Nur weil sich mal jemand für dich interessiert hat
Wie für einen losen Teller auf dem Flohmarkt
Mit dem Motiv eines Kindheitstraumes
Über dem ein Träumer seine Augen weitet
Während ich kurz blinzle, weil die Sonne ihm ins Gesicht steht
Nur deswegen, isst du alles auf
Auf einmal auf
Auf ein Neues
Und stößt an mit: Ich vergebe und vergesse
Auch dir, meinem Judasfreund aus Iskariot
Auch dir, meiner Hexe vom Schafott
Lodernd schmort mein glühendes Fleisch
An meinen Adern hänge ich sehnend
Wie an Seilen in der Manege eines Körpergottes
Der zahlend für einen Auftritt ausritt
Der nun, wo der Clown mit ihm jüngst stritt,
Nicht länger angebetet werden kann
Weil ihm das Gesicht fehlt und mangelt
Und ein Stein in seinem Auge starrsinnig schauend rangelt
Mit dem Mond, der kalt den Scheitel kämmt
Zum Mond, der weit die Bürde tragend stemmt
Hin zu einer Wahrheit auf vier Planetenrädern
Die am lichten Tage gegen die Wand fahren muss
Zedern!
Mächtig wachsen sie im Sonnenschein
Doch Du, meine Blüte, bleibst in Nacht gedacht allein