Fabelhaft geschlafen

Gedicht zum Thema Mythisch

von  plotzn

Beim Genuss des Biergebräus

konnte er sich nicht enthalten

und so träumte Vater Zeus

bald von seltsamsten Gestalten.

 

Vom Zyklopen, der sich preist:

»Räumlich sehe ich recht wenig,

aber, wie es so schön heißt,

unter Blinden bin ich König!«

 

Auch vom Vogel, der verbrennt

und wie Phoenix aus der Asche

neu ersteigt, was Jesus kennt:

Wiederauferstehungsmasche.

 

Und von Pegasos, dem Ross,

das geflügelt wie die Worte

mancher Dichter gleich im Tross

aufwärts strebt zur Himmelspforte.

 

Vater Zeus schlief tief, obgleich

Ungeheuer Feuer sprühten

und aus seinem Schlummerreich

ihn zu wecken sich bemythen.



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Kommentare zu diesem Text


 Teo (15.01.25, 16:39)
Stefan Stefan...was haste denn da wieder rausgehauen?
Ein epochales Werk! Wunderbar!
Was mir aber auch zeigt, du hast die Kieler Schmach überwunden.
Freud mich.
Es grüßt 
Teo

 Didi.Costaire (15.01.25, 17:23)
Hallo Stefan,

das Mythos-Bier aus Griechenland scheint verdammt müde zu machen. Dabei gibt es doch auch so einen göttlichen Trank wie Zeus Imiglykos...

Liebe Grüße,
Dirk

 Graeculus (15.01.25, 17:46)
Das ist sehr schön und witzig!

Darf ich das unter Angabe der Quelle in unserem Altgriechisch-Forum zitieren?

https://www.albertmartin.de/altgriechisch/

 EkkehartMittelberg (15.01.25, 18:32)
Hallo Stefan,
doch wenn er dann vom Weine trinkt
und leichter ihm die Wimper sinkt,
beginnt der alte Zeus zu schweben,
um mit Dionysos zu leben.
Geflügelte Grüße
Ekki
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