Der Winde Wächter

Sonett zum Thema Liebeskummer/ Liebesleid

von  Füllertintentanz

Entkräftigt reißt die Fahne meiner Liebe,
zerfurcht und rissig, tief am Mast des Lebens.
Zerfetzte Lumpen, oh ihr Geißelhiebe,
umklammert fest des Schicksals Pfahl, vergebens.

Denn unbeirrbar streckt sich Schlaf entgegen,
bestopft mit bloßer Nacht der Webe Schrunden.
Konturen dichter Wehmutswolken legen,
den Wagen der Erinnerung voll Stunden.

Auch Achtsamkeit füllt Himmel nicht gerechter,
denn Gewissheit hackt die Farben blass und klein.
Die Leuchtkraft siecht dahin, wird blind und schlechter.

Halt, der schweigend war, fällt Träumen rücklings ein,
denn sichtbar streng sind meiner Winde Wächter.
Laut, bestechungslos, beständig peitscht ihr „Nein“.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Nunny (73)
(21.04.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram