Zahn der Zeit

Prosagedicht zum Thema Erfahrung

von  S4SCH4

Menschen verdrängen
Auf Zahnpastabahnen
Würste aus einer Tube
Um auf einem reinem Platz zu landen
Putzend, kreisend und wie von Mama befohlen
Da schäumt das Bewusstsein auf und über vor Fragen
Die unausgesprochen bleiben
Weil Zähne zusammengehalten schweigen
Die Vielleicht ab und zu einmal
Ein Wort in den Wasserbecher murmelnd sich ertappen
Als etwas, dass im Ausguss verschwände und im Untergrund
Den Erbsen von Weisheit erzählt
Gischtähnlich und ausdrücklich als weißer Schaum
Ein erster der an Land ankäme
An dem der Sand nun verdrängt
Der in müden, gläsernen Augen einer Seebetrachtung hing
Weggewaschen verloren ist

 
Doch das Gesicht strahlt wie die Sonne die sich senkt
Und bald verdrängt die Furche, die Furchen
Wird alt und karg und
Wie schroffe Klippen
Aus denen heruntergesehen wird
Doch mit Muttern im Ohr
Wird es junggewaschen und
Geblichen wie eines Leichnams letzte Haut 
Mit einem Herzschlag aus Angst und milder Eintönigkeit
Zum Leben gepresst
Aus der Tube kommend
Vor dem Spiegel
Und Erinnernd


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