REIME – rein der FANTASIE nach & nach entsprangen die – auch mit silberfisch im buch samt vampir & erdbeerkuch...(28)

Gedicht zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler


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es war einmal ein silberfisch
der dachte bei sich “ich entwisch'
dem ohrwurm sicher nicht mehr lang
auch vor der spinne ist mir bang!”

doch fraß sich weiter mit genuss
durchs buch das er nie lesen muss
um von ihm echt was zu haben
unbeseh'n der buchenstaben...


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splitternackt verzückt im stroh

lagen zwei einst in der scheune

und bestaunten ihre bräune
körperganz samt brust und po
ohne sich bei zu befummeln


mangels wohl im hintern hummeln
drum sprach dann zum stroh der schober
„nichts als glotzen ist zinnober!“
ließ es brennen lichterloh
so entflammten auch die zwo...


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das tollste an vampiren sind die zähne
die haben richtig biss und beissen zu
und wo gehobelt wird da fallen späne
ja ku kuru ku schubidubidu

ein zacken brach dem vampir aus der krone
beim letzten biss vom schönsten schneidezahn
sein zahnarzt war zwar wirklich ne kanone
doch manchmal ziemlich blau und voll im tran

und musste nun den schaden reparieren
und spendete dann jede menge blut
da tat sich der vampir kein bisschen zieren

und fühlte sich danach auch supergut -
den zahnarzt ließ er in der praxis liegen
der wachte eh bald auf und konnte fliegen...


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ein dichter sitzt bei kerzenschein
am tisch und sucht nach worten
ihm fällt so gut wie gar nichts ein
doch dann auf einmal : TORTEN

von torten war er immer schon
ein fan auch ohne sahne
er schwamm mit einer mal synchron
ihr name war juliane

die hatte richtig glut im blut
und voll im hintern hummeln
an der konnt’ mann und das tat gut
echt affenscharf rumfummeln

für ehe war die nicht gemacht
für vielmännerei viel mehr
einer hat sie sich angelacht
ein alter millionär

der sie total auf händen trug
und machte was sie wollte
noch bis zum letzten atemzug
über den sie nicht grollte...


**

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ein panzernashorn stand vorm schützenpanzer
ein wenig wie der ochs vorm scheunentor
doch feststellend: so riecht kein baumwollpflanzer
sprach's: „stell dich mir gefälligst erst mal vor

denn hier hast du vermutlich nichts verloren
hier ist nämlich seit je nur mein revier!“
der schützenpanzer ließ es etwas schmoren
und sagte dann: „ich bin ja eh kein tier

sondern eine echte kampfmaschine
mit panzerung aus ziemlich dickem stahl
und mache meistens ungern gute miene

kommt mir wer in die quere sag' ich mal!“
da ging das panzernashorn seiner wege
und kam dem spz nicht ins gehege...

[...es ging allerdings überaus gemach
sich sagend stolz: 'der klügere gibt nach!'...]



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"Du" sagt sie "ich hab ne Phase!" -
"Ja" sagt er "das merk ich schon!"
und schmeißt prompt die teure Vase
kurz mal zack übern Balkon
"Siehste" sagt er "das war meine
Phase und jetzt komm ins Bett
oder zieh ganz einfach Leine
wirst mir langsam eh zu fett!"
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"Ach" sagt sie "ich bin am Suchen
wer ich bin und was ich will!" -
"Ich" sagt er "will
Erdbeerkuchen
und ansonsten sei jetzt still
leg dich hin und lass mich machen!"
"Du verstehst mich nicht!" sagt sie -
"Ja" sagt er "es gibt so Sachen
die tangierten mich noch nie!"...


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die weinkönigin hat wie'n schlosshund geflennt,

in sturzbächen rannen ihr tränen

voll übers gesicht vor dem krönungsmoment

das muss man ausdrücklich erwähnen

allein beim gedanken die weinkron' zu kriegen

vielleicht ja doch nicht, aber konnt' letztlich siegen


worauf sie den tränenfluss blitzartig ließ

und damit noch einmal routine bewies

freudestrahlend, nunmehro geehrt,

gleich einem rapshonigkuchenpferd

unter den glückwünschen der konkurrenz

am auswahlsonntag im schönen koblenz...


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stets wenn im rumbananenland
so damenwahl beim tanz anstand
standen gleich zig bananen an
zum tanzen mit dem rumbamann

der tanzte rumba wie nur was
da wurde jede ananas
vor blankem neid schier leichenblass
und die bananen fanden das

mit denen er am tanzen war
vorzüglich einfach wunderbar
denn auch das stach'lige gesicht
von ananas gefiel ihn' nicht...

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der ritter rums hielt schwerter mehr in ehren
auf hellebarden stand er nicht so sehr
und wusst’ sich seiner haut stets gut zu wehren
rums machte voll gerüstet echt was her

sein pferd hatte dann ganz schön was zu tragen
denn leicht ist ja ein ritter eben nicht
mit rüstung kann man ohne weit’res sagen
doch steht sie ihm meist prachtvoll zu gesicht

beweglich muß der ritter in ihr bleiben
nie macht man sie massiv aus einem stück
die haut darf sich am eisen auch nicht reiben

davor schützt unterkleidung und zum glück
gehören ritter eh meist zu den harten
vor allem auf ihr’n kriegerischen fahrten...


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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (14.01.25, 10:48)
gehören ritter eh meist zu den harten
vor allem auf ihr’n kriegerischen fahrten...



gewaltig schön! Fast eine Illiade. Manchmal versagen die Ritter und werden weich wie...was?

 harzgebirgler meinte dazu am 14.01.25 um 18:03:
...ackerscholle im gewitter.
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