Peer

Text

von  Nanna

Peer

Sein Witz steckt alle Leute an,

sie danken mit Applaus.

Doch was kein Mensch erkennen kann:

In Peer sieht’s düster aus.

Sein liebster Freund ging ohne Gruß

und ließ ihn ganz allein.

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.

Das Licht verlischt, die Show ist aus,

das Bühnenhaus gleich leer.

Peer wandert in die Nacht hinaus,

kein Flutlicht schützt ihn mehr.

In einer Bar stößt man ihn weg,

verschüttet seinen Wein.

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.

Der Tag, der sein Geburtstag ist,

erstrahlt im Glanz des Lichts.

Im Postfach häufen sich die Mails,

nur von den Eltern – nichts.

Sie schweigen, seit er siebzehn war,

und nennen ihn ein Schwein.

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.

Peer kritzelt sein Notizbuch voll,

weil er Pointen liefern soll.

Doch sein Gehirn ist nicht bereit,

nur Schwermut macht sich darin breit.

Am Fluss sieht Peer den Kindern zu,

zählt Drachen hoch im Wind.

Auch hier lässt man ihm keine Ruh,

ein Vater brüllt: Der spinnt!

Das ist ein Kerl im Weiberkleid!

Tumult! Es fliegt ein Stein!

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.

Peer schließt sein Leid im Herzen ein.




Anmerkung von Nanna:

Der Text war schon mal vertont, allerdings hat der Komponist sich trotz Anfrage schon ewig nicht mehr bei mir gemeldet. :(

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