Kronendichter

Sonett zum Thema Allzu Menschliches

von  Füllertintentanz

In der Krone wird die Zeit zur Dichterin,
wo Küsse Freiheit in die Wolken schreiben. 
Dorten schlägt sie sonnennah ihr Holz bis in
den höchsten Zweig, wo Träume Ziele treiben.

Sternenstündig weitet sich ihr Glanzmoment,
um finsterfern mit Sicht beeinzudrucken.
Himmelslichter lächeln, schenken Fundament
und nichts kann ihrer Farben Spektrum schlucken.

Doch hohes Irren hat gar lange Finger, 
es zerrt und reißt an jeder Stunde Zipfel.
Die Nacht wird bodenfühlend Schattenspringer.

Was baust du Narr gleich in des Baumes Wipfel?
Wo längst kein Ast mehr steigt scheint Licht geringer,
fällt dämmerhungrig ab zum Jammergipfel.



c./ Sandra Pulsfort

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Kommentare zu diesem Text

Elias† (63)
(18.12.06)
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 Alazán (18.12.06)
Ein sehr gelungenes Sonett, vorallem die Reime sind gut! Zwischen den Zeilen wirkt das Gedicht geheimnisvoll,

vlG
Philipp
C.S.Steinberg (43)
(18.12.06)
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Jonathan (59)
(29.12.06)
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