Melancholie

Sonett zum Thema Momente

von  Füllertintentanz

Sieh nur des Himmels Sternenkinder schweigen,
ihr verblasster Schein schreibt Trauer in die Nacht.
Der Tränen Schattenwurf hängt in den Zweigen.
Kauernd hat sich Abschied auf den Weg gemacht.

Des Schicksals Sonne glimmt weit hinter Wolken,
Kummergipfel nur aus Euros Zorn geschwellt.
Der Sinne Flug wird noch im Fall gemolken,
bis die Kimmung ganz am Augenblick zerschellt.

Gedürrter Grund im Delta meiner Beete,
dort, wo selbst der Träume Wasserrad nicht kreist,
steht nichts, als wundgezwirnt mein Haus der Nähte.

Letzte Ätherglut im Dunkel rasch vergleißt.
Mein Weh zerkerbt der Seelenwand Tapete,
welche herzgepulst zum Mond der Sehnsucht reist.

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Kommentare zu diesem Text

schemarjah (20)
(17.01.06)
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Fabian_Probst (44) meinte dazu am 18.01.06:
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 Füllertintentanz antwortete darauf am 19.01.06:
... Stimmt... Das war mir selbst noch gar nicht aufgefallen... Es freut mich trotzdem, dass dir mein Text offensichtlich gefallen hat.
Lieb von dir Fabian, dass du auf den falschen Namen aufmerksam gemacht hast. Liebe Grüße an dich, Sandra
Crystal (28)
(17.01.06)
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 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 19.01.06:
Dann freut es mich um so mehr, dass es dir gefällt... Klassische Gedichtformen sind halt auch wirklich nicht immer jedermanns Sache... Nette Grüße, Sandra
shorty (32)
(18.01.06)
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 Füllertintentanz äußerte darauf am 19.01.06:
Hallo Sascha, Melancholie kann sich ja leider sehr oft hinter sehr viel Bewegung und Leben verbergen. Wie oft ist sie für die direkte Umwelt gar nicht spürbar? Danke für deinen netten Kommentar. Ich grüße dich, Sandra

 Prinky (20.01.06)
Was fehlt Füller, ist das Bild eines einsamen Menschen, gelehnt an einem Baum, in deiner Melancholie versunken.
Schon eint die Kraft ihm Wunsch und Begierde.
Sonetten finde ich wunderschön. Aussagekräftig, und vor allem phantastisch. Denn gleich einem Prosagedicht achtet man beim Schreiben sehr auf die Fülle seltener Wortkombinationen.
Michael
Jonathan (59)
(30.12.06)
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 leorenita (21.01.07)
Liebe Sandra,

ich bin mir nicht im Klaren darüber, ob du die Rhytmik absichtlich so gewählt hast, so gut wie du ja eigentlich mit Worten umgehen kannst, würde ich das vermuten.
Gefallen finde ich nicht daran. Es tut mir auf eine Art weh, die für mich den Text nicht unterstützt, sondern mich stört, herausreißt. Wenn du magst gerne Genaueres. Liebe Grüße dir, regine
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