Wenn du schläfst
Text
von Alex
Kommentare zu diesem Text
Hmmm... die ganzen letzten Texte skizzieren eine sehr ambivalentes Verhältnis zu Nähe, Sehnsucht und Liebe des Autors bzw. ein Bild von einer etwas turbulenteren Lebens- oder Selbstfindungsphase - besser vielleicht: Selbstbestimmungs- oder Auslebungsphase 🤔...
Finde es auf jeden Fall interessant, dass da generell so wenig kommentiert wird...
Sorry falls das hier unangebracht ist, aber das ist mir generell bei Texten aufgefallen, die in irgendeiner Weise Selbstoffenbarungen, insbesondere im emotionalen und zwischenmenschlichen Bereich beinhalten (auch bei meinen Texten)...
Woran mag das liegen?
Finde es auf jeden Fall interessant, dass da generell so wenig kommentiert wird...
Sorry falls das hier unangebracht ist, aber das ist mir generell bei Texten aufgefallen, die in irgendeiner Weise Selbstoffenbarungen, insbesondere im emotionalen und zwischenmenschlichen Bereich beinhalten (auch bei meinen Texten)...
Woran mag das liegen?
Kommentar geändert am 18.08.2025 um 14:29 Uhr
Huch, ganz vergessen...
Beste Grüße
Janosch ✌🏻
Beste Grüße
Janosch ✌🏻
Finde es auf jeden Fall interessant, dass da generell so wenig kommentiert wird...
Sorry falls das hier unangebracht ist, aber das ist mir generell bei Texten aufgefallen, die in irgendeiner Weise Selbstoffenbarungen, insbesondere im emotionalen Bereich beinhalten (auch bei meinen Texten)...
Woran mag das liegen?
Sorry falls das hier unangebracht ist, aber das ist mir generell bei Texten aufgefallen, die in irgendeiner Weise Selbstoffenbarungen, insbesondere im emotionalen Bereich beinhalten (auch bei meinen Texten)...
Woran mag das liegen?
Das Phänomen gibt es, und die Frage ist interessant.
Mein Eindruck ist der, daß solche Texte oft/meist nicht mit dem Blick auf Leser hin konzipiert werden, also nichts/wenig enthalten, was auf diesen ansprechend wirken könnte: spannend, witzig, literarisch innovativ o.ä.
Sofern einfach nur jemand von sich und seinen Problemen erzählt, ist nicht ersichtlich, was daran für Leser von Bedeutung sein sollte.
Ich jedenfalls bin ein Anhänger der Ansicht, daß ein Text, der veröffentlicht wird, auch für Leser konzipiert sein sollte.
Dem steht wohl die Überzeugung vieler Menschen im Weg, alles, was sie selbst betreffe, sei bedeutungsvoll, wichtig und interessant. Für andere? Nein, das kann ich nicht glauben.
Für all das, was ich kritisiere, ist Alex übrigens nicht das extreme Beispiel, weil Alex zumindest eine lyrische Form gefunden hat, die man mögen kann.
Vielen Dank für die schnelle Antwort und deinen Input Graeculus.
Was den ersten Teil betrifft, dass (hier) veröffentlichte Texte grundsätzlich mit Blick auf die Leser konzipiert sein sollten um bei ihnen eine Äußerung in Form von Kommentaren zu provozieren, da ansonsten ja nichts von Bedeutung für die Leser sei, wenn die Autoren lediglich über sich und ihre Probleme schreiben, finde ich ihn gewagt.
Naja vielleicht nicht gewagt, aber ich bin da anderer Meinung: Es ist doch durchaus tröstlich von jemandem Problemen zu lesen, die vielleicht auch die eigenen sind oder waren oder ähneln oder der- diejenige schreibt davon wie mit den Problemen, Gedanken oder Gefühlen umgegangen würde, wie man sie verarbeitet hat, wie man sie vielleicht zu lösen gedenkt - meinst du nicht das könnte für Leser von Bedeutung sein, wenn auch nicht für dich?
Bezüglich des grundsätzlichen Vorsätze für die Leser zu schreiben: Ja, den Lesern sollte es selbstverständlich auf irgendeiner Ebene Vergnügen bereiten oder etwas bringen einen Text zu lesen, aber ich bin der Meinung - und da kann ja jeder absolut berechtigterweise seine eigene haben -, dass man zunächst für den Text schreibt aus sich heraus und dann erst für die Leser...
Kommt auch ein bisschen drauf an was man als Autor von dem Text möchte denke ich. Kommerziell gesehen sollte man den Leser wohl absolut an erste Stelle setzen zum Beispiel... Ich würde mich jetzt selbst nicht als Künstler bezeichnen, aber ich denke im Bereich der Bildenden Kunst / Malerei lässt sich der Unterschied in der Betrachtung, den ich meine, gut veranschaulichen.
Dort gab es glaube ich mehr stereotype Maler die erfolgreich waren, in Aufträgen ertranken, aber nicht als "Künstler" angesehen waren und genauso Stereotype erfolglose, verarmte, eigensinnige Künstler, die für sich gemalt haben und heute als visionär hoch angesehen sind... Bei Schriftsteller*Innen kamen häufiger Mischformen vor 😅
"Dem steht wohl die Überzeugung vieler Menschen im Weg, alles, was sie selbst betreffe, sei bedeutungsvoll, wichtig und interessant. Für andere? Nein, das kann ich nicht glauben." - Graeculus
Dem stimme ich einerseits zu - nicht alles was für einen selbst oder kleine Gruppen von Menschen wichtig ist, ist dies auch für die Allgemeinheit, vor allem nicht in dem Maß wie manchmal gefordert, da verstehe ich eine daraus entstehende" Abwehrhaltung"-, andererseits meine ich aus Äußerungen dieser Art immer rauszulesen oder rauszuhören, dass ein unterschwelliger "Metagrund" mitschwingt:
"Ich glaube nicht, dass alles, was nur mich selbst betrifft (vor allem emotional), bedeutungsvoll, wichtig oder interessant für andere ist oder ich habe die Erfahrung gemacht, dass es das nicht ist, als ich noch daran geglaubt habe (bzw. ich wurde mein Leben lang so sozialisiert) und deswegen kann ich damit bei anderen jetzt nicht umgehen."
Außerdem habe ich auch die Theorie, dass eine wie auch immer geartete Auseinandersetzung mit eigenen Gedanken zur Person, Emotionen und Schwächen immer mit Angreifbarkeit assoziiert wird, genauso wie die ehrliche Reaktion darauf - ich finde es hat etwas Entwaffnendes 😌
Nach diesem Riesentext eine kleine Entschuldigung an Alex, dass die ewige Scrollerei jetzt unter deinem tollen Text stattfindet 😅✌🏻
LG
Janosch
P. S. : Das mit der Zitierfunktion muss ich mir mal anschauen 🫣
Was den ersten Teil betrifft, dass (hier) veröffentlichte Texte grundsätzlich mit Blick auf die Leser konzipiert sein sollten um bei ihnen eine Äußerung in Form von Kommentaren zu provozieren, da ansonsten ja nichts von Bedeutung für die Leser sei, wenn die Autoren lediglich über sich und ihre Probleme schreiben, finde ich ihn gewagt.
Naja vielleicht nicht gewagt, aber ich bin da anderer Meinung: Es ist doch durchaus tröstlich von jemandem Problemen zu lesen, die vielleicht auch die eigenen sind oder waren oder ähneln oder der- diejenige schreibt davon wie mit den Problemen, Gedanken oder Gefühlen umgegangen würde, wie man sie verarbeitet hat, wie man sie vielleicht zu lösen gedenkt - meinst du nicht das könnte für Leser von Bedeutung sein, wenn auch nicht für dich?
Bezüglich des grundsätzlichen Vorsätze für die Leser zu schreiben: Ja, den Lesern sollte es selbstverständlich auf irgendeiner Ebene Vergnügen bereiten oder etwas bringen einen Text zu lesen, aber ich bin der Meinung - und da kann ja jeder absolut berechtigterweise seine eigene haben -, dass man zunächst für den Text schreibt aus sich heraus und dann erst für die Leser...
Kommt auch ein bisschen drauf an was man als Autor von dem Text möchte denke ich. Kommerziell gesehen sollte man den Leser wohl absolut an erste Stelle setzen zum Beispiel... Ich würde mich jetzt selbst nicht als Künstler bezeichnen, aber ich denke im Bereich der Bildenden Kunst / Malerei lässt sich der Unterschied in der Betrachtung, den ich meine, gut veranschaulichen.
Dort gab es glaube ich mehr stereotype Maler die erfolgreich waren, in Aufträgen ertranken, aber nicht als "Künstler" angesehen waren und genauso Stereotype erfolglose, verarmte, eigensinnige Künstler, die für sich gemalt haben und heute als visionär hoch angesehen sind... Bei Schriftsteller*Innen kamen häufiger Mischformen vor 😅
"Dem steht wohl die Überzeugung vieler Menschen im Weg, alles, was sie selbst betreffe, sei bedeutungsvoll, wichtig und interessant. Für andere? Nein, das kann ich nicht glauben." - Graeculus
Dem stimme ich einerseits zu - nicht alles was für einen selbst oder kleine Gruppen von Menschen wichtig ist, ist dies auch für die Allgemeinheit, vor allem nicht in dem Maß wie manchmal gefordert, da verstehe ich eine daraus entstehende" Abwehrhaltung"-, andererseits meine ich aus Äußerungen dieser Art immer rauszulesen oder rauszuhören, dass ein unterschwelliger "Metagrund" mitschwingt:
"Ich glaube nicht, dass alles, was nur mich selbst betrifft (vor allem emotional), bedeutungsvoll, wichtig oder interessant für andere ist oder ich habe die Erfahrung gemacht, dass es das nicht ist, als ich noch daran geglaubt habe (bzw. ich wurde mein Leben lang so sozialisiert) und deswegen kann ich damit bei anderen jetzt nicht umgehen."
Außerdem habe ich auch die Theorie, dass eine wie auch immer geartete Auseinandersetzung mit eigenen Gedanken zur Person, Emotionen und Schwächen immer mit Angreifbarkeit assoziiert wird, genauso wie die ehrliche Reaktion darauf - ich finde es hat etwas Entwaffnendes 😌
Nach diesem Riesentext eine kleine Entschuldigung an Alex, dass die ewige Scrollerei jetzt unter deinem tollen Text stattfindet 😅✌🏻
LG
Janosch
P. S. : Das mit der Zitierfunktion muss ich mir mal anschauen 🫣
Nichts gegen eine andere Meinung - darüber kann man diskutieren. Auch sind die Geschmäcker verschieden.
Immerhin empfehle ich, zwischen dem Schreiben (oder Malen) und dem Veröffentlichen (oder Ausstellen) zu unterscheiden. Selbstverständlich kann jemand über sein intimes Erleben schreiben, z.B. in einem Tagebuch, aber falls er damit an die Öffentlichkeit geht, stellt sich (nur mir?) die Frage: Warum tut er das, wenn es nicht im Hinblick auf Leser geschrieben ist?
Da Du meine Meinung nicht teilst, stellt sich mir die Frage, wie Du es Dir denn erklärst, wonach Du eingangs gefragt hast, warum "Selbstoffenbarungen" wenig gelesen und kommentiert werden.
Und wenn sie kommentiert werden, dann nach meiner Beobachtung oft so, daß es eigentlich nicht um einen Kommentar zu Text geht, sondern um die Gelegenheit, auf Stichwort etwas von sich selbst zu erzählen - oft, wie man selbst es (angeblich) besser macht.
Autor: "Ich habe Krebs." - Leser: "Ich zum Glück nicht."
Immerhin empfehle ich, zwischen dem Schreiben (oder Malen) und dem Veröffentlichen (oder Ausstellen) zu unterscheiden. Selbstverständlich kann jemand über sein intimes Erleben schreiben, z.B. in einem Tagebuch, aber falls er damit an die Öffentlichkeit geht, stellt sich (nur mir?) die Frage: Warum tut er das, wenn es nicht im Hinblick auf Leser geschrieben ist?
Da Du meine Meinung nicht teilst, stellt sich mir die Frage, wie Du es Dir denn erklärst, wonach Du eingangs gefragt hast, warum "Selbstoffenbarungen" wenig gelesen und kommentiert werden.
Und wenn sie kommentiert werden, dann nach meiner Beobachtung oft so, daß es eigentlich nicht um einen Kommentar zu Text geht, sondern um die Gelegenheit, auf Stichwort etwas von sich selbst zu erzählen - oft, wie man selbst es (angeblich) besser macht.
Autor: "Ich habe Krebs." - Leser: "Ich zum Glück nicht."
Daß das jetzt unter dem Gedicht von Alex läuft, das damit eigentlich nichts zu tun hat, ist etwas unglücklich; aber Alex wird's hoffentlich verschmerzen.
"Und wenn sie kommentiert werden, dann nach meiner Beobachtung oft so, daß es eigentlich nicht um einen Kommentar zu Text geht, sondern um die Gelegenheit, auf Stichwort etwas von sich selbst zu erzählen - oft, wie man selbst es (angeblich) besser macht."
Autor: "Ich habe Krebs." - Leser: "Ich zum Glück nicht."
1. manchmal geben die Texte auch sprachlich was her über was man schreiben könnte, was seltenst geschieht...
2. Es wird oft oberflächlich über sich selbst geschrieben ohne die Situation des "Ichs" im Text wirklich aufmerksam betrachtet zu haben...
3. Wenn keine direkte Gemeinsamkeit erkannt wird, wird der Text abgeschrieben, als ob man nur aus der Beschäftigung mit Ähnlichem etwas gewinnen könnte...
und zu dem kleinen "Krebsabschnitt":
Ja klar, stark vereinfacht, aber:
1. Was ist mit den Lesern die mit ja antworten und von den über die "Ich hab Krebs" hinaus gehenden Schilderungen evtl. profitieren...
2. Hört sich das wieder danach an - ohne dich zu kennen oder dir zu nahe treten zu wollen - als ob man dir irgendwann mal vielleicht ungerechtfertigterweise die evtl. verdiente oder benötigte Aufmerksamkeit nicht geschenkt hätte oder du zumindest beobachtet hättest, wie dies dauernd und ständig passiert. Ja, wenn man in der Situation selbst kein Krebs hat interessiert es einen vielleicht auch nicht und man muss deshalb auch kein schlechtes Gewissen haben finde ich - jeder hat wohl genug eigene Sorgen - , aber man muss demjenigen mit Krebs deshalb auch nicht raten keine Texte mehr über seinen Krebs zu schreiben oder kein Interesse mehr daran zu haben, dass sie gelesen werden 😌.
LG
Janosch
Dieser zuspitzende kleine Krebs-Dialog soll lediglich eine schlechte Angewohnheit aufspießen.
Wir kommen aber m.E. etwas vom Thema ab:
1. Wie erklärst Du es Dir, daß bestimmte Texte wenig gelesen und kommentiert werden, wenn/sofern Du Dich meiner Hypothese nicht anschließen magst?
2. Warum werden Texte veröffentlicht, wenn man sie primär für sich selbst schreibt, es dann aber nicht bei einem Tagebuch beläßt?
Wir kommen aber m.E. etwas vom Thema ab:
1. Wie erklärst Du es Dir, daß bestimmte Texte wenig gelesen und kommentiert werden, wenn/sofern Du Dich meiner Hypothese nicht anschließen magst?
2. Warum werden Texte veröffentlicht, wenn man sie primär für sich selbst schreibt, es dann aber nicht bei einem Tagebuch beläßt?