ZU SPÄTE ÜBERLEGUNG
( in Anlehnung an Dagmar Nicks
Überlegung )
Eigentlich wollte ich dir den Faun
und den Wald mit dem Bussard vererben,
nicht nur den Stacheldrahtzaun
und das Fischesterben.
Eigentlich dachte ich, Frieden sei Glück
und nicht bloß eine Vokabel.
Doch immer kehren die Tauben zurück
ohne den Ölzweig im Schnabel.
Vielleicht ist der Ölbaum schon umgehaun,
da machen Worte nichts besser.
Auch die Brücken, die wir aus Worten baun,
gehn über totes Gewässer.
Jetzt klagen mich deine Augen an
und wollen mir nicht vergeben.
Vielleicht hab ich doch nicht genug getan
für das Leben.
Mein Pazifismus
verknechtete dich
nahm dir die Freiheit,
die Würde
und wurden dir zur Bürde
Der Baum und der Bussard
der Faun und der Wald
bedeuten dir nichts
und lassen dich kalt
Denn du lebst in Armut
im Prekariat
weil sich das
Wachstum verringert hat
und wurde sogar schwer
negativ
Nun steckst du in der Krise tief
und es gibt kein Geld für den
Umweltschutz
um dich herum nun überall
nichts als Niedergang und Verfall
Jetzt klagen mich deine Augen an
und wollen mir nicht vergeben
weil ich so blöde gewesen
und habe viel zu wenig getan
für das wirkliche Leben
Antwort
Was kommst du
mit diesem Scheiß daher
Hättest du daran gedacht vorher
Jetzt machens Worte nicht besser:
Du dumme Grüne Träumerin
ohne praktischen Lebenssinn !
Anmerkung:
Das „ ergreifende“ Originalgedicht
von Dagmar Nick, einer der üblichen
Gutmenschlyriker*_ innen hat zwei
Titel:
ÜBERLEGUNG
und
DAS MACHEN WORTE
NICHTS BESSER
Ich habe es nicht verunstaltet
sondern upgegradet und aus
dem Fahrwasser des drögen Main-
streams geholt mit dem Titel
ZU SPÄTE ÜBERLEGUNG
Den anderen Titel
DAS MACHEN WORTE
NICHT BESSER
kann man sarkastischerweise
ruhig beibehalten, denn er trifft
wie die Faust aufs Auge ….