SCHLOSS DUINO & RILKE

Gedicht zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler

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marie von thurn und taxis-hohenlohe
besaß schloss duino nahe triest
und diese ja von stand wirklich sehr hohe
dame hatte dort gern liebe gäst’

zu denen einstmals rilke auch gehörte
den auf dem schloss beim dichten keiner störte
er schrieb vor ort die erste elegie
der „dunineser“ - frug „wer, wenn ich schriee,

hörte mich denn schon?“ gleich zu beginn
und hatte dabei ’englisches’ im sinn
sowie das schöne das wir grade noch

ertragen, schreckens anfang bleibt’s jedoch -
was eine sicht der schönheit fraglos ist
die nicht bloß mit ästhet’schem maßstab mißt...

2Q==

rilke auf schloss duino
sah von da wie groß sich so
doch die kleine adria
- geographisch ist sie's ja -

vor dem höhenblick erstreckte
was von unten der verdeckte
und empfand's als wunderbar
dass er gast der fürstin* war

die den dichter sehr verehrte
ja sein aufenthalt bescherte
- erst der erste dann der zweite -
was sie zweifellos erfreute

später ihr und aller welt
ein wohl ewiges entgelt -
dichtung, jahrelang gediehen:
„duineser elegien“...

* Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe

:)




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