Entkräftigt reißt die Fahne meiner Liebe,
zerfurcht und rissig, tief am Mast des Lebens.
Zerfetzte Lumpen, oh ihr Geißelhiebe,
umklammert fest des Schicksals Pfahl, vergebens.
Denn unbeirrbar streckt sich Schlaf entgegen,
bestopft mit bloßer Nacht der Webe Schrunden.
Konturen dichter Wehmutswolken legen,
den Wagen der Erinnerung voll Stunden.
Auch Achtsamkeit füllt Himmel nicht gerechter,
denn Gewissheit hackt die Farben blass und klein.
Die Leuchtkraft siecht dahin, wird blind und schlechter.
Halt, der schweigend war, fällt Träumen rücklings ein,
denn sichtbar streng sind meiner Winde Wächter.
Laut, bestechungslos, beständig peitscht ihr „Nein“.
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Kommentare zu diesem Text
Nunny (73)
(21.04.06)
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