Die Versehrten und Verkrüppelten
kommen
und flehen,
doch die Himmel bleiben verschlossen,
kein Lichtstrahl
durchdringt die dräuenden Wolken,
die Welt bleibt dunkel,
schemenhaft und unzugänglich,
keine Jungfrau
verspricht
Erlösung,
kein Engelwesen,
das ihnen aufhülfe,
nur die Trostlosigkeit,
die Bosheit und der Hass,
die Erbarmungslosigkeit,
die in den Knochen steckt,
sind die geoffenbarten Geheimnisse,
die Monstranz,
die jeder vor sich her trägt,
das Labsal dieser
Eucharistie;
und so fahren alle dahin,
alle Wünsche und Sehnsüchte
und Hoffnungen,
und unverrichteter beengender Träume voll
kehren sie zurück
in ihre ganz eigenen Höllen.
Niemand wird je geheilt.
© Rainer M. Scholz