Ungeduld

Prosagedicht zum Thema Leidenschaft

von  Füllertintentanz

In Abwesenheit sämtlicher Maxime
lege ich dir
meine Tugend zu Füßen
und hauche das offenbarende Mirakel
lüsterner Leidenschaft
in heftigen Küssen um deine Fesseln.

Nach zwei Flaschen
zurückhaltender Annäherung
und einer Tüte
moralgeblähter Zweifel
möchte ich endlich

die Frucht des Seins genießen.

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Kommentare zu diesem Text

TanzderSinne (30)
(28.12.05)
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 Füllertintentanz meinte dazu am 29.12.05:
Hallo Ive,
leider lässt sich vorher nie genau wissen, ob es wirklich richtig ist, wenn man seine eigenen Moralvorstellungen ablegt, um endlich sein zu können, was man sich vorher selbst verbot... Oft kommt das böse Erwachen am Tag danach, wenn sich das Gewissen meldet... Grüße zurück, Sandra

 BrigitteG (29.12.05)
Sehr schön! Sprachlich und inhaltlich!!

 Füllertintentanz antwortete darauf am 29.12.05:
Hallo Brigitte, welch seltener Gast auf meiner Seite... Ich freue mich tierisch über dein Lob. Vor allem weil dieses ja auch eine Textform ist, die für mir selbst noch sehr ungewohnt erscheint, da ich sonst ja fast nie in Prosaform schreibe. Es ermutigt, vielleicht doch häufiger mal in diese Richtung zu denken.
Liebe Grüße, Sandra
enomis (45)
(02.01.06)
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 Prinky (02.01.06)
Mir gefällt deine Prosawelle auch, wenngleich...
Lasse nicht ab von deinem reimendem Gut!
Trotzdem, egal was du anpackst...Gelungen!
Nur, wem gedenkt deine Leidenschaft? Es ist irgendwie...
komisch! Michael

 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 02.01.06:
Lieber Micha,
ich hoffe nicht, dass du dir hier, an dieser Stelle, eine ernsthafte Antwort auf diese Frage erhoffst. Doch frage ich zurück, warum ist es komisch, wenn ich von Leidenschaft schreibe? Bin ja mal auf die Antwort echt gespannt... zwinker... LG Sandra
Fabian_Probst (44)
(09.01.06)
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Graeculus (69)
(10.07.18)
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