TONDALS VISION

Sonett

von  ginTon

Worte zur Kunst: Manierismus
TONDALS VISION (dt. Tondal’s Vision, Blankosonett)

Gent Tempera auf Blattgold rot getrieben
scheint tot zu sein und tritt durchs Höllentor
der wild ins Bild gesetzten Menschenwege
wie dieses stete Treiben – so auch hier

die Augen zu und drehbuchreife Szene
Akt Nr. 1 traumreisen wir ins Tal
der schwarzen Tinte und Visionen, welche
von Paradies bis etwas heißer gehen

ich glaube, Farbe spielt die größte Rolle
wenn ein Stück bleibe mir! vom Himmel fällt
wie dieses Wort ZUVIEL den Kreis bewegte

im Tal der: Liebe suche ich in uns
und deinesgleichen wird sie niemals finden
weil wir ganz einfach zu verschieden sind!?…



Anmerkung von ginTon:

*Text zum Bild:  Hieronymus Bosch TONDALS VISION Museo Lazaro Galdiano, Madrid

Anmerkung: Der vorliegende Text orientiert sich weitestgehend an den Visionen von Tondal, siehe:  hier der Jenseitsreise eines irischen Ritters, dessen Erstausgabe 1149 in Form einer illuminierten Handschrift namens Visio Tnugdali erfolgte, siehe:  hier. PS: Dieses Werk inspirierte wahrscheinlich auch Dante Alighieri zu seinem epochalen Werk Die göttliche Komödie, siehe:  hier.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online: