Ins nassgeweinte Kissen
schmiegt die Nacht ihr Gesicht.
In schmutzstarrenden Plüsch
hüllt sich der Kummer.
Dort sagt einer ich,
kaum je einer du,
und aus den Frauen
sind Männer geworden.
Dann aber
scheppert das Porzellan
in der Kredenz,
der vielarmige Tänzer
fällt vom Podest:
die Erde erzittert -
sie kehren heim!
Schweigend ziehen sie durch die Stadt,
die grauen Kolosse,
vereinzelt und in Gruppen,
die knochigen Schädel gesenkt,
mit ausgebrochenen Zähnen,
die Ohrlappen
zerfetzt
und bedeckt mit
klaffenden Wunden.
2
Der Tag ist umgekippt,
hierhin und dahin
rollen Papier, Plastiktüten und Blechdosen.
Der Hoffnung
schoren sie den Kopf,
der Zukunft taten sie Gewalt an,
nun liegen sie lallend
und irr im Spital.
Doch plötzlich
springen die Flaschen
im Medizinschrank,
der goldene Götze
stürzt vom Turm.
Die Erde erbebt -
sie kehren heim!
Schweigend ziehen sie durch die Stadt,
die grauen Kolosse,
vereinzelt und in Gruppen,
die knochigen Schädel gesenkt,
mit ausgebrochenen Zähnen,
die Ohrlappen
zerfetzt
und bedeckt mit
klaffenden Wunden.
3
Die Liebe
geht in die Seilerei
und prüft verschiedene Stricke,
die Freude
schichtet sich selber den Stoß,
dann liegen sie ab
auf den schimmligen Matten
der Pilgerherberge.
Da hören sie
die Teegläser klingeln
unten im Ausschank,
das Damaszenerschwert
klirrt zu Boden.
Die Erde wankt -
sie kehren heim!
Schweigend ziehen sie durch die Stadt,
die grauen Kolosse,
vereinzelt und in Gruppen,
die knochigen Schädel gesenkt,
mit ausgebrochenen Zähnen,
die Ohrlappen
zerfetzt
und bedeckt mit
klaffenden Wunden.