Heroischer Nihilismus
Hymne zum Thema Leid
von Jack
Dieser Text ist Teil der Serie In höchster Höh hochhöhe ich erhaben
Anmerkung von Jack:
7.2014
Selbsthymne
Erhobnen Hauptes zelebriere ich ein Leben
es selbst lang einsam, ungeachtet, ungeliebt.
Auf höchstem Gipfel stehend hebe ich mein Haupt,
obgleich nur unten etwas ist zu sehen:
weshalb die Ehre meiner Blicke gilt dem Leer?
Wo ist die Hand, die zart genug, die Einsamkeit zu sprengen?
Wo ist ein wahrhaft Mensch, des Achtung mir von Wert?
Wo ist ein Mädchen, rein genug zu lieben?
Auf dieser Welt das Nichts ist beste Wahl,
und jeden Tag wächst die Gewissheit unermesslich,
dass dem so ist. Ich bin ein edler kalter Mann
mit einem Herz aus allem, was ein Mädchenherz begehrt.
Ein Herz, des Schatz auf bessre Welten wartet.
11. 2013
Kommentare zu diesem Text
Ein Herz, des Schatz auf bessre Welten wartet.
ex nihilo
Kommentar geändert am 22.10.2025 um 10:57 Uhr
Das hätte damals nicht geholfen, wäre unter den Voraussetzungen jener Zeit nur spiritueller Materialismus gewesen.
Wo ist die Hand, die zart genug, die Einsamkeit zu sprengen?
Wo ist ein wahrhaft Mensch, des Achtung mir von Wert?
Wo ist ein Mädchen, rein genug zu lieben?
Wo ist ein wahrhaft Mensch, des Achtung mir von Wert?
Wo ist ein Mädchen, rein genug zu lieben?
Achtung vor sich selbst als wahrer Mensch bedeutet einen Wert, Wert, den man sich selbst gegeben hat. Brücken bauen von dieser zur höheren Welt, all das ist mehr als Nichts. Selbst die kleinste Kerze verdrängt noch die Schatten in ihrem Umkreis, gleichwohl überall Schatten sind, wird durch die Kerze eben nicht alles zu Nichts. Hier sollte die Kerze ihren Blick auf sich selbst lenken. Sie ist etwas, dem das Nichts nichts entgegenzusetzen hat.
Das Hadern des asketischen Mannes (ich war einer 2007-2022) mit seinem Schicksal. Lyrisches Destillat, durchaus nicht ungelungen.