Folgen einer Tat

Text

von  Saudade

Tatsächlich wurden Friedrich und Klaus Wurminger auf frischer Tat ertappt. Die Nachbarn sahen Licht in der Villa der, sich im Ausland befindlichen Familie Fasching, dies auch nur zufällig, als sie nach einer Feier vorbeifuhren. Sie riefen die Polizei an, die waren gleich da. 

Beide Brüder wurden jeweils zu sechs Jahren Haft in der benachbarten Justizanstalt verurteilt, jedoch getrennt, der Friedrich kam in Trakt A, der Klaus in Trakt C. Klaus, der Jüngere, war schmächtig, jedoch frech, er amüsierte die Mitgefangenen, sie ließen ihn in Ruhe, aber Friedrich, der war stark und kräftig, versuchte sich stets Respekt durch Schlägereien zu ergattern, schaffte sich jedoch nur Feinde. 

Eines Abends, es war kurz nach Dienstschluss in der Gefängnistischlerei, fielen sie zu Fünft auf ihn und prügelten ihn zu Tode, die Justizwachebeamten kamen nicht schnell genug. Da blieb der Klaus alleine, dies in seiner Zelle, verfiel in Agonie, bevor er sich mit dem Bettlaken erhängte. 

Indes bekam die Familie Fasching, die aus der Zeitung von den tragischen Vorfällen erfuhr, die Mundpropaganda bestätigte den Zusammenhang mit dem Einbruch, recht große Schuldgefühle, denn was sind denn Gegenstände gegenüber Menschenleben, und so bezahlten sie den beiden die Begräbnisse und selbst dies reichte nicht, um die Taten ungeschehen zu machen. 

Frau Fasching zog sich immer mehr zurück, sie konnte das alles nicht mehr ertragen und Wochen später fand sie der Mann im Bad, sie hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten, lag leblos am Boden im eigenen Blut, dies tot. 

Herr Fasching war so traurig, nun über den Tod seiner Frau, dass er sich mit dem Jagdgewehr erschoss.

Die Villa steht nun leer. 


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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (24.03.25, 16:24)
Wahnsinn.
Laut Döbereiner - und solche waren ja sein Klietel - geschehen diese innerfämiliären Dramen in viel mehr Fällen, als wir uns das gemeinhin vorstellen können.

Meine Schwester ist ein Vampir, ich muß sie pfählen, - also nee, ab und zu ein Knoblauchzeh genügt.

Schreib mehr davon.

 Saudade meinte dazu am 24.03.25 um 16:47:
Die Dramen liegen vor unserer Nase.
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