Oben vom Rand Stimmen, Urlaubsgelächter,
zwei Jungen streiten sich um einen Ball –
sie leben oben am Rand, ich aber unten am Grund.
Ich kann tiefer nicht mehr fallen, sie hingegen
verharren selbstgefällig und dumm
in fröhlich-unbekümmerter Urlaubsstimmung,
als ob nichts wäre und als ob es nicht auch sie
aus heiterem Himmel treffen könnte.
Nein, sie leben einfach ihr bisheriges Leben
und ich hätte es auch gelebt, hätte
in Urlaubsstimmung gelacht, hätte
Pastis getrunken, Ball gespielt,
mich bei Madame Blanchard zum Essen
von Schwarzwurzeln im Schlafrock
angemeldet in ihrem angenehm kühlen
Salon mit den Louis-Seize-Möbeln …
Nein, es steht mir nicht zu, herabzuschauen auf die,
die sich da oben ihres Lebens freuen.
Sie sind es, die herabschauen könnten auf mich,
der ich am Grunde des Gouffre gelandet bin.
Und selbst wenn sie
im rasselnden Fahrstuhl
zu einer Besichtigung herabkommen,
um sich fröstelnd zu gruseln,
nehmen sie mich nicht wahr,
denn ich bin den vielen Steinen,
die hier im Halbdunkel herumliegen,
zum Verwechseln ähnlich.