Transzendentale Nirwanistik

Erörterung zum Thema Illusion

von  Jack

Dieser Text gehört zu folgenden Textserien:  Ontologie der Religion der Schönheit,  Der Übermensch

Dass etwas ist, und nicht nichts, ist für eine nihilistische Weltanschauung letztlich nicht optimal, denn wenn das Seiende einer Rechtfertigung bedarf (Theismus) oder als Illusion erkannt werden muss (Buddhismus), dann sagen diese Religionen aus, das Nichts sei dem Sein vorzuziehen.


Das Christentum will das, was nicht sein soll, vernichten. Letztlich bleibe die abstrakte Leere, die Gott genannt wird. Der Buddhismus will erkennen, dass alles manifeste Sein nur Täuschung ist, und postuliert die konkrete Leerheit (Erlösung von der Illusion) als letztes Ziel.


Ob eine Religion aktiv oder kontemplativ das Selbst vom Sein erlösen will, ändert nichts an ihrem bloß konträren Gegensatz zum Nihilismus.


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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (15.06.25, 11:14)
nichts ist eh ohne grund
und mit dem sein im bund.

https://www.klett-cotta.de/produkt/martin-heidegger-der-satz-vom-grund-9783608947595-t-4158

https://www.klostermann.de/Heidegger-Martin-Der-Satz-vom-Grund-1955-1956
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