Schmerzhafte Klingen der Wahrheit

Gedankengedicht

von  Sermocinor

Mein stilles, zauberhaftes Reich,

so vertraut, so behaglich,

zwischen Traum und Tag,

von meinen Sinnen innig geliebt.

 

Mein eigens erschaffener Begleiter,

vielleicht in den Irrwegen meiner inneren Welt,

nur von mir ersehnt,

bleibt, sanfte Eintracht meiner Gedanken, bei mir.

 

 

- Und nun Worte,

gefühlt wie die Schlachtung meines Seins,

die Klingen der Wahrheit dringen in mein Refugium ein,

Stacheln im Fleisch meiner ersehnten, ewigen Harmonie der Sinne.

 

Das Duell der Klingen, Zierde gegen Wahrhaftigkeit, beginnt,

im möglicherweise ewigen Sturm der Rivalen,

nur ein Pfad kann beschritten werden,

kann es wirklich so einfach sein?

 

Was bleibt nach dem Schlachtfeld,

angeführt von der Pracht der ewig begehrten Erfüllung eigener Träume,

im erbitterten Schutz des Inneren?

Sind Sinn und Zukunft nun wirklich deine Begleiter?

 

Viele verloren im Nebel der Gedanken,

schützen die Grazie,

in der stillen Hoffnung,

nie im Spiegel deiner Wahrheit erscheinend.

 

Wer jagt auch die ewigen unerfüllbaren Träume,

und besänftigt damit das Sein?

Vielleicht die Vernunft,

nun wieder mehr als nur dem Henker zu Füßen gelegt.

 

Finstere Gedanken flüstern erneut, wie gewohnt,

keine Boten innerer Harmonie,

sondern schmerzvolle, unbarmherzige Klarheit.

Verleugnung ruft erneut, wie so oft zuvor.

 

Warum ist es so schwer,

das Band von Herz und Verstand,

vereint zu ehren,

um den ewigen, sinnlosen Krieg zu beenden?

 

Wie viel weniger Wahn fremder Vergeltung müsste man ertragen,

wenn der Juwel der Vernunft in deinem Herzen,

dein unbekannter Freund,

dir endlich den Weg weisen darf?

 



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