Fortgegangen I.

Gedicht zum Thema Trauer/Traurigkeit

von  Lluviagata

Sie mag den kalten Morgen nicht,
den fahlen Mond, den Nebel
vor tiefgefrornem Sonnenlicht,
nicht mal den Ruf der Krähen.

Die Birke schweigt, der Apfelwein
ist trübe wie der Abend.
Im Schrank liegt Staub, das Brot ist Stein,
verdorrt sind Schmerz und  Rosen.

Den Mund zum Strich gefaltet geht
sie wieder in die Kammer.
Das Bett ist unberührt, verdreht
ist nur die Uhr – auf gestern.

Als Sommer war und jede Zeit
erfüllt mit seinem Leuchten.
Die ganze Nacht hat es geschneit,
da ist er fortgegangen.



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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (17.12.24, 09:54)
Traurig. LG

 franky (17.12.24, 10:55)
Hi liebe Llu 
"Die Birke schweigt, der Apfelwein
ist trübe wie der Abend."
Ist mir ins Auge gestochen (Im Ohr hängen geblieben). 
Ein Gedicht voll Traurigkeit. 

Liebe Grüße von Franky 
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