Alle 298 Textkommentarantworten von Hoehlenkind

28.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anteilnahme: "Trauern ist ja nicht einfach nur ein Zustand, sondern ein aktiver Lebensprozeß der Umstellung auf eine neue Situation. Auf die Situation, daß da wo ein geliebter Mensch war, plötzlich nichts mehr ist, eben ein Loch im sozialen Gewebe. Und wenn es gut läuft, kommen die, die ihn geliebt haben zusammen und können gemeinsam mit der Zeit das Loch schließen, wie auch eine Wunde verheilt. Indem jeder ein bischen was vom Toten übernimmt, von seinem Wesen, seinen Aufgaben und Funktionen. So bleibt von ihm sogar mehr als nur Erinnerung, er lebt als Teil von uns in uns Überlebenden weiter. Liebe Grüße,Jobst"

27.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Voller Vertrauen: "Freut mich, daß du mich da verstehst.Das Schöne am Selbstvertrauen ist, bedingungsloser lieben zu können. Den anderen Menschen besser annehmen zu können mit all seiner Unvollkommenheit, weil sich die Frage "Wieweit kann ich ihm vertrauen ?" garnicht mehr so stellt. Lieben lernen heißt Leiden lernen. Nicht weil Liebe eng mit Leiden verbunden wäre, sondern weil die Liebe begrenzt wird durch das Nicht-umgehen-können mit Leiden und die Angst davor. LG Jobst (Antwort korrigiert am 27.10.2007)"

18.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Sehfahrt: "Der Untergang wäre nur, wenn wir über Bord gehen, die Wirklichkeit verlassen. Dann bliebe von uns nur noch die Möglichkeit. An Bord der Wirklichkeit können wir auf verschiedene Weise mit den uns umgebenden Möglichkeiten umgehen. Wir können sie ignorieren und nur das Schiff selbst im Blick haben. Wir können Ausschau halten nach Möglichkeiten und andere darauf aufmerksam machen. Das ist Kunst. Wir können Möglichkeiten, die dicht genug dran sind, an Bord holen, also verwirklichen. Das ist Praxis. Und wir können uns einmischen in die Auseinandersetzung um den Kurs des Schiffes, um an weiter entfernte Möglichkeiten heranzukommen. Das ist Politik. Und das Leben ist eine Mischung von alledem. LG Jobst."

17.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Blindes Sehen: "Ja. Bergen ist ein wunderbar treffendes Wort dafür. Aus dem Ungewissen in Geborgenheit zu bringen, zu retten. Ohne Liebe würde vieles Schöne nie aus dem Meer der Möglichkeiten an Bord der Wirklichkeit gelangen. Danke und liebe Grüße, Jobst"

13.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie spät ?: "Hey, ich bemerke gerade, daß du im selben Jahr geboren bist, als ich dies Gedicht geschrieben habe. Du warst also vielleicht auch gerade so eine Art Knospe. Und es erfüllt mich mit Freude, daß du offensichtlich nicht erfroren bist ;-) LG Jobst"

13.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Angekommen: "Ja, aber es "passiert" auch auch nicht von allein. Liebe zu finden, zu geben oder anzunehmen ist auch ein bischen "Übungssache". Erst geht manches oft schief, und es braucht Lernfähigkeit, Mut und Ausdauer, um irgendwann dort anzukommen. LG Jobst"

02.10.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Von selbst: "Liebe Marie, ich versuchs mal zu erklären, wenns auch komplizierter wird als der Apho selber. Wenn.etwas "von selbst" geschieht, entsteht oft der Eindruck, wir wären nicht daran beteiligt. "Von selbst" wird gleichgesetzt mit "ohne uns". Wir sind aber mittendrin in den Regelungsvorgängen, wir sind gehören zu den Reglern, durch die sich alles "von selbst" regelt. Wenn wir nun als Regler glauben, daß sich alles ohne uns regelt, bricht die Regelung zusammen und die Aussage "Alles regelt sich von selbst" stimmt nicht mehr. Ich glaube du wirst es verstehen, und wenn nicht heute, dann morgen. Liebe Grüße, Jobst"

30.09.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Missionare: "Auf Männer scheint er nicht so zu wirken. Interessante Frage: Warum wohl? Vielleicht hat es was damit zu tun, das Missionare häufiger sind als Missionarinnen. Woher nimmst du die Sicherheit, daß er kein Aphorismus ist? Ich hab noch keine Definition gefunden, nach der er keiner ist. Kurz, prägnant, pointiert, subjektiv, provozierend, alles da. Eine Ich-Aussage ist ungewöhnlich als Aphorismus , klar, aber nirgendwo steht, daß es so nicht sein darf. Selbst den ursprünglichen Sinn von Aphorismus als Definition erfüllt er. Ein Missionar ist jemand mit der Haltung, die durch diesen Spruch charakterisiert wird. Wenn er dich erschreckt hat, hat er ja wenigstens etwas erreicht ;-) LG Jobst"

24.09.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Angekommen: "Die Zeilen "ohne Mangel - keine Hast" können auch anders gelesen werden, nämlich kausal. Der Mangel an Liebe läßt uns hasten und streben. Mit der Aufhebung des Mangels finden wir eine zeitlose Ruhe, die aber auch nicht gleichbedeutend ist mit Inaktivität oder Langsamkeit. Liebe Grüße,Jobst"

20.09.07 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Reife: "Freut mich. LG Jobst."

Diese Liste umfasst nur von Hoehlenkind abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Hoehlenkind findest Du  hier.

 
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Hoehlenkind hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Gästebucheintragantwort verfasst.

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