Leere
Text
von Pearl
Kommentare zu diesem Text
das Gefühl, dass ich hier nicht hergehöre.
Lieber Quoth,
Das kann niemand wissen. Und denen die vorgeben zu wissen, vertraue ich nicht. Die wie wir hoffen, kann ich verstehen. Da sind wir halt menschlich.
LG,
Pearl
Das kann niemand wissen. Und denen die vorgeben zu wissen, vertraue ich nicht. Die wie wir hoffen, kann ich verstehen. Da sind wir halt menschlich.
LG,
Pearl
Graeculus (76)
(10.10.25, 23:37)
(10.10.25, 23:37)
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Graeculus (76) antwortete darauf am 10.10.25 um 23:43:
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Danke, Graeculus, es ist schön und ich werde mich nach einer Übersetzung umsehen: my english...
Und keine Sorge: Unkraut vergeht nicht. Das meine ich jetzt positiv. Durchhalten ist etwas vom Wichtigsten. Das durfte ich schon lernen.
Alles Liebe dir,
Stefanie
Und keine Sorge: Unkraut vergeht nicht. Das meine ich jetzt positiv. Durchhalten ist etwas vom Wichtigsten. Das durfte ich schon lernen.
Alles Liebe dir,
Stefanie
Graeculus (76) äußerte darauf am 11.10.25 um 00:02:
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Oh. Schön! Und es bezieht sich zum Ende hin auch auf das Nichts... die man auch Leere nennen könnte!
Danke.
Danke.
Graeculus (76) meinte dazu am 11.10.25 um 00:12:
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Ja, ich denke auch, es ist enttäuschte Liebe.
Einfach wundervoll:
Bringt einst, spät oder früh, die Zeit
Traumlosen Schlafes lange Ruh,
Dann wehe, o Vergessenheit,
Sanft um mein Sterbelager du.
Kein Freund, dem bangt, kein Erbe gar,
Der hofft, soll dann mir nahe sein,
Kein Mädchen mit zerrauftem Haar,
Ihr Kummer Wahrheit oder Schein.
Nein, senket still zur Erde mich –
Nicht eine Stunde nur der Lust
Möchte einem nur verderben ich,
Noch kränken eines Freundes Brust.
Doch Liebe zeige, wenn sie hier
Ihr nutzlos Weh ersticken kann,
Noch ihre letzte Macht in ihr,
Die lebt in ihm, der stirbt, sodann.
Schön, meine Psyche, wär es, säh
Ich sterbend klar noch deinen Blick;
Vergessend überstandnes Weh,
Gäb ich ihn lächelnd dir zurück.
O eitler Wunsch! des Weibes Hand
Und Herz ist schwach in letzter Not,
Und seine Träne, stets zur Hand,
Sie täuscht im Leben, entmannt im Tod.
Drum einsam meine letzte Stund
Und ohne Kummers Tränen sei;
Manch Tausend ruht schon unterm Grund
Von Leiden und von Schmerzen frei.
Ja, „doch mit jener großen Schar
Zu ziehn – wohin?“ und noch einmal
Das Nichts zu sein, das erst ich war,
Eh ich geboren ward zur Qual!
Zähl deine Freuden Tag für Tag,
Die Stunden all, die frei von Pein,
Und, was du auch gewesen, sag,
Ob es nicht besser, nicht zu sein?
Bringt einst, spät oder früh, die Zeit
Traumlosen Schlafes lange Ruh,
Dann wehe, o Vergessenheit,
Sanft um mein Sterbelager du.
Kein Freund, dem bangt, kein Erbe gar,
Der hofft, soll dann mir nahe sein,
Kein Mädchen mit zerrauftem Haar,
Ihr Kummer Wahrheit oder Schein.
Nein, senket still zur Erde mich –
Nicht eine Stunde nur der Lust
Möchte einem nur verderben ich,
Noch kränken eines Freundes Brust.
Doch Liebe zeige, wenn sie hier
Ihr nutzlos Weh ersticken kann,
Noch ihre letzte Macht in ihr,
Die lebt in ihm, der stirbt, sodann.
Schön, meine Psyche, wär es, säh
Ich sterbend klar noch deinen Blick;
Vergessend überstandnes Weh,
Gäb ich ihn lächelnd dir zurück.
O eitler Wunsch! des Weibes Hand
Und Herz ist schwach in letzter Not,
Und seine Träne, stets zur Hand,
Sie täuscht im Leben, entmannt im Tod.
Drum einsam meine letzte Stund
Und ohne Kummers Tränen sei;
Manch Tausend ruht schon unterm Grund
Von Leiden und von Schmerzen frei.
Ja, „doch mit jener großen Schar
Zu ziehn – wohin?“ und noch einmal
Das Nichts zu sein, das erst ich war,
Eh ich geboren ward zur Qual!
Zähl deine Freuden Tag für Tag,
Die Stunden all, die frei von Pein,
Und, was du auch gewesen, sag,
Ob es nicht besser, nicht zu sein?
Liebe Pearl,
dein Gedicht trägt die stille Größe jener Texte, die nicht nach Trost suchen, sondern das Fehlen von Trost aushalten.
Die Flüsse, gegen die du kämpfst … Donau, Etsch, Spree … werden zu Sinnbildern der inneren Strömungen: Orte des Widerstands und zugleich des Sich-Treibens. Sie fließen durch ein Leben, das sich selbst befragt.
Was mich besonders berührt, ist, wie du das Fremdsein nicht als Bruch, sondern als Zustand beschreibst, als etwas, das schon in der Kindheit begonnen hat und sich fortsetzt, leise, wie ein Ton, den nur du hörst.
Diese „Leere“ am Ende ist kein Nichts, sondern ein Raum, in dem Bewusstsein entsteht … so wie Stille nicht Abwesenheit von Klang ist, sondern seine Möglichkeit.
Ein Text von seltener Schwere und Klarheit.
Herzliche Grüße
Saira
dein Gedicht trägt die stille Größe jener Texte, die nicht nach Trost suchen, sondern das Fehlen von Trost aushalten.
Die Flüsse, gegen die du kämpfst … Donau, Etsch, Spree … werden zu Sinnbildern der inneren Strömungen: Orte des Widerstands und zugleich des Sich-Treibens. Sie fließen durch ein Leben, das sich selbst befragt.
Was mich besonders berührt, ist, wie du das Fremdsein nicht als Bruch, sondern als Zustand beschreibst, als etwas, das schon in der Kindheit begonnen hat und sich fortsetzt, leise, wie ein Ton, den nur du hörst.
Diese „Leere“ am Ende ist kein Nichts, sondern ein Raum, in dem Bewusstsein entsteht … so wie Stille nicht Abwesenheit von Klang ist, sondern seine Möglichkeit.
Ein Text von seltener Schwere und Klarheit.
Herzliche Grüße
Saira
Liebe Saira, wie gut du dich einfühlen kannst, dein Verständnis, erstaunte mich schon öfter. Und ja, auch das mit der Leere hast du sehr gut so verstanden, wie ich es meinte. Die Leere ist einfach nur da und schlecht ist an ihr nichts, nur die Versuche, sie zu leugnen und zu " übertünchen" kritisiere ich hier.
Vielen lieben Dank,
Stefanie
Vielen lieben Dank,
Stefanie