Das langsame Töten der Sehnsüchte

Gedankengedicht zum Thema Oberflächlichkeit

von  Sermocinor

Das langsame Töten der Sehnsüchte:

 

Geduld,

ein Meister in Gedanken ersehnt,

im ersten Willen sanfter Nähe,

Worte, wohlüberlegter Reime an das Herz – ein Fehler?

 

Träume nicht sofort erfüllt,

Leere in meiner Welt wieder,

so schnell,

sogar ein Wimpernschlag wäre gefühlt zu langsam.

 

Vom Glanz der Makellosigkeit verführt,

im Schatten gewünschter Schönheit,

was lehren die Augen in diesen Augenblick?

Wird dein Herz nicht bald bitterlich weinen?

 

Mit welchen Farben malt unsere Seele?

Sanft weiche Haut gern berührt,

jeder Blick jedes Mal ein Erwecken der Sinne,

darunter nur eine Hülle, so leer? Wirklich?

 

Der Tanz der Sinne stets verführend,

aber nicht unmöglich zu erkennen,

mit dem kostbaren Begleiter aller, der Zeit,

atemberaubend nun der seltene Blick auf das Ganze.

 

Von Geduld geleitet,

gefühlt auch vielleicht verführt,

dein ganzes Sein doch verdient,

den ewigen sanften Druck der Lippen empfangen.



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