Elegie
Prosagedicht
von Quoth
Anmerkung von Quoth:
2001
Kommentare zu diesem Text
Erinnert mich an Matrix, Agent Smith: Der Mensch ist das Karzinom, die Erde ist die Zelle.
Beislgrüße
Beislgrüße
Ja, stimmt, in der Richtung geht's!
Das sind ja starke Worte über die Natur, die dem Menschen noch immer überlegen ist, wenn sie ihn in einer Katastrophe vernichtet. "Machet euch die Erde untertan!" hat anscheinend trotz aller technischen Bemühungen keinen Erfolg. Ihre Schönheit lyrisch zu umschwärmen, wenn der Mensch gerade mal temporär in einer Ecke lebt, wo es ihm gut geht, das wird hier hinterfragt.
Danke für Empfehlung mit Kommentar. Es ist die Spitzweghaftigkeit so vieler Naturdichtung, die mich verdrießt.,
Moin Quoth,
deine Elegie klagt den Dichter an, der die Natur in Gedichten beschönigend besingt.
Hier kommt ein Gedankeneinwand von mir: Ist es wirklich so, dass Dichter die Zerstörung der Natur in Texten verschleiern möchte? Könnte es nicht eher so sein, dass manch Dichter die Ausmaße der Zerstörung durchaus sieht, sich aber an ihrer noch vorhanden Schönheit labt, um nicht in ein tiefes Dunkel zu stürzen?
Soll deine Elegie den Wunsch beinhalten, dass Dichter sich in ihren Gedichten mehr der vom Menschen missbrauchten und ausgebeuteten Erde widmen? Welchen Sinn hätte das?
Ich denke, es gibt durchaus die Texte, in denen über die Zerstörung der Natur geschrieben wird.
Es ist herauszulesen, dass in deinen Augen viele Dichter die Bezeichnung „Dichter“ nicht verdienen, weil sie wohl eher „nur“ Schreiber sind. Da magst du sicherlich recht haben. Allerdings müsste dazu aufgeführt werden, was einen Dichter zum Dichter macht.
Ich verstehe deine Elegie als bitteres Resümee mit Blick auf die Natur und den Menschen.
Liebe Grüße
Sigrun
„Die Natur braucht keine Menschen – Menschen brauchen die Natur.“ – Henry Ford
deine Elegie klagt den Dichter an, der die Natur in Gedichten beschönigend besingt.
Hier kommt ein Gedankeneinwand von mir: Ist es wirklich so, dass Dichter die Zerstörung der Natur in Texten verschleiern möchte? Könnte es nicht eher so sein, dass manch Dichter die Ausmaße der Zerstörung durchaus sieht, sich aber an ihrer noch vorhanden Schönheit labt, um nicht in ein tiefes Dunkel zu stürzen?
Soll deine Elegie den Wunsch beinhalten, dass Dichter sich in ihren Gedichten mehr der vom Menschen missbrauchten und ausgebeuteten Erde widmen? Welchen Sinn hätte das?
Ich denke, es gibt durchaus die Texte, in denen über die Zerstörung der Natur geschrieben wird.
Es ist herauszulesen, dass in deinen Augen viele Dichter die Bezeichnung „Dichter“ nicht verdienen, weil sie wohl eher „nur“ Schreiber sind. Da magst du sicherlich recht haben. Allerdings müsste dazu aufgeführt werden, was einen Dichter zum Dichter macht.
Ich verstehe deine Elegie als bitteres Resümee mit Blick auf die Natur und den Menschen.
Liebe Grüße
Sigrun
„Die Natur braucht keine Menschen – Menschen brauchen die Natur.“ – Henry Ford
Der Satz von Henry Ford ist Klasse - aber leider ändert er nichts. Es gibt so viele wunderbare Naturfilme - aber sie haben immer mehr den Charakter von Nachrufen. Danke für die Empfehlung mit Kommentar!
Nein.
Die Natur liebt uns nicht.
Und: Wie recht sie damit hat!
Die Natur liebt uns nicht.
Und: Wie recht sie damit hat!
Denn unsere Liebe zur Natur hat etwas Mörderisches. Wie viele Arten haben wir schon vernichtet! Danke für die Empfehlung mit Kommentar!