Direkt

Text

von  Gabyi

Mir eilt der Ruf voraus, ich sei zu direkt. Ich sagte ungefiltert, was ich denke. Ohne Rücksicht auf Verluste. Mein Vater sagte dazu, ich hätte ein Gemüt wie ein Schlachterhund. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich sage nur die Wahrheit und sonst nichts. Was ist daran falsch, frage ich mich. Das muss wohl ein Erziehungsfehler meiner Mutter gewesen sein, die mich nicht darauf aufmerksam gemacht hat, dass man nicht alles sagen kann, was man denkt. Ich finde auch langstielige Texte unangenehm, die nicht zur Sache kommen und ellenlang herum schwadronieren. Das tut mir richtig weh.


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Wastl (07.11.25, 15:01)
Wenn das Herz: "lieber nicht!, sagt um Verletzung zu vermeiden, ist manchmal schweigen oder es milder zu formulieren ... nun ja, ein weites Feld, nicht?

 Gabyi meinte dazu am 07.11.25 um 15:27:
Das ist tatsächlich ein weites Feld, wie schon Baron von Briest bei Fontane sagte. Das "lieber nicht" kam aber nicht vor in meinem Fall. Das erfordert wohl zu viel Komplexität der Gedanken ;).

 Wastl antwortete darauf am 07.11.25 um 15:47:
statt "lieber nicht" also "gar nicht"?  ;)

 Gabyi schrieb daraufhin am 07.11.25 um 16:06:
nö, "jetzt erst recht" ;)

 Wastl äußerte darauf am 07.11.25 um 16:36:
wieso 'jetzt' ... vorher also nicht oder kaum oder weniger?  :unsure:

 Gabyi ergänzte dazu am 07.11.25 um 17:56:
mehr oder weniger eben  :P

 niemand meinte dazu am 07.11.25 um 18:16:
@ Gabyi
Ich kann Dir nur ein Kompliment machen und meinen Daumen nach oben heben. Du bist nicht so kriecherisch wie so mancher und nicht so verlogen wie einige, bei denen man fast schon die Maske spürt,
wenn sie den Mund zu eine ach so guten und politisch korrekten Aussage öffnen. Du warst mir schon immer sympathisch und jetzt nach diesem Bekenntnis umso mehr! Bleib bloß wie Du bist, denn Kriecher und ständige Ja-Sager sind widerlich. Kein Rückgrat, keine Persönlichkeit in solchen, nur ein Buckeln und sich verbiegen.
Mit liebem Gruß, Irene  8-)

 Gabyi meinte dazu am 07.11.25 um 20:30:
Ähem, ich habe das, was du beschreibst, bei meinem Vater als Kind beobachtet und beschlossen, nie so zu werden. Man eckt aber auch viel an damit. Aber ich sage auch immer, viel Feind viel Ehr. Vielen Dank für deine positive Einschätzung und danke auch für die Empfehlung :).

LG, Gabyi

Antwort geändert am 07.11.2025 um 20:31 Uhr
Zur Zeit online: