Umkehr

Kurzgedicht zum Thema Religion

von  GastIltis

Wahrlich, wenn ein Korn ins Bett fällt,
ist es schon ein andrer Samen.
Das verändert nicht die Welt
und versaut sie auch nicht. Amen.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
franky, EkkehartMittelberg, LottaManguetti, TrekanBelluvitsh, Jo-W, INS..
Lieblingstext von:
franky, LottaManguetti.
Danke!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (02.11.20)
Hallo Gil, mit dem Korn im Bett kann es einem ergehen wie der Prinzessin mit der Erbse. Es kann sehr lästig sein. Vielleicht ist die Umkehr auch anders zu haben. :)
Liebe Grüße
Ekki

 tueichler meinte dazu am 02.11.20:
Das erinnert mich an einen verballhornten Liedtext während der Wehrdienstzeit. Lieber einen Korn im Feldbett als ein Bett im Kornfeld :)

ok, der Kommentar ist blöd, musste anber raus ;)

Antwort geändert am 02.11.2020 um 12:02 Uhr

 GastIltis antwortete darauf am 02.11.20:
Danke Ekki,
mit meinen vier Zeilen versuche ich einmal eine Bibelstelle zu streifen, nämlich die:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ Joh 12,24.
Nun bin ich nicht bibelfest; es gibt dort noch andere Gleichnisse mit Körnern. Zum anderen möchte ich auch auf eine Zeile von Robert Gernhardt verweisen, die er in seinem Gedicht „Ermunterung“ regelrecht herausschreit, die man aber in der heutigen Zeit nicht ohne meine vorherige sehen sollte. Und nicht ganz ohne den Teil, den ich in der Antwort an Tom schreibe. Herzlich und in alter Verbundenheit grüßt dich dein Freund Gil.

Hallo Tom,
natürlich stimmt es, dass der alte Text in seiner „Umkehr“ auch zur Findung meiner Zeilen geführt hat. Dass der Titel aber auch eine Abkehr von der Lebensweise unserer Zeit sein sollte, erwähne ich nur nebenbei.
Viele Grüße von Gil.

 LottaManguetti (02.11.20)
So kann ein einziger Buchstabe die Welt aus einer völlig anderen Perspektive erscheinen lassen!
"ein Korn ins Bett..." nicht ins Beet!

Und wenn schon ein einziger Buchstabe solche Wirkung haben kann, wie ist das dann erst mit Worten, ganzen Sätzen?

Schnauf

Lieben Gruß
Lotta

 GastIltis schrieb daraufhin am 02.11.20:
Liebe Lotta,
genauso ist es! Ja, und wie ist es mit ganzen Sätzen oder z.B. Sonetten? Ich gebe zu, dass ich mir nicht mehr sicher war, wieder mal einen Kranz zu lesen. Jetzt bin ich es. Schön, dass du mit einem einzigen Buchstaben das Eis gebrochen hast, von dem ich dachte, wenn wir schon untergehen, dann darunter. Actio et Reactio, um mit dem Teil des Newtonschen Gesetzes etwas Wissenschaftliches in unsere gefühllose Welt zu bringen. Mir ist es eine Riesenfreude, wieder ein Zeichen von dir zu bekommen, und ich werde mich auch wieder kümmern. (Um mit Ekki zu sprechen und der Erbse, verdirbse heißt es, nicht verderbse! Aber das wusstest du ohnehin.)
Sei lieb gegrüßt von Gil.

 TrekanBelluvitsh (02.11.20)
Die deutsche Korn-Religion bevorzugt aber Pinnchen.

 GastIltis äußerte darauf am 02.11.20:
Hallo Trekan,
ich muss dir gestehen, dass ich neuerdings unter einer leichten Leseschwäche leide. Meintest du etwa Finnchen? Dann würde der Text mit den Samen wieder hinkommen, wobei ich nicht wusste, dass du …, aber es gilt ja hier das Antidiskriminierungsgebot, oder?
Danke und sei herzlich gegrüßt vom Anti Gil.

 TrekanBelluvitsh ergänzte dazu am 03.11.20:
 Pinnchen

Antwort geändert am 03.11.2020 um 06:33 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 03.11.20:
Da kann ich nicht gegen antrinken!
Jo-W. (83)
(02.11.20)
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 GastIltis meinte dazu am 03.11.20:
Lieber Jo,
mit meinen religiösen Ambitionen ist es soweit her wie mit meinen alkoholischen Eskapaden. Sie gehen gegen Null! Insofern bin ich bei meinen eigenen Zeilen doch mehr Zaungast denn als Betroffener. Es sei, ich versetze mich in das Gedicht von Robert Gernhardt und meine Erinnerungen.
Sei wie immer herzlich gegrüßt, alter Freund Jo, vom dankbaren Gil.
INS (55)
(03.11.20)
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 GastIltis meinte dazu am 03.11.20:
Danke Vier Bären,
es ist schon eine Besonderheit deiner Kommentare, dass du deine angeborene Musikalität nur ganz verhalten durchblicken lässt und mehr noch überhaupt nicht in die textliche Gestaltung meiner (und überhaupt anderer) Zeilen reinredest. Das gibt für künftige Gestaltungsvorstellungen soviel Hoffnung und Zuversicht, dass einem davon fast schwindlig zu werden droht. Es freut mich überdies, dass dich Um- und Einkehr (wo und mit wem auch immer) läutern und bedachtsam werden lassen.
Viele herzliche Grüße zurück sendet dir Gil.
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