An(ge)dacht

Anspruch und Zuspruch für die Woche


Eine archivierte Kolumne von  SimpleSteffi

Sonntag, 23. Dezember 2007, 01:30
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Ich habe ein Paket bekommen ...

Paulus schreibt: Ich bin erfüllt mit Trost; ich habe überschwängliche Freude in aller unsrer Bedrängnis. (2.Korinther 7,4)

Heute, zum vierten Advent, absoluter x-mas-Endspurt, möchte ich mich und euch mit dem Lehrtext des kommenden Samstages beschäftigen, des Tages an dem für viele Weihnachten schon wieder ganz weit weg sein mag, mancher denken mag, dass es gut ist, diese oftmals hektische Zeit überstanden zu haben.
Bei mir sieht es anders aus. Da ich über die Weihnachtstage arbeite, kann ich erst zum Jahreswechsel bei meiner Familie sein. Ich freue mich bereits sehr darauf. Denn sie gibt mir ein Versprechen, das Versprechen, dass ich zu Hause immer willkommen bin. Ich habe vor einigen Tagen ein Paket bekommen, damit ich Heiligabend „auch etwas zum auspacken“ habe. Früher wäre ich wohl ungeduldiger gewesen, hätte darauf gebrannt zu erfahren, was sich darin verbirgt. Heute ist das anders. Allein der Anblick dieses Pakets zeigt mir: Sie lieben mich, sie denken an mich. Bestimmt wird auch der Inhalt mich sehr erfreuen. Doch auch so schaue ich häufig und mit Dankbarkeit erfüllt auf dieses Paket. Es tröstet mich darüber hinweg, dass ich auf der Arbeit bestimmt nicht ganz unstressige Feiertage haben werde und hilft mir, mich mit Ruhe und Geduld mit den mir dort anvertrauten Menschen auseinander zu setzen, sie sozusagen am Paket teilhaben zu lassen.
Und es erinnert mich an Gottes Versprechen an uns, dass dem Lehrtext vorangestellt ist: „…"so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein", spricht der allmächtige Herr.“ Paulus zitiert hier gleich mehrere Stellen aus dem alten Testament. Es ist also keine einmalige Aussage, es ist mehr, als nur so dahin gesagt. Es ist ein Versprechen, dass er mit der Geburt seines Sohnes eingelöst hat und an jedem von uns immer wieder bekräftigen will. Es ist wie mit meine Eltern, die mir ein Paket schicken, mit denen ich gern telefoniere, mit denen ich gern zusammen bin.
Ich bin gern das Kind meiner Eltern, die Schwester meines Bruders, das Freundin manchen befreundeten Geistes. Und wenn diese menschlichen Verbindungen mich schon mit solcher Freude erfüllen, wie schön ist es erst, mich Gottes Kind nennen zu dürfen, Jesus als meinen Bruder zu kennen, mich vom heiligen Geist getröstet zu wissen? Ich kann es kaum in Worte fassen. Und auch mit dieser Familie bin ich gern in Kontakt, spreche oft mit ihnen.
Gerade auch über die Feiertage hinaus ist mir dieser Kontakt wichtig, höre ich Gottes Wort und freue mich, wenn er mir mal wieder ein ganz besonderes „Päckchen“ schickt, voll mit guten Gedanken und getragen von seiner unendlichen Liebe. Im Leben gibt es viele Poststationen, eine davon ist meine Gemeinde. Besucht eure doch auch einmal, gern auch außerhalb besonderer Anlässe. Da ist jedem Besuch ja besonders lieb, weil es dann so unaufgeregt ist.
Wir haben Gottes Versprechen, was auch immer passiert. Auch weit über Weihnachten hinaus.
Lasst uns miteinander freuen und Pakete teilen, immer wieder.

Ich wünsche euch allen von Herzen einen besinnlichen vierten Advent und eine gesegnete Weihnachtszeit, aus der ihr etwas in den Alltag mitnehmen könnt!

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Maya_Gähler (23.12.07)
Ich schliesse mich den Vorkommentatoren gerne an.
Möge das neue Jahr dir das bringen, was du dir erhoffst.
Herzliche Grüsse,
Maya
wupperzeit (58)
(26.12.07)
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