Nachtod

Gedanke zum Thema Magie

von  LotharAtzert

Wer gute Werke selbstlos tätigt, den bringen diese sicher durch den Nachtodbereich zum neuen Einsatzort und in alter Frische.

Wer Böses tut, den jagen die eigenen, im Leben nicht zugelassenen Projektionen dorthin, wo er/sie das verursachte Leid an Leib und Seele selbst abzuleisten hat. Kommt man dabei zur Einsicht, dann und nur dann lösen sich auch die Projektionen im Raum auf. Ansonsten sind sie, da sie ihr Leben bis dato nicht hatten, in gewisser Weise unsterblich.

Ansonsten … jeder schleppt ein Heer von Unerlösten hinter sich her, bis hin zu den Vorfahren. Wäre es anders, würden wir mühelos durch die Lüfte fliegen, auf Wolken wandern, in Trugkörpern situativ erscheinen und die berühmten Siebenmeilenstiefel aus der Mottenkiste holen, nach Lummerland, Avalon. Shambala, weiß der Deiwel.

 

Es soll sie gegeben haben, die Mahasiddhas, die großen Zauberer, deren Tradition in unseren tibetischen Lehrern weiter lebt, der Linie und Linienhalter der Mahasiddhas. Verrückt seien sie alle gewesen, dh jenseits der Norm. Einer, wenn mich nicht die Erinnerung täuscht, der war so faul, daß er nicht mehr aus seinem Bett kam, da haben sie ihn mitsamt Bett auf den Leichenacker gebracht, wo er plötzlich vollkommen erwachte. Mir hat die Geschichte Mut gemacht, denn die Faulheit ist mir nicht unvertraut. Jedenfalls könnte ich ja für morgen mal einen Plan … Masterplan planen. Ich krieg einfach keine Kontinuität in die Praxis und seh immer wieder den mahnenden Sissyphos

Auf einen anderen, Garab Dorje, aus dem heutigen Swattal/Pakistan geht das Maha Ati oder Dzochen zurück. Er soll als Baby so hässlich gewesen sein, daß sie ihn den „grauen Vampir“ nannten und in eine Leichengrube warfen.

Nach einer Woche oder mehr, wollten sie sehen, ob er tot war. Doch, weit gefehlt, saß er in einer hellen Aura bei bester Gesundheit und sprach zu Schlangen und Würmern von der Integration des Alltags in die Präsenz. Später lehrte er dann den lotusgeborenen Buddha Padma Sambhava sein Dzogchen, welches, ins Vajrayana integriert, bis heute einen hohen Stellenwert hat.



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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (12.06.24, 20:01)
Michelangelo, da sehe ich irgendwie einen Vorfahren aus meinem Stammbaum. Lothar, ich nehme schon ernst, wegen Buddha und so. Das soll aber auch auf Gegenseitigkeit beruhen, also, ab jetzt. Ich habe meine Zeit gebraucht. Du bist wirklich der Einzige in dem Bereich.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.06.24 um 08:42:
Michelangelo? - da hast du aber einen guten Stammbaum, Jens. Malst du denn auch, Jens? - Ich habe ja mal Kunst studiert, ist aber sehr lange her. Der Botticelli hat mir sehr gefallen.
Der einzige in dem Bereich, da hast du recht.

 Teichhüpfer antwortete darauf am 13.06.24 um 10:44:
Nicht Michelangelo persönlich, aber einer aus dem Umfeld.
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