Du und die Nacht

Gedicht

von  Melodia

ihr teilt euch den Mond

die Narben hinter seiner Stirn

 

In den Kratern liegst du still

wartest auf den nächsten

Einschlag

 

Längst zählst du sie nicht mehr

deine Sternwunden

so wie die Nacht vergessen hat

wie viele helle Ringe

eingegraben sind

in ihre Schattengebirge

 

Auf der dunklen Seite

sammelst du

das verschüttete Licht des Tages



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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (03.09.24, 13:24)
oh Mann ist das schön!!! still verletzlich traurig und leise, aber so schön

 Melodia meinte dazu am 03.09.24 um 14:20:
Vielen lieben Dank! :)

 Nanna (24.10.24, 22:05)
Nichts zum Drüberhinlesen. Man muss schon eintauchen.
LG Nanna

 Melodia antwortete darauf am 25.10.24 um 07:19:
Vielen Dank für das Tauchen. ;) 

LG

 Isensee (25.10.24, 11:47)
Na gut, „ihr teilt euch den Mond“ – klingt erstmal wie ne Versammlung von Möchtegern-Astronauten, die demnächst das Universum aufteilen wollen. Als Titel oder Eröffnung, nun ja, hat’s was von poetischer Selbstüberschätzung. Das Bild ist schön und sticht ins Auge wie ein Löffel im Müsli: man erwartet was Spannendes und kriegt dann eben… lauwarme Milch.

Satz 1: Die Narben hinter seiner Stirn – Ach ja, so richtig metaphorisch loslegen, aber was hat der Mond mit „Stirn“ zu tun? Die „Narben“ sind ja schön und gut, aber das Stirn-Ding passt hier wie ne Wintermütze im Sommer. Lass uns direkt was knackigeres hernehmen: „Seine Narben tragen die Schatten von Jahrhunderten. Passt besser, und wir landen vielleicht nicht gleich wieder bei irgendwelchen Stirn-Falten.

Satz 2: In den Kratern liegst du still und wartest auf den Einschlag.“ – Boah, viel Drama, aber so wirklich ergreifend… nee. Stell’s dir doch so vor: „Zwischen Kraterkanten ruht dein Schweigen du spürst das Rütteln des nächsten Meteors. Passt doch viel besser!

Fazit: Hier wird lyrisch viel losgetreten, aber genauso viel gleich wieder zurückgenommen, als würde man sich nicht trauen, in den richtigen Worten festzuhalten, was man sagen will. Die Bilder ringen zwischen Poesie und überhöhter Bildhaftigkeit und laufen dabei eher ins poetische Nichts.

 Melodia schrieb daraufhin am 25.10.24 um 13:06:
Siehe andere Antwort :silly:

 Marlena (08.11.24, 13:05)
"In den Kratern liegst du still
wartest auf den nächsten
Einschlag"


DAS.

 Melodia äußerte darauf am 21.11.24 um 13:52:
Manchmal. Leider. Danke dir.

 Moppel (21.11.24, 13:42)
hui- echt schöne Poesie. lG von M.

 Melodia ergänzte dazu am 21.11.24 um 13:52:
Vielen lieben Dank dir.
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