Dass etwas ist, und nicht nichts, ist für eine nihilistische Weltanschauung letztlich nicht optimal, denn wenn das Seiende einer Rechtfertigung bedarf (Theismus) oder als Illusion erkannt werden muss (Buddhismus), dann sagen diese Religionen aus, das Nichts sei dem Sein vorzuziehen.
Das Christentum will das, was nicht sein soll, vernichten. Letztlich bleibe die abstrakte Leere, die Gott genannt wird. Der Buddhismus will erkennen, dass alles manifeste Sein nur Täuschung ist, und postuliert die konkrete Leerheit (Erlösung von der Illusion) als letztes Ziel.
Ob eine Religion aktiv oder kontemplativ das Selbst vom Sein erlösen will, ändert nichts an ihrem bloß konträren Gegensatz zum Nihilismus.