Wappen und Akanthusblättern
bringen Jäger und Lakaien
Vivats auf den Hausherrn aus.
Sein Porträt schmückt einen Balken,
das der Hausfrau einen andern,
auch der Junior ist verewigt:
Flügelkragen, freches Grinsen.
Der Baron, er weilt in Sachsen,
muss Kastanien aus dem Feuer
holen für den Schwedenkönig,
Päpstliche zu Paaren treiben.
Renitenten Bauern wird er
manchen Schwedentrunk verabreicht,
Bäuerin geschwängert haben,
die sich hat umsonst geschwärzt.
Doch die Jäger und Lakaien
rufen Vivat auf den Hausherrn,
heben ihre Humpen, kneifen
Kreischende in alles Pralle.
Knaster qualmt aus weißen Pfeifen,
ein Besucher, er trägt Turban,
trinkt aus einer Waldglasflasche,
nicht mehr voll mit Branntewein.
Schwarzweißgrau ist auf die Balken
auch ein Totenkopf gemalt,
jubelnd laden sie die Büchsen
und piff paff! durchlöchern ihn.
Doch da bringt der Lumpenhändler
Nachricht aus dem Sachsenland:
Schwedenkönig traf die Kugel,
mit ihm fiel auch der Baron.
Starr und schön mit schwarzer Haube
tritt die Witwe in den Festsaal
und verneigt sich vor den Zeichen
Jesus, Heiland, Seligmacher.
Unter all den Zechgenossen
sind drei Freiherrn, und die messen
jetzt einand mit scheelem Blick:
Wer wird aus der Deckung kommen?