Frieden

Gedicht

von  niemand



Der Friede könnte größer sein -

die ganze Welt umfassen.

Doch jener hockt, zu schwach, zu klein,

fast unscheinbar und gern allein,

in Ecken, Winkeln, Gassen.


Noch gestern schien mir, unterm Baum,

er mit dem Wald verbunden.

Ein Vöglein sang, ein Rehlein sprang,

ein Windhauch drehte Runden,

da traten Menschen in den Raum -

drauf hin ist er entschwunden.


Heut morgen war mir kurz danach

mit ihm am Bach zu weilen.

Dafür macht ich mich schwach wie er,

ich atmete fast gar nicht mehr

und dennoch wog mein Schritt zu schwer -

ich hörte ihn enteilen.




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