Irgendwo mitten im Text
Das Johnny Weismüller Plakat fieberte förmlich unter den vibrierenden Atemzügen der Klimaanlage, Van De Welten starrte in das plötzlich vor ihm flimmernde Hologramm.
Es war ganz offensichtlich beschädigt, wie immer das bei einem Hologramm möglich sein soll. Programmierfehler labberte sein innerer Besserwisser monoton durch sein erstauntes Gehirn.
Vor ihm erstreckte sich die immer wieder von der Dunkelheit des Raums verschlungene Landschaft eines unbekannten Planeten. Aus welchem Film, wollte der Laberer wissen. Er suchte nach Hinweisen, eine Wüste, die es geschafft hat Fjorde in die umgebende Graslandschaft zu reißen. Nur das Gras war kein Gras, es waren winzige Kakteen, die den Boden wie Kleeblätter bedeckten. Dazwischen leicht in violett getauchte Agaven. Durch eine der dunklen Stellen war der am Ende des Gangs vermutete Ausgang zu erkennen. War er nur Teil eines Hologramms.
In Gedanken spulte der Laberer den ersten Tarzanschrei des Kinos durch seine musikalischen Erinnerungen. Ja, er erinnerte sich, genauso wie er sich an Moglis Stimme erinnerte und an Baghira, Balu, und King Luis, der ihm schon als Kind suspekt war, nur dass er damals dieses Wort gar nicht kannte, und es einfach, den mag ich nicht nannte und dann das Lied, dadaschanbalone, ich will so sein wie Du uhu.
Gruselig.
Eine Eidechse flitzte durch die Landschaft, mit den immer wieder zelebrierten fast Marmorgehauenen Stillehalten dieser Tiere. Ein Gespräch näherte sich aus einer nicht sichtbaren Ecke des Hologramms.