Alle 101 Textkommentarantworten von JohannPeter

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Dann frage ich dich aber: was hat dich denn damals und daran gestört?  Daß Saddam Hussein sich als Flächenbrandstifter betätigt hatte, war nur durch eine Invasion der USA zu begradigen, bei der dann ungezählte Zivilisten ins Gras zu beißen hatten? Mit der Politik der USA muß man nicht mehr abrechnen, das machen sie selber sehr viel eloquenter und effizienter: https://www.youtube.com/watch?v=kjenOHMbH_A Aber - wem's gefällt..."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Geschichte auszublenden inkludiert immer die Gefahr des Euphemismus. Die Frage ist doch, ob wir morgen, wenn die USA - und das hat ja Geschichte wie Methode - ihrerseits Interessen per Kanonenbootpolitik (und -aktion) durchsetzen werden, mit der gleichen Rigorosität agieren werden, wie jetzt gegen Putin. Ich habe das Beispiel Vietnam nicht gebracht, um Putin zu relativieren. Ich habe auch die bekannten Aggressionen der USA des letzten Vierteljahrhunderts nicht aus solcher Intention erwähnt.  Ich sehe mich einig mit Drewermann, was das generelle Verhältnis zu Gewalt im internationalen Umgang angeht. Das kriegt man nicht gebessert mit mehr Waffen. Es braucht mehr als nur einen Paradigmenwechsel. Man stelle sich vor: Olaf Scholz stellt sich beim  G7 hin und salbadert, man wolle China doch nicht in seinen Marktaktivitäten beschränken, gleichzeitig propagiert er die Reduzierung der Abhängigkeit von chinesischen Produkten und Leistungen. Eine Abhängigkeit wirtschaftspolitischer Art - die haben wir leider Gottes - entsteht per se immer da, wo es keine Partnerschaft gibt. Und in die Abhängigkeit von China haben wir uns begeben, dto. mit dem russischen Gas.  Solange wir in altdeutscher Selbstgerechtigkeit (und neoeuropäischer Überheblichkeit) nicht erkennen, inwieweit wir selbst - und da bin ich bei deiner Schlußfrage - auch Teil des Problems sind, wird es für die Ukraine keinen Frieden geben können."

21.05.23 - Diskussionsbeitrag zum Text  !endlich auch kampfflugzeuge für die ukraine! von  harzgebirgler: "Die US-Präsidenten von Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama haben während ihrer Amtszeiten weltweit (!) 9 militärische Spezialoperationen mit (geschätzt!) 11 Millionen Toten durchgeführt, und niemand nennt sie Kriegsverbrecher. Es gibt offenbar gute und böse Kriegsverbrechen. Denkt mal drüber nach. Ich habe Vietnam gesehen, den Norden und den Süden, 1977, 2 Jahre nach dem Krieg dort. Niemand muß mir erklären, was Bombenterror ist und wie entlaubter Dschungel aussieht. Es gibt aktuell einen bemerkenswerten Friedensappell von Eugen Drewermann, der ist online aufrufbar.  https://www.youtube.com/watch?v=lXehrdPQzA4"

17.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Paris - Roubaix: "Danke für deinen Zuspruch zur Geschichte. Sie ist auch Erfahrungsmoment eigener Arbeit als Entwicklungsingenieur und Produktmanager in einer mittelständischen IT-Firma, die heute in ihrer Form wie zu meiner Zeit nicht mehr existiert. Will sagen: das habe ich als Vorgang erlebt. Wenn man fragt, wieso der Protagonist der Geschichte im Grunde offenbar inkompetente Leute ins Management holt, fällt einem gleich einmal der Begriff "Fachkräftemangel" ein. Wo sind alle die Leute hin, die durch die Hörsäle des Landes gegangen ist, wo ist ihre Kreativität, ihr Intellekt? Tatsächlich verlassen sich viele Personaler auf blumige Bewerbungen mit Hochglanzfotos oder Powerpoint-Präsentationen, und zahlreiche Bewerbungscoaches vermitteln Techniken, wie man fachsachliche Lücken als Flexibilität am Thema darstellt. Kein Wunder, daß dem "fernen Management" Besseres gar nicht einfallen kann, denn für die Ideen, liebe AlmaMarie, sind die Fachkräfte zuständig. Herzlich retour - JohannPeter."

15.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Lied für eine Krippentante: "Das ist so, und das wird im Lied ja auch deutlich gesagt. Es war aber auch seit jeher mein Anspruch, in meinen Liedern und Gedichten etc. meinen Alltag zu gestalten, etwa im Sinne Dürers: Die Kunst steckt in der Wirklichkeit. Wer sie heraus kann reißen (= zeichnen), der hat sie. Das gilt so für die Krippentante wie auch für mich selbst und alle Dinge, die sonst auch zu gestalten waren, wobei gestalten hier nicht im Sinne von konstruieren steht, sondern  für die ästhetische Form, die ihrerseits Ausdruck des Inhalts (Gegenstand, Thema) ist. Anders kann ich gar nicht. Liebe Grüße - JP"

13.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Telefon (Zeilen II): "Tatsächlich, liebeAlmaMarie, ist das Mißverständnispotenzial bei Geschriebenem am größten. Was vielleicht Segen von z.B. Gedichten sein kann, ist im zwischenmenschlichen Umgang nicht selten Verhängnis. Von Angesicht zu Angesicht (Video) reden zu können, ist zweifellos ein Vorteil, dennoch vermitteln sich subtilere, atmosphärische Momente - das Ambiente eines Raumes, das Rascheln von Blättern in Bäumen usw. - auch damit nur höchst fragmentarisch bis gar nicht. Und wie sehr - das wissen wir doch - haben sie Einfluß auf Gespräch und Verstehen."

13.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Telefon (Zeilen II): "Keine Frage, das ist ja auch immer Maß und Zeichen ihrer Qualität. Und wo sich die Radikalität der Jugend mit der Stoik des Alters messen kann... - was wolle man mehr... :)"

13.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Telefon (Zeilen II): "Das kann man so assoziieren, mir war als Bild - neben dem Telefonhörer - auch eine Jacke oder Mantel im Sinn. Weghängen eben, wie man etwas für den nächsten Moment Überflüssige  an der Garderobe abgibt. Das ist evtl. nicht so dramatisch wie aufhängen, aber womöglich aufgrund der Banalität noch einen Tick fataler in seiner Tristesse."

13.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Telefon (Zeilen II): "Danke, Patrick. Freut mich, wenn mein Text dir etwas Interessantes/Wichtiges/Berührendes vermitteln konnte. LG retour - Reinhard."

13.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Telefon (Zeilen II): "Ist es nicht doch auch ein Stück Täuschung? Wenn das Videobild sich schließt, ist derselbe Effekt möglich, wie in der Telefonzelle: ob Kabelschacht oder WLAN - das macht keinen Unterschied. Nähe und Distanz sind nicht medial relativierbar. Marshall McLuhan, der Kommunikationsguru, meinte per Buchtitel "Das Medium ist die Botschaft" (gibt zu dem Titel noch eine witzige Anekdote, die die Aussage sehr schlüssig zuspitzt). Man kann per Medium - ob Rauchzeichen oder Bluetooth - Gefühle anzeigen, wirklich vermitteln kann man sie medial nicht. Bei medialer Vermittlung ist das Gefühl des Empfängers ist in erster Instanz immer nur seins und - mangels Nähe - nicht teilbar. Antwort geändert am 13.05.2023 um 10:12 Uhr Antwort geändert am 13.05.2023 um 10:13 Uhr"

Diese Liste umfasst nur von JohannPeter abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von JohannPeter findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 7/11

JohannPeter hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram