrtverbotsschildern unsere Straßen verzieren und viele Autofahrer auf eine nicht enden wollende Odyssee schicken.

Wo früher eine Fahrspur nach der anderen repariert wurde und der Verkehr durch Baustellenampeln zwischenzeitlich erträglich geregelt wurde, stellt man heute einfach die bekannten Absperrschranken auf und sperrt die Straße komplett über Monate. Sogar Autobahnauffahrten werden lahmgelegt, ohne dass man dort irgendeinen Arbeiter sieht, geschweige denn einen Bagger oder LKW.

Warum das so ist, darüber kann man nur spekulieren, denn es scheint als säßen beim Straßenbauamt Leute, denen entweder alles wurscht ist oder im Urlaub oder krank sind. Zwischen Planungsbüros, Expertengutachten, Ausschreibungsfristen etc wird alles auf die lange Bank geschoben, um sich vor der Verantwortung einer Entscheidung zu drücken. Es könnte ja im möglichen Schadensfall justziabel werden und wer zahlt dann die Schäden, wenn Autos und Insassen von Schlammmassen in die Tiefe gerissen werden? Also her mit den weißroten Schranken - sollen die Autofahrer gefälligst schauen wo sie bleiben.

Ist das jetzt mittlerweile typisch deutsch und warum hat das vor 30 Jahren besser funktioniert?

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Kommentare zu diesem Text

Agnetia (66)
(29.07.24, 19:25)
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 Beislschmidt meinte dazu am 29.07.24 um 19:30:
Das kenn ich auch,  als die Saarbahn direkt vor meinem Gasthaus vorbei gebaut wurde.
Wenigstens kamen die Arbeiter ab und zu auf ein Bier.
Die wollten hier im Dorf auch so ne Siedlung bauen aber das haben wir mit einer Bürgerinitiative abgebogen. SPD und Grüne .... Nie wieder.
Beislgrüße
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