Vom Wesen der Weser

Gedanke zum Thema Abrechnung

von  LotharAtzert

Du solltest das Wesentliche nirgendwo  offen zur Sprache bringen, sonst heißt es sofort: „Darum geht es hier nicht“.

Ist trotzdem angenehmer zu früher, wo gleich Folterer links und rechts den Ruchlosen zur Streckbank schleiften.



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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (18.10.24, 15:53)
Wieso nirgendwo? Nur wo ein Text vorgegeben ist, legt er das Thema fest. Speziell in Deinen eigenen Texten kannst Du doch sprechen, worüber Du möchtest.

Auch bin ich nicht sicher, ob "das Wesentliche" und "das, was ich für das Wesentliche halte" immer identisch sind.

Kommentar geändert am 18.10.2024 um 15:55 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 18.10.24 um 16:26:
Nur wo ein Text vorgegeben ist, legt er das Thema fest.
Das Thema ist nicht das Problem, sondern die Unbeweglichkeit im Geist.
Ein Beispiel: die Gerechtigkeit oder noch besser die Gewalt  ist ein beliebtes Thema. Wenn ich jetzt mit Karma anfange, heißt es sofort, das sei nicht das Thema. Es ist aber immer das Thema, aber wo man sich mit allem dagegen streubt, den karmischen Gedanken mindestens mal zuzulassen, weil dann das Schicksal zwei zusammenbringt, wo die Rollen klar verteilt sind: A hat B unzubringen. - was ja mit mir garnichts zu tun hat - das darf nicht sein.
Speziell in Deinen eigenen Texten kannst Du doch sprechen, worüber Du möchtest.
Danke, sehr großzügig.
Auch bin ich nicht sicher, ob "das Wesentliche" und "das, was ich für das Wesentliche halte" immer identisch sind.
Ich bin da auch nicht sicher, folge aber dem Empfinden, so daß ich im Zweifelsfall immer noch echt bin und das ist nah beim Wesentlichen, oder nicht?

Antwort geändert am 18.10.2024 um 16:38 Uhr

 LotharAtzert antwortete darauf am 18.10.24 um 20:28:
Außerdem: letztens schrieben wir beide über Vergänglichkeit. Deins gut besucht; meins naja ... ich schrieb, daß der Klang sich entzieht ins Unhörbare und daß wir Fische-AC dieses sich Entziehen überall empfinden. Nichts ist sichererer, als die Unsicherheit. Soviel noch zur Identität.

 Graeculus schrieb daraufhin am 18.10.24 um 23:11:
Kürzlich ist mir der Gedanke gekommen, daß wir wie Wellen verebben, d.h. zu immer kleineren Wellen und Nach-Wellen werden, bis es damit aus ist. Wenn ich z.B. tot bin, werden sich eine Weile noch ein paar Wellen kräuseln, weniger und weniger.

Soweit Du unter "Karma" das Gesetz von Ursache und Wirkung verstehst, hat sich die abendländische Philosophie ja durchaus damit befaßt; aber Du siehst wohl mehr darin, nämlich eine Art Gerechtigkeitsprinzip: Was ich tue, hat nicht nur Folgen (Kausalgesetz), sondern diese Folgen gleichen das aus, was ich getan habe, und dies über mehrere Leben hinweg.
Du weißt, daß ich diese Ansicht nicht teile, und ich sehe keinen Sinn darin, die Kontroverse zum x-ten Male durchzukauen.
Diese Weltordnung ist nicht auf Gerechtigkeit angelegt.

 LotharAtzert äußerte darauf am 19.10.24 um 09:48:
Jaja, wenn Du tot bist, dann ...

Das Element Wasser liefert einige der schönsten Betrachtungen hierzu. Ist zb. kein Wind vorhanden, glättet sich die Oberfläche des Sees und spiegelt klar die Umgebung. Für den immerglatten industriell hergestellten Spiegel gilt anderes, wobei das Windelement durch die Gedanken dessen, der hineinblickt, seine verzerrende Eigenschaft in der Wahrnehmung zeigt.
Kein Gedanke, kein Wind, keine Verzerrung - aber leider dann meistens unbewußt.

Gerechtigkeitsprinzip ist das falsche Wort - betrifft ja nur Menschen. Daseinsprinzip wäre treffender. Deshalb kann ich dir beim Schlußsatz, wenngleich aus "anderen Gründen" zustimmen.

Es wird dich nicht groß interessieren, ich sags für andere Leser: Der Libanon ist ein Fische-Land und es gibt dort mehr Fische-AC, was mit dem Breitengrad zusammenhangt. Und folglich ist das Chaos vorprogrammiert: die nichtlibanesische Terrorbande Hisbolla hat da das Sagen.
Andererseits gibt es dort die schönsten Menschen. Bella Hadid steht auf Platz 2 der schönsten Frauen unsrer Zeit. Und die Zeder heißt sogar nach dem Land. Sie liefert das beste ätherische Öl.

Gesetz ist nur das, was sich (auf den Grund des ersten Quadranten setzt). Das Aufsteigende ist was anderes, gehört aber natürlich ebenso zum Daseinsprinzip.

sorry, 2 mal korrigiert

Antwort geändert am 19.10.2024 um 09:54 Uhr

Antwort geändert am 19.10.2024 um 09:59 Uhr

 DanceWith1Life (18.10.24, 16:18)
Houston, wir haben ein Problem, fällt mir da ein, und in diesem speziellem Fall darf ich Graecs Komm hinzufügen, "Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters".
Trotzdem bin ich ganz bei Dir, was das ewige drumherumreden betrifft.
Das kommt jedoch absolut total auf die Intention, Geistesverfassung, Wissensstand, und Aufnahmefähigkleit des Schreibenden/Redenden an.
Also da hat sich dein "Du" einiges vorgenommen.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 18.10.24 um 16:37:
Ich will ja nicht über Schuld reden, aber wenn die Lehrer über das Schicksal, das dem Karmabegriff am nähesten kommt, bis heute nicht reden, weil das der Lehrplan nicht vorsieht, machen sie sich mitschuldig. Ein Mensch, der weiß, daß alles, was er aussendet, irgendwann irgendwo irgendwie ... zurückkommt, der wird sich dreimal überlegen, ob er das, was er für sich selbst nicht wünscht, einem andern wirklich zufügen sollte und wenn das auch nur moralisch ist, so würde es die maßlos exzessive Gewalt senken.

 DanceWith1Life meinte dazu am 18.10.24 um 16:50:
lach, guter Punkt, Ursache und Wirkung im Leben des Individuums und seine Auswirkungen auf die Gemeinschaft als Fach in der Schule.
Ich denke der Ethikunterricht ist in gewisser Weise sogar darum bemüht, bin aber nicht auf dem neuesten Stand.
btw. PEP (Peace Education Program) wird in immer mehr Schulen, Colleges und anderen Bildungsstätten weltweit integriert. Ich denke, das ist ein erster Schritt, soll heißen, die Leute wollen lernen, auch die Lehrer wollen mithelfen.
 Pep

 LotharAtzert meinte dazu am 18.10.24 um 16:56:
Und was, wenn die Nationalbolschewisten an die Macht kommen?
Schwenken wir dann Fähnchen und rufen "Sarah"?

Antwort geändert am 18.10.2024 um 17:01 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 18.10.24 um 17:02:
also "was, wenn" und Ursache und Wirkung haben nicht die gleiche Route, soviel steht schon mal fest.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.10.24 um 17:11:
Achtung seltsame Astrobuddhismus
Mit jeder Erscheinung erscheint etwas Ungelöstes. Das Gelöste erscheint nicht mehr in dieser Welt (-des ersten Quadranten).
Zum Glück ist das nur Astrobuddhismus, der beim Öffenen der knarrenden Schublade entsprang, die gerade einen Uranustransit hatte.

Antwort geändert am 18.10.2024 um 17:12 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 18.10.24 um 17:17:
also über

Astrobuddhismus, der beim Öffnen der knarrenden Schublade entsprang, die gerade einen Uranustransit hatte.
kann ich nicht mitreden, da weiß ich zu wenig darüber. Soll Heißen, das Wesentliche, das Du damit ausdrücken wolltest entzieht sich meinem

Verständnis ( oder wie sagt man das)

 LotharAtzert meinte dazu am 18.10.24 um 20:51:
Nix da! Das war nur eine Ablenkung, um noch etwas über Ursache und Wirkung nachzudenken. Ja, es rächt sich, daß man im Abendland nicht lange gefackelt hat und sicher war: "Ich denke, also bin ich". "Ich weiß, daß ich nichts weiß" Ich, ich, ich - ich weiß das, ich untersuche ...daß sich diese Ich-Illusion aus Form, Empfindung, Wahrnehmung, Bildekraft und Bewußtsein beständig verändert, sich beim Tod auflöst, bis auf das Verdrängte, oder besser Ungelebte, Unerlöste - was nicht lebt, kann nicht sterben, dem Verstorbenen als real erscheint und fordert, was ihm zusteht - da denken die hier, falls ma gedacht wird, das sei ein Glaube, aber die meisten interessierts nicht die Bohne.
PEP, ach ja, die Kollektive, die sitzen dann im TV-Studio bei Marcus Lanz und diskutieren ... neenee ...

 DanceWith1Life meinte dazu am 18.10.24 um 20:55:
Ayayayayayay

 LotharAtzert meinte dazu am 18.10.24 um 21:01:
Gibts nicht, wo es Wesen gibt, immer auch Verwesung?
Wes-halb?

 DanceWith1Life meinte dazu am 18.10.24 um 21:08:
und was hat das mit deinem "rundum-Schwank" zu tun, den Du hier als Verständnis karmischer Gesetze darstellst?

 LotharAtzert meinte dazu am 18.10.24 um 22:23:
Gedulde dich bis morgen. Um diese Zeit schwinden mir altem Mann abends schon die Sinne und ich labere dann nur noch Unsinn.

 LotharAtzert meinte dazu am 19.10.24 um 10:27:
Durch dein pep (und den damit verbundenen Optimismus) fiel mir die Wagenknecht wieder ein - ich sah in der Glotze ein Interview.
Die ist sowas von versteinert, sowas von maskuliner Vorstellungsgebundenheit, also die Frau kann man doch eigentlich weder wählen, noch heiraten ...
:woot:  Das Skorpionische sieht man auf 200 Meter.
Auch G. Biden ist Skorpion und im Vergleich zu ihr ein netter, aufgrund seines Alters manchmal leicht abwesender alter Mann, der durchaus sympathische Züge trägt, während Frau Wagenknecht mit ihrer Putin-Hörigkeit eine ideologisch arg verblendete Politikerin ist - und damit leider in die Zeit passt.

 DanceWith1Life meinte dazu am 19.10.24 um 10:36:
hm, alle Skorpione, die ich kenne versteinerten, weil die Dinge anders sind, als sie es sich vorgestellt hatten. Und natürlich " das don't look back" absolut nicht hinkriegen, interessant, das dies jetzt zur Sprache kommt. Über deine Einschätzungen kann ich nichts sagen, ist nicht mein Ding.
Allerdings Pep und alles was Du anscheinend bis jetzt davon aufgeschnappt hast ( wobei ich weiß, was Du meinst) ist weit davon entfernt, irgendjemand was aufschwätzen zu wollen.

Antwort geändert am 19.10.2024 um 10:37 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 19.10.24 um 13:55:
OK, dann was anderes. Im Mandalasystem, das vier Richtungen hat und eine Mitte, ist links der Süden, von gelber Farbe, hier residiert der Meditationsbuddha Ratnasambhava ( 36c);">Sanskritरत्नसम्भव, lit. "Jewel-Born"), die Verkörperung  der Weisheit der Wesensgleichheit oder -verbundenheit. Da hatt ich bis jetzt gar nicht dran gedacht.
Mitgefühl entspringt seiner Einsicht in  Gleichheit, was bedeutet, dass alles als von gleicher grundsätzlicher Natur wahrgenommen wird, die Leerheit ist. Er ist das Gegenmittel für  Stolz, die Schwäche im Bereich der Menschen, und somit wird er als der Buddha des Menschenbereichs angesehen. Der Aspekt des Mitgefühls wird ikonografisch durch das  Danamudra dargestellt, dabei wird die Erde berührt, mit der Handfläche nach oben gerichtet.

Antwort geändert am 19.10.2024 um 13:59 Uhr

 AchterZwerg (18.10.24, 16:43)
Wer schon viele Leben hatte, kennt sich halt aus!

 LotharAtzert meinte dazu am 18.10.24 um 16:50:
Du hast dann ja auch mit der Streckbank noch nicht so viele Erfahrungen gemacht, nehme ich mal an :D Sei froh, ist nicht so doll.

Aber mal im Ernst: wer als Mensch geboren wird, hat schon viel Gutes und Schlechtes durchlebt.

Danke

 Regina (18.10.24, 22:43)
Und ich dachte schon, du seist in Bremen gewesen, wo man mit dem Floß über die Weser übersetzen kann.

 LotharAtzert meinte dazu am 19.10.24 um 09:20:
Weser und Wesen - ich fands halt originell.

Weißt du, daß du mich auf den Gedanken gebracht hast? Du hast bei Mondscheinsonate einiges zur Gewalt an Frauen geschrieb, da vermisste ich den karmischen Gedanken. Auch wenn ich natürlich zustimme, daß Gewaltverbrecher eingesperrt gehören, lösen selbst härtere Strafen das Problem nicht, solange die Ursache im Dunkeln bleibt.
Aber das wirst du natürlich auch wissen.

Danke

 Regina meinte dazu am 19.10.24 um 12:03:
Die Ursachen der häuslichen Gewalt liegen bei einer Beziehungsdynamik, die aus dem Ruder läuft, die karmische, psychologische und gesellschaftliche Ursachen hat. 

Therapeutische oder auch spirituelle Ursachenbehandlung bräuchte die Freiwilligkeit der Delinquenten, sich einem solchen Bemühen zu unterziehen
Geist (99)
(19.10.24, 10:47)
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 LotharAtzert meinte dazu am 20.10.24 um 09:23:
Soso - Mensch Dieter, da wäre ich nie im Leben drauf gekommen.
Der Vierzeiler ist aber trotzdem schön.
Danke dafür.

Zum Einbüßen des Namens: - Die Donau heißt auf der rumänischen Seite Dunarea, auf der bulgarischen Dunav.
Ob sie das wohl weiß?
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