Nach dem Mauerfall
Stilblüte zum Thema Illusion
von FrankReich
Kommentare zu diesem Text
wie schön ist doch die freiheit,
die grün-rote
man gendert unter zwang
und hört verbote
sprich: keiner darf sein leben
frei gestalten -
es gilt nur: hacken zsamm
und schnauze halten!
wie schön ist doch die freiheit
als klischee
der staat bestimmt:
statt kaffee lieber tee!
die grün-rote
man gendert unter zwang
und hört verbote
sprich: keiner darf sein leben
frei gestalten -
es gilt nur: hacken zsamm
und schnauze halten!
wie schön ist doch die freiheit
als klischee
der staat bestimmt:
statt kaffee lieber tee!

Immerhin hast du hier noch die Freiheit, seit Jahren zu sagen, wie beschissen du unseren Staat findest.
Es gibt ein paar Länder - und es werden mehr -, für die das nicht gilt.
Den Zusammenhang zwischen vorliegendem Text und deinem Kommentar empfinde ich als eher locker, sozusagen assoziativ.
Es gibt ein paar Länder - und es werden mehr -, für die das nicht gilt.
Den Zusammenhang zwischen vorliegendem Text und deinem Kommentar empfinde ich als eher locker, sozusagen assoziativ.
Ach Graeculus, warum lässt Du Dich denn auf niemands Globalisierungsphantasien ein?
Eigentlich wollte ich auf niemands Meinung überhaupt nicht eingehen, nun aber muss ich einwerfen, dass ein Bürger der BRD insgesamt mehr Rechte und Freiheiten besitzt als der einer auch nur unvollständigen Demokratie, die die damalige DDR nicht einmal trotz ihres Namens war.
Außerdem werden die sogenannten Gendervorschriften von den Ländern und sogar innerhalb ihrer Verwaltungen unterschiedlich gehandhabt, kein Grund also, dafür ein Parteibündnis anzuprangern und da ich gerade beim Thema Spitzfindigkeiten bin: Als besonders paradox erachte ich, gegen die Selbstbestimmung im Staat den Komparativ des Adjektivs "lieb" einzusetzen, denn damit disqualifiziert unsere blitzgescheite Wortspielerin ihren "Kommentar" ohnehin schon automatisch.
Eigentlich wollte ich auf niemands Meinung überhaupt nicht eingehen, nun aber muss ich einwerfen, dass ein Bürger der BRD insgesamt mehr Rechte und Freiheiten besitzt als der einer auch nur unvollständigen Demokratie, die die damalige DDR nicht einmal trotz ihres Namens war.
Außerdem werden die sogenannten Gendervorschriften von den Ländern und sogar innerhalb ihrer Verwaltungen unterschiedlich gehandhabt, kein Grund also, dafür ein Parteibündnis anzuprangern und da ich gerade beim Thema Spitzfindigkeiten bin: Als besonders paradox erachte ich, gegen die Selbstbestimmung im Staat den Komparativ des Adjektivs "lieb" einzusetzen, denn damit disqualifiziert unsere blitzgescheite Wortspielerin ihren "Kommentar" ohnehin schon automatisch.
Antwort geändert am 24.03.2025 um 12:23 Uhr
Abraham Lincoln:
„Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.“
Übrigens soll Gauck in einer Ansprache als Bundespräsident das Wort "Freiheit" siebzig mal verwendet haben. Besser kann man damit nicht umgehen.
„Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden.“
Übrigens soll Gauck in einer Ansprache als Bundespräsident das Wort "Freiheit" siebzig mal verwendet haben. Besser kann man damit nicht umgehen.
@GastIltis
Zumindest sollten wir uns darüber einig sein, dass heutzutage auf politischer Ebene dem Begriff des "Liberalismus" der des "Totalitarismus" gegenübersteht, mich wundert deshalb vielmehr, dass sich noch keiner am Reimwort "Tribut" gestoßen hat. 👋😂
Zumindest sollten wir uns darüber einig sein, dass heutzutage auf politischer Ebene dem Begriff des "Liberalismus" der des "Totalitarismus" gegenübersteht, mich wundert deshalb vielmehr, dass sich noch keiner am Reimwort "Tribut" gestoßen hat. 👋😂
Hallo Frank,
man kann es auch anders sehen:
Dem Westen ging's nicht schlecht.
Er stieß den Osten nieder;
nun wäre es ihm recht,
er käm geknechtet wieder.*
*Aussage Döpfner: „Meine Mutter hat es schon immer gesagt. Die Ossis werden nie Demokraten. Vielleicht sollte man aus der ehemaligen DDR eine Agrar- und Produktionszone mit Einheitslohn machen.“
man kann es auch anders sehen:
Dem Westen ging's nicht schlecht.
Er stieß den Osten nieder;
nun wäre es ihm recht,
er käm geknechtet wieder.*
*Aussage Döpfner: „Meine Mutter hat es schon immer gesagt. Die Ossis werden nie Demokraten. Vielleicht sollte man aus der ehemaligen DDR eine Agrar- und Produktionszone mit Einheitslohn machen.“
Er stieß den Osten nieder;
Den Vers musst Du mir erklären, da er ebensowenig nachvollziehbar für mich ist wie die Aussage Döpfners "Die Ossis werden nie Demokraten", denn schließlich sind es erstens die Wessis auch noch nicht alle und zweitens flüchteten sowohl vor als auch nach dem Mauerbau mehr DDR-Bürger in die BRD als umgekehrt, mir fällt auch gerade niemand ein, der politische Gründe zur Flucht aus der BRD geltend machen könnte, denn wem es hier nicht passt, der wird nicht festgehalten.
Muss ich natürlich nicht. Kann ich auch nicht, da ich kein Historiker bin. Was ich bin und woher ich komme, kannst du nachlesen. Fest steht, dass dem Osten, also der ehemaligen DDR, einstmals blühende Landschaften versprochen worden sind. Was daraus geworden ist, könntest du, vielleicht hast du es auch schon, in Dirk Oschmanns Buch „Der Osten eine westdeutsche Erfindung“ nachlesen. Im Westen wurde es so gut wie nicht, im Osten intensiv gelesen. Fest steht, dass es vielen ehemaligen DDR-Bürgern nicht so gut geht wie den Bürgern im Westen und dass sich von dem Establishment kaum jemand um deren Belange kümmert. Aber jeder ist ja bekanntlich seines Glückes Schmied.
Was Döpfner betrifft, solltest du dich schon selbst informieren. Zum Stichwort Liberalismus fällt mir dazu nur ein, dass er seinem damaligen Bild-Chef-Redakteur Julian Reichelt empfohlen hatte, die bei der vorletzten Wahl noch gut über die 5%-Hürde gekommene Partei FDP möglichst durch mehr publizistische Unterstützung zu größerer Bedeutung zu verhelfen. Aber das ist ja Schnee von vorgestern. Und einer der fünf Grundsätze, zu dem sich der Springer-Konzern bekennt, nämlich der Satz: „Wir befürworten das transatlantische Bündnis zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa.“ vielleicht auch bald.
Was Döpfner betrifft, solltest du dich schon selbst informieren. Zum Stichwort Liberalismus fällt mir dazu nur ein, dass er seinem damaligen Bild-Chef-Redakteur Julian Reichelt empfohlen hatte, die bei der vorletzten Wahl noch gut über die 5%-Hürde gekommene Partei FDP möglichst durch mehr publizistische Unterstützung zu größerer Bedeutung zu verhelfen. Aber das ist ja Schnee von vorgestern. Und einer der fünf Grundsätze, zu dem sich der Springer-Konzern bekennt, nämlich der Satz: „Wir befürworten das transatlantische Bündnis zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa.“ vielleicht auch bald.
Die Städte ins Ostdeutschland sind richtig schön geworden. Zum Teil kann ich das noch mit eigenen Eindrücken aus DDR-Zeiten vergleichen, zum Teil kenne ich Äußerungen von ehemaligen DDR-Bürgern. Erst kürzlich habe ich mich mit einem Ex-Leipziger unterhalten, der mir den trostlosen Anblick einer von Braunkohlestaub bedeckten Stadt schilderte. Später war ich mehrmals in Leipzig und stark beeindruckt von der Schönheit dieser Stadt.
Daß es vielen Ostdeutschen heute nicht so gut geht wie den Westdeutschen, das klingt für mich nach einer etwas pauschalen Aussage. Gilt das auch für den Norden Duisburgs oder für Gelsenkirchen?
Und geht es den Ostdeutschen heute nicht besser als den Ostdeutschen damals? - was ja eine andere Art von Vergleich wäre.
Da muß man als Westdeutscher zuhören und ggfs. nachfragen. Aber den optischen Eindruck, den optischen Vergleich, den kann ich selber artikulieren.
Gewiß ist der hohe Anteil von AfD-Wählern ein Ausdruck des Protests, der Unzufriedenheit; das kann man nicht wegdiskutieren. Aber worauf gründet dieser Protest?
Ich sprach von Städten. Die AfD ist stark auf dem Land. Stimmt dort etwas nicht? Da werden Läden geschlossen, Bus- und Bahnlinien eingestellt - das nervt. Doch das gibt es auch hier im Westen.
Der Anteil an "bösen Ausländern" ist im Osten niedriger als im Westen, aber er ist sicher höher als zu DDR-Zeiten. Ist es das, was stört?
Daß es vielen Ostdeutschen heute nicht so gut geht wie den Westdeutschen, das klingt für mich nach einer etwas pauschalen Aussage. Gilt das auch für den Norden Duisburgs oder für Gelsenkirchen?
Und geht es den Ostdeutschen heute nicht besser als den Ostdeutschen damals? - was ja eine andere Art von Vergleich wäre.
Da muß man als Westdeutscher zuhören und ggfs. nachfragen. Aber den optischen Eindruck, den optischen Vergleich, den kann ich selber artikulieren.
Gewiß ist der hohe Anteil von AfD-Wählern ein Ausdruck des Protests, der Unzufriedenheit; das kann man nicht wegdiskutieren. Aber worauf gründet dieser Protest?
Ich sprach von Städten. Die AfD ist stark auf dem Land. Stimmt dort etwas nicht? Da werden Läden geschlossen, Bus- und Bahnlinien eingestellt - das nervt. Doch das gibt es auch hier im Westen.
Der Anteil an "bösen Ausländern" ist im Osten niedriger als im Westen, aber er ist sicher höher als zu DDR-Zeiten. Ist es das, was stört?
Hallo Graecu, natürlich stimmt es, was du über bestimmte Städte schreibst. Leipzig ist so ein positiver Fall. Da ist viel Geld hin geflossen. Ich weiß es auch, weil ein Neffe von mir große Bauvorhaben als Bauleiter begleitet hat. Die Stadt hat auch immer mit vom Handel und der Kunst und Kultur gelebt. Und die Sachsen gelten als vigilant. Dresden ist das nächste Beispiel. Und dennoch: Ich bin zwar jährlich einmal dort, aber die Unzufriedenheit ist auch dort sehr hoch. Aber auch Dresden lebt mit der Industrie, der Kultur und der Kunst. Greifswald, wo meine Frau her stammt, ist eine sehr lebendige Stadt, auch durch die vielen Studenten, und alles was früher mit dem KKW, jetzt mit den Gasleitungen in Lubmin zu tun hat. Waren an der Müritz ist auch so ein Beispiel. Traumhaft schön und landschaftlich dazu.
Aber viele kleine Orte sind einfach nur noch tot. Der Ort z.B. in dem ich zur Schule gegangen bin. Damals gab es vier achte Klassen in zwei Grundschulen. Heute müssen die Schüler nach außerhalb fahren. Der Ort hat den ersten AfD-Bürgermeister in Deutschland. Warum? Dort gibt es nichts. Früher gab es etliche Bäcker, Fleischer, Stellmacher, Tischler, Kolonialwarenläden (neben HO), Farbenladen, Textilien, Schmiede, 3 Buchläden, Drogerie, Apotheke usw. Meine Schwester wohnt da, ist entsetzt über die fast 50 % AfD-Wähler.
Wittenberg ist auch so ein Beispiel, früher Weltstadt, heute nur noch Anhängsel der Uni Halle-Wittenberg. Unterrichtet wird evangelische Theologie. Wenn überhaupt noch? Und hier im Norden die Städte (außer Rostock und Schwerin)? Anklam, Pasewalk, Gnoien, Jarmen, Demmin, Grimmen, Dargun, Bad Sülze, Richtenberg, Ribnitz-Damgarten (mag noch gehen, Ostseenähe), da ist fast nichts los, weil einfach kein Geld da ist. Übrigens habe ich den TV-Bericht zu Gelsenkirchen gesehen. Hier sind es weniger die Ausländer. In Berlin eher. Unsere große Tochter ist oft entnervt, arbeitet bei einem Arzt und muss sich der Dreistigkeiten mancher Typen erwehren. Warum? Weil wir Gesetze haben.
Aber viele kleine Orte sind einfach nur noch tot. Der Ort z.B. in dem ich zur Schule gegangen bin. Damals gab es vier achte Klassen in zwei Grundschulen. Heute müssen die Schüler nach außerhalb fahren. Der Ort hat den ersten AfD-Bürgermeister in Deutschland. Warum? Dort gibt es nichts. Früher gab es etliche Bäcker, Fleischer, Stellmacher, Tischler, Kolonialwarenläden (neben HO), Farbenladen, Textilien, Schmiede, 3 Buchläden, Drogerie, Apotheke usw. Meine Schwester wohnt da, ist entsetzt über die fast 50 % AfD-Wähler.
Wittenberg ist auch so ein Beispiel, früher Weltstadt, heute nur noch Anhängsel der Uni Halle-Wittenberg. Unterrichtet wird evangelische Theologie. Wenn überhaupt noch? Und hier im Norden die Städte (außer Rostock und Schwerin)? Anklam, Pasewalk, Gnoien, Jarmen, Demmin, Grimmen, Dargun, Bad Sülze, Richtenberg, Ribnitz-Damgarten (mag noch gehen, Ostseenähe), da ist fast nichts los, weil einfach kein Geld da ist. Übrigens habe ich den TV-Bericht zu Gelsenkirchen gesehen. Hier sind es weniger die Ausländer. In Berlin eher. Unsere große Tochter ist oft entnervt, arbeitet bei einem Arzt und muss sich der Dreistigkeiten mancher Typen erwehren. Warum? Weil wir Gesetze haben.
Aber viele kleine Orte sind einfach nur noch tot.
Was Du schreibst, verstehe ich. So völlig anders ist es hier im Westen in kleineren Orten auch nicht, aber ich nehme an, daß in Ostdeutschland noch der Wegzug vieler Menschen hinzukommt. Der erwähnte Rückgang der Schülerzahlen spricht für diese Annahme.
Allerdings nehme ich nicht an, daß das viel mit Geld im Sinne von staatlichen Leistungen zu tun hat. Ein Händler und ein Restaurantbesitzer brauchen Personal und Kunden, ein Arzt genügend Patienten. Eine Schule natürlich Schüler.
Nicht daß ich eine Lösung dafür wüßte; immerhin verstehe ich, daß die verbliebenen Menschen sich abgehängt fühlen.
Zum Problem Ärzte schreibe ich später noch einmal.
Gut. Antizipierend kann ich sagen, daß in unserem Ort in Baden-Württemberg, einem Kurort immerhin, als ich hierhin gezogen bin, ein Zahnarzt und ein Haus-/Kurarzt praktizierten. Heute: weder - noch.
Ich halte das für ein Problem des ländlichen Raumes. Aber ich bin gespannt, was Du dazu schreiben wirst.
Ich halte das für ein Problem des ländlichen Raumes. Aber ich bin gespannt, was Du dazu schreiben wirst.
@Graeculus
Lt. Ärzteblatt verdienen die Ärzte in Baden-Württemberg am Besten, das ist also auf jeden Fall ein Problem des ländlichen Raumes, die Honorare der Ärzte in den neuen Bundesländern allerdings stehen im Schnitt immer noch an den letzten 5 Stellen.
Am zufriedendsten mit der medizinischen Versorgung sind jedoch auch nicht die Patienten in Baden-Württemberg, sondern die in den Bundesländern Bremen, Berlin und Hamburg.
Lt. Ärzteblatt verdienen die Ärzte in Baden-Württemberg am Besten, das ist also auf jeden Fall ein Problem des ländlichen Raumes, die Honorare der Ärzte in den neuen Bundesländern allerdings stehen im Schnitt immer noch an den letzten 5 Stellen.
Am zufriedendsten mit der medizinischen Versorgung sind jedoch auch nicht die Patienten in Baden-Württemberg, sondern die in den Bundesländern Bremen, Berlin und Hamburg.
Ja Graecu, Problem Ärzte: seit ich also ernsthaft mit Ärzten zu tun habe, also die letzten zwanzig Jahre, haben sich von den „üblichen Verdächtigen“ sieben verabschiedet. HausArzt: Rente, Orthopäde †, HNO †, Urologe Rente, Auge Rente, Zahn Rente, Haut Rente.
Während sich zum Glück bis auf Haut überall ein Nachfolger gefunden hat, gibt es für Haut im Ort mit über 60.000 EW nur eine Ärztin, die keine Patienten mehr annahm. Also musste der Hausarzt eine Dringlichkeitsbescheinigung schreiben und ich über Greifswald (4), Woldegk, Waren bis Pasewalk telefonieren, um endlich jemand zu finden.
Zweites Beispiel: Auf Grund meines Herzinfarktes vor drei Jahren nehme ich schon geraume Zeit am Reha-Sport teil, der vom Landesverband für Prävention und Rehabilitation unterstützt, d.h. ärztlich begleitet wird. Die Ärzte, ein Ehepaar, sind beide über 80, und scheiden Ende Mai aus Altersgründen aus. Das Fitnessstudio hat darauf mitgeteilt, dass der Herzsport zu dem Termin eingestellt wird bzw. ohne ärztliche Kontrolle weitergeführt werden kann. Natürlich passiert da jetzt nichts. Wir sind sechs Gruppen a zwanzig Personen, die nun in der Luft hängen (bleiben).
Obwohl ich (auf den Tag genau) um die zehn Jahre älter bin als du, fühle ich mich noch fit und werde sicher Möglichkeiten finden. Bei anderen sehe ich schwarz.
Bei meiner Frau sieht es übrigens ähnlich aus. Wochenlang hat sie nach Brustkrebs-OP Sono-Termine versucht zu bekommen: vergebens. Endlich durch Vermittlung in der Klinik, aber als absolute Ausnahme. Ist schon traurig.
Trotzdem geht es vielen Leuten viel viel schlechter.
Heißt, es geht uns gut.
Während sich zum Glück bis auf Haut überall ein Nachfolger gefunden hat, gibt es für Haut im Ort mit über 60.000 EW nur eine Ärztin, die keine Patienten mehr annahm. Also musste der Hausarzt eine Dringlichkeitsbescheinigung schreiben und ich über Greifswald (4), Woldegk, Waren bis Pasewalk telefonieren, um endlich jemand zu finden.
Zweites Beispiel: Auf Grund meines Herzinfarktes vor drei Jahren nehme ich schon geraume Zeit am Reha-Sport teil, der vom Landesverband für Prävention und Rehabilitation unterstützt, d.h. ärztlich begleitet wird. Die Ärzte, ein Ehepaar, sind beide über 80, und scheiden Ende Mai aus Altersgründen aus. Das Fitnessstudio hat darauf mitgeteilt, dass der Herzsport zu dem Termin eingestellt wird bzw. ohne ärztliche Kontrolle weitergeführt werden kann. Natürlich passiert da jetzt nichts. Wir sind sechs Gruppen a zwanzig Personen, die nun in der Luft hängen (bleiben).
Obwohl ich (auf den Tag genau) um die zehn Jahre älter bin als du, fühle ich mich noch fit und werde sicher Möglichkeiten finden. Bei anderen sehe ich schwarz.
Bei meiner Frau sieht es übrigens ähnlich aus. Wochenlang hat sie nach Brustkrebs-OP Sono-Termine versucht zu bekommen: vergebens. Endlich durch Vermittlung in der Klinik, aber als absolute Ausnahme. Ist schon traurig.
Trotzdem geht es vielen Leuten viel viel schlechter.
Heißt, es geht uns gut.
Das ist arg, ja. Ärzte, die keine Patienten mehr annehmen. Das gibt es übrigens auch hier.
Darf ich annehmen, daß Ihr wenigstens ein Auto habt, so daß Ihr Euch zu ferner gelegenen Ärzten bewegen könnt?
Zwei Frauen hier aus dem Haus müssen dafür ein Taxi bemühen.
Du bist genau zehn Jahre älter als ich? Nun, aber Du klingst noch munter und geistig agil. Das erscheint mir wichtig.
Darf ich annehmen, daß Ihr wenigstens ein Auto habt, so daß Ihr Euch zu ferner gelegenen Ärzten bewegen könnt?
Zwei Frauen hier aus dem Haus müssen dafür ein Taxi bemühen.
Du bist genau zehn Jahre älter als ich? Nun, aber Du klingst noch munter und geistig agil. Das erscheint mir wichtig.
Tja Frank,
man konnte auf den Osten schauen,
um diesen gründlich aufzubauen,
und der war auch darauf erpicht,
doch auf ihn bauen kann man nicht.
Beste Grüße,
Dirk
man konnte auf den Osten schauen,
um diesen gründlich aufzubauen,
und der war auch darauf erpicht,
doch auf ihn bauen kann man nicht.
Beste Grüße,
Dirk
Kommentar geändert am 24.03.2025 um 13:31 Uhr
Danke Dirk,
wer Leuten Freiheit aufträgt,
beachte seine Flosse,
weil ihm so manch Genosse
am liebsten seine draufschlägt.
Ciao, Frank
wer Leuten Freiheit aufträgt,
beachte seine Flosse,
weil ihm so manch Genosse
am liebsten seine draufschlägt.
Ciao, Frank
P. S.: Allerdings habe ich mich nun auf Anregung von GastIltis etwas intensiver mit der Gesamtsituation Ost/West befasst und stelle fest, dass auch ich nicht vorm Schwarzweiß-Denken gefeit bin. 🤔
Die Mauer im Kopf ist noch nicht gefallen. Etwas dagegen tun kann jeder nur für sich selbst. Ganz abseits der großen Politik.
LG Kerstin ☀️
LG Kerstin ☀️
Gäbe es ohne den Menschen Mauern und war nicht der gedankliche Mauerbau zuerst da?
Ich denke, dass wir alle die eine oder andere Mauer im Kopf mit uns herumtragen, für die wir aber lieber das Umfeld verantwortlich machen, weil es bequem ist, weil wir es nicht anders gelernt haben, Trigger ihre Notwendigkeit bestätigen, und, und, und ...
Außerdem gibt es auch bezüglich äußerer Mauern durchaus Unterschiede, denn sie werden z. B. zum Schutz des Eigentums oder der eigenen Haut gebraucht.
Ich habe im Text unbewusst das Verb "bauen" verwendet und jetzt verstanden, dass Mauern zum Selbstschutz gebraucht werden, allerdings mit Öffnungen, bzw. Zugbrücken, um jederzeit jemanden hinein oder hinaus lassen zu können.
Das wiederum erfordert Fähigkeiten wie Reflektion und Differenzierung, über die nun auch nicht jeder verfügt, der eine ist auf Hilfe von außen angewiesen, um eine Tür in seiner Mauer öffnen zu können, der andere nicht.
Dazu kommt noch, dass Menschen das Befinden oder die Position, usw. anderer völlig falsch einschätzen, wenn sie selbst sich nicht wohl oder ungerecht behandelt fühlen.
Dein Gedankenansatz ist gut, allerdings brauchen wir uns gegenseitig, denn da gibt es ja noch die, die uns mit ihren Mauern in den Abgrund schieben möchten. 🤔
Dank und ciao, Frank
Ich denke, dass wir alle die eine oder andere Mauer im Kopf mit uns herumtragen, für die wir aber lieber das Umfeld verantwortlich machen, weil es bequem ist, weil wir es nicht anders gelernt haben, Trigger ihre Notwendigkeit bestätigen, und, und, und ...
Außerdem gibt es auch bezüglich äußerer Mauern durchaus Unterschiede, denn sie werden z. B. zum Schutz des Eigentums oder der eigenen Haut gebraucht.
Ich habe im Text unbewusst das Verb "bauen" verwendet und jetzt verstanden, dass Mauern zum Selbstschutz gebraucht werden, allerdings mit Öffnungen, bzw. Zugbrücken, um jederzeit jemanden hinein oder hinaus lassen zu können.
Das wiederum erfordert Fähigkeiten wie Reflektion und Differenzierung, über die nun auch nicht jeder verfügt, der eine ist auf Hilfe von außen angewiesen, um eine Tür in seiner Mauer öffnen zu können, der andere nicht.
Dazu kommt noch, dass Menschen das Befinden oder die Position, usw. anderer völlig falsch einschätzen, wenn sie selbst sich nicht wohl oder ungerecht behandelt fühlen.
Dein Gedankenansatz ist gut, allerdings brauchen wir uns gegenseitig, denn da gibt es ja noch die, die uns mit ihren Mauern in den Abgrund schieben möchten. 🤔
Dank und ciao, Frank