Sonntags am Phönixsee

Gedicht zum Thema Beobachtungen

von  niemand



Will sich uns das Klärchen zeigen,

hängt ihr Auge meist

an dem großen Menschenreigen

der, nicht grad gehüllt in Schweigen,

stramm den See umkreist.


Blickend auf des Vormanns Nacken,

kennt der Mensch kaum Halt -

leicht vertieft ins frohe Schnaken

und durch Schrittes Klick-, und Klacken

rhythmisch untermalt.


Klärchen schaut, halb schläfrig, nieder,

dann wirds ihr zu viel -

schlägt solch Blick doch auf die Lider.

Jeden Sonntag, denkt sie, wieder

dieses gleiche Spiel.





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Kommentare zu diesem Text


 Teo (01.10.25, 22:11)
Ja, den kenn ich wohl. Habe ich auch schon umkreist. Allerdings...von großen Menschenmengen kann ich nicht berichten. War aber auch werktags.
Jau, nett.
Es grüßt 
Teo

 niemand meinte dazu am 02.10.25 um 09:59:
Das ist fast immer, wenn die Sonne, sagen wir mal, knallt. Als ob die Menschen nur darauf warten, besonders Sonntags   ;)  Der Begiff
"Menge" ist natürlich relativ, aber lustig ist, wie sie hintereinander trotten, als wäre das was Besonderes. Sobald der Tag grau und ein wenig kühler ist, find sich kaum jemand, dann kann man in Ruhe selber den See mit dem Rad umkreisen.  Der Phönixsee ist halt eine Dortmunder Spezialität und für uns ist das eine gute Verbindung nach
draußen, in Richtung Osten, Richtung freie Landschaft. So umgeht man die B1, an deren Rande man zwaf radeln kann, aber der Lärm ist nicht grad das Beste.Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 Moppel (02.10.25, 10:12)
ja, sonntags sind die "stillen Spaziergänge" nicht möglich. Kenn ich auch und meide sonntags mit dem Hund den See. Alle suchen Ruhe, aber keiner ist ruhig, liebe Irene. Unsere Welt ist eine laute geworden...
lG von M.
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