Verzeih mir meine Liebesbriefe

Gedicht zum Thema Religion

von  GastIltis

Verzeih mir meine Liebesbriefe!

So drang es aus der tiefsten Tiefe.

Und noch: Ich hab die Schnauze voll

vom Hirtengott Phöbos Apoll.


Was heißt Apoll, war das nicht Pan?

Gewiss. Das war der Götter Plan,

doch jeder weiß, die Planwirtschaft

ward vor der Zeit dahin gerafft!


Allwissend meinte darauf Zeus:

Dafür steht einer, Prometheus,

der Feuer in den Pyrenäen

erfand. Und Drachenzähne säen.


Er war der erste Revoluzzer

und stand auf Eros Rachenputzer.

Er schmiedete den Kreidekreis.

Solch Unfug fordert seinen Preis.


Athenen zahlt' er keine Steuern;

ich muss ihn vom Olympos feuern.

Und alle in den Hades jagen.

Wann denn? Na, in den nächsten Tagen!




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Teo, AchterZwerg, plotzn, AZU20, DanceWith1Life, Tula.
Zum Wohle!

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (13.12.24, 18:47)
Klangvolle Verse, Gil,

wobei ich glaube, dass die Liebesbriefe das geringste Problem sein sollten.

Liebe Grüße, 
Dirk

Kommentar geändert am 13.12.2024 um 18:47 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 14.12.24 um 12:36:
Lieber Dirk,
danke für deine klaglose Annahme.
Da du im Gegenteil zu mir den Inhalt der Briefe nicht kennen kannst, denke an Churchills Satz, ich glaube nur an das, was ich selber gefälscht habe, sehe ich deiner Vermutung mal nach.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 plotzn (14.12.24, 11:33)
Servus Gil,

da hast du ja so ziemlich alles aufgefahren, was in der griechischen Mythologie Rang und Namen hat. Selbst Eros mischt mit, was bei den Liebebriefen nicht überrascht.

Täusche ich mich, oder weicht Deine Interpretation von den sonst so üblichen Überlieferungen ein klein wenig ab?

Na ja, wir werden sehen - in den nächsten Tagen...

Beim Zeus!
Stefan

 GastIltis antwortete darauf am 14.12.24 um 12:54:
Hallo Stefan,
aus deinem Kommentar entnehme ich, dass du mir Unwissenheit oder Nachlässigkeit im Umgang mit Teilen der Mythologie in leichterer Form zu unterstellen versuchst. Da ich an verschiedenen Ausgrabungskampagnen vor Ort in verantwortlichen Positionen teilgenommen habe und auch deren Auswertungen maßgeblich mit beeinflussen konnte, weise ich deinen Angriff zurück.
Aus deinem letzten Satz ist zu vermuten, dass ich dir mit der Korrektheit meines Textes zu demnächst von dir bevorstehenden poetischen Vermutungen zur Rechtslage in der Mythologie den Wind aus den Segeln genommen haben könnte. Das wäre bedauerlich, aber lassen wir es mal auf uns zukommen.
Sei trotz möglicher bevorstehender Kontroversen herzlich mit wissenschaftlicher Hochachtung gegrüßt von Gil.

 Teo (16.12.24, 09:39)
Zu Herzen gehende Verse.
Mythologisch unantastbar.
LG 
Teo

 GastIltis schrieb daraufhin am 16.12.24 um 16:37:
Danke Teo,
deine Zeilen zeugen von wachsendem Vertrauen.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.
Zur Zeit online: