heute

Prosagedicht zum Thema Weltschmerz

von  S4SCH4

Singen soll der Knabe
Komatös
Kleinlaut
Wie der Vogel dem die Welt gehört
Der auf einer Leitung sitzt für
Telefone von gestern
Alpträumen von morgen
Und einem nichts
Einem nichts
Von heute

Es entfacht der Weltschmerz seine Feuer
Am Heubündel jetzt
Etwas das nie gewesen, gewesen wäre
Und es lesen die knisternden Flammen in Herzen
Die durschaut sind und bodenlos bleiben

Und es stehen
Vorgesagte Sätze auf Karten
Solche, die diese zündende Natur im Spiel halten
Strohpuppen werden gefaltet
Und Hände zum Gebet
An den Zunder

Programmatische Schwerpunkte im Raum
Etwas, dass ein Magnetspulenband in Stimmung erhebt
Läuft auf alten und auf neuen Bahnen
Verloren suchen sie dich
Verlassen versprechen sie dich

Leiden will der flüsternde Wolf zelebrieren 
(Zumindest das müsste es noch geben) 
Und er dankt mit Streicheleinheiten
Über wund gescheuerte Stellen und
Küsse auf Brandblasen die Zungen selbst schlugen

Tränend führt man dich in Kindheit zurück
Dort im Inneren sollst du unberührt stehen
Und alles bleibt ein Traum
Das heute war gewesen und es hält nie verwirklicht stand


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online: