Seit Wochen und Monaten, um nicht zu sagen Jahren schon dauert nun der Prozess. Niemand schien davon Notiz zu nehmen, während ich in immer grösserer Anspannung der vermeintlichen Auflösung entgegenfiebere.
Alles begann damit, dass die Mieter meines Elternhauses sich Hühner anschafften. Zwar war ich der festen Überzeugung, alle vertraglichen Gegebenheiten abgedeckt zu haben, jedoch kam mir spät die Erkenntnis, dass es Dinge gibt, zwischen Himmel und Erde, die ein Sterblicher in seiner Konsequenz nicht einmal zu denken vermag. Jeden Morgen entnahmen die Mieter dem Hühnerhaus zwei oder auch mehrere Eier, im Winter etwas weniger, im Sommer etwas mehr, immer aber mit einem selbstzufriedenen Grinsen im Gesicht, das mich zu schierer Weissglut reizte. Tagein, tagaus das selbe Prozedere, keine Rücksichtnahme oder so etwas wie respektvolle Zurückhaltung in ihrem Verhalten. Kurz, ich habe diese, fast schon muss ich sagen ‘Menschen’ verklagt.Auf Eichenbedarf!
Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Antagonist.
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
