liebe

Gedanke

von  Hannes

wie oft steht das wort

liebe

in unserem grundgesetz

genau einmal

im art. 73 (1) nr.13

in dem wort

kriegshinterbliebene



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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (23.09.25, 10:14)
Wow Hannes,
das ist ein Kunstwerk der besonderen Art.

Erinnert mich an ein "Erste-Weltkriege-Lied" der Großmutter:
"Gestern noch auf stolzen Rossen - heute durch die Brust geschossen"

Nachdenkliche Grüße in den Tag
TT

 dubdidu meinte dazu am 23.09.25 um 10:41:
Morgen in das kühle Grab...

Ursprünglich bezog Wilhelm Hauff sich da wohl auf die Befreiungskriege 1813-15. Aber dem Sinn nach ist es natürlich zeitlos, obwohl Trompeten und Rosse heute selten sein dürften..

 Moppel antwortete darauf am 23.09.25 um 11:57:
Tasso  :D

 GastIltis schrieb daraufhin am 23.09.25 um 20:46:
An dubdidu
Hier folgender Hinweis:

Johann Christian Günther (1695 -1723) und Wilhelm Hauff (1802- 1827)


Abschied von seiner ungetreuen Liebsten
Wie gedacht,
Vor geliebt, jetzt ausgelacht.
Gestern in den Schoß gerissen,
Heute von der Brust geschmissen,
Morgen in die Gruft gebracht.


Reiters Morgengesang
Kaum gedacht,
war der Lieb ein End gemacht!
Gestern noch auf stolzen Rossen,
Heute in die Brust geschossen,
Morgen in das kühle Grab.


Mit Grüßen von Gil.

 dubdidu äußerte darauf am 23.09.25 um 20:50:
Hatte Hauff das als Vorlage, Gil?

 GastIltis ergänzte dazu am 24.09.25 um 12:50:
Das wage ich zu bezweifeln. Zwischen beiden Protagonisten liegen immerhin rund hundert Jahre. Und die Kommunikation der damaligen Zeit war auch ein wenig anders als heute. Ich sehe es eher als eine stehende Redewendung an, die vielleicht schon älteren Ursprungs ist.
Übrigens hat Johann Christian Günther auch den bekannten Satz "Der Rest ist Schweigen" in einem seiner Gedichte verwendet, der schon als Shakespeare-Zitat bekannt ist.

 dubdidu meinte dazu am 24.09.25 um 13:42:
Das ist möglich ja, dass sie sich beide auf eine ältere Redewendung oder vielleicht ein Volkslied beziehen; aber für unmöglich halte ich es dennoch nicht, dass Hauff Günther rezipiert hat, schließlich war letzterer bedeutet und es gab zu Hauffs Zeiten Veröffentlichungen von Barocker Dichter in Anthologien etc. Ich habe mal geschaut, ob jmd. eine Studie dazu verfasst hat, aber nein und schade. Danke in jedem Fall für den Hinweis!

 FRP (23.09.25, 12:15)
Liebe hat im Grundgesetz nichts zu suchen, genau wie im Finanzbericht. Sonst würde mir gar noch welche zugeteilt werden ...
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