Alle 404 Textkommentarantworten von Erebus

17.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein Tag im Winter: "Hallo NachtSchwärmer - ja, den sehe ich auch, genau so. Sternchen sehe ich nur selten, vielleicht wenn der Kreislauf nicht so richtig will. Aber das wäre ein anderes Gedicht. Ich danke Dir herzlich für den Kommentar, für die Empfehlung und jene anderen Ortes! LG Ulrich"

17.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein Tag im Winter: "Liebe Sabine, leider konntest Du meine Befürchtungen nicht zerstreuen. Ich arbeite an diesem Text beinahe seit einem Jahr und muss gestehen, ich bekomme durch die Gewöhnung an die Verse und die immer wieder aufflammende Nähe zu den Bildern das Gefühl, hier nicht mehr richtig einschätzen zu können Entgegen Deiner Empfindung ist mir grade S1 besonders nah. Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Am besten Deckel drauf und ggf. später noch mal exhumieren. Mit Fug und Recht kann ich behaupten, jedes Wort mindestens dreimal gedreht, getauscht, in Frage gestellt habe, so auch das "kommt" (zieht, drängt, dringt etc.), das "entflicht" - oh! das gefiel mir besonders, das ist so schön zwielichten, obwohl ich etwas unsicher war, ob die Konjugation richtig sei. Der letzte Vers behagt mir aber ebenso wenig wie Dir. Da konntest Du meine Abneigung festigen. Allerdings kam ich noch nicht auf Besseres. Ich fürchte, ich muss diesen irgendwie disharmonisch wirkender Text vorerst mal so stehen lassen. Er kommt aber -garantiert- noch mal zur Bearbeitung. Vermutlich habe ich die Verse zer-ver-dichtet. Ganz herzlichen Dank für Deine Beschäftigung mit dem Text, Deinen Kommentar und Deine Hinweise! Liebe Grüße Ulrich"

14.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Brandstifter: "Hallo Janosch, herzlichen Dank für's Lesen und Kommentieren. Dein Grinsen ist aber kein Indiz für gute Reime, oder ? LG cabeza"

14.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  ganz: "Hallo Sabine, meinen Dank für Deine eingehende Beschäftigung mit dem Text! Um meine Leserschaft nicht zu sehr zu beunruhigen, habe ich mir umgehend ein neues Ava-Bildchen zugelegt. Bei aller Mühe findet LI nicht zu einer eindeutigen Definition, und das ist tatsächlich eine Art des Scheiterns. Dadurch entsteht wohl auch die von Dir abgelesene Beunruhigung. Ja, scheinbar lässt sich dieses Scheitern nur dadurch verhindern, dass die entsprechenden Fragen nicht gestellt werden. Im Grunde würde ich aber die gewonnenen (Un)Einsichten wertfrei lesen. Interessant ist für mich, das Du eine Entwicklung herausliest, eine Transformation, eine Häutung vielleicht, die nicht richtig, nicht positiv, abgeschlossen wurde (das wäre auch ein schönes Thema für ein extra Gedicht) Grundsätzlich sollte das Gedicht eine Art Orts-/Ichbestimmung des LyrIch sein, und ich dachte mir einen schlichten Aufbau so: Strophe eins: Selbstgefühl, "Innenschau" Strophe zwei: "Aussenschau", wie es sich in der Welt fühlt Strophe drei: warum es sich erkennen will, und dass es nichts erkennt. Ich bedanke mich ganz herzlich für Dein Interesse und Deinen Kommentar. Ganz besonders freut mich, das dieses Gedicht berührt. Was kann man mehr verlangen? LG"

09.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Blender: "Hallo Sabine ich danke Dir für die erneute Hilfestellung. Das übernehme ich! Gruß cabeza"

09.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Demenz: "Jepp!"

08.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Blender: "Hallo Konni, ja, so ist das mit dem Blender. Und wer guckt schon wirklich dahinter, oder gar: durch? Nur wer sich blenden lässt, ist verblendet. Das macht den Unterschied zwischen geblendet und verblendet aus, oder so. Ich wollte etwas Schlaues schreiben und bedanke mich! LG cabeza"

08.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Die Rotunde: "Hallo Lucy, klar, das muss so sein, das Große bleibt groß nicht, und Klein nicht das Kleine. Auf die Erhebung folgt der Fall - alles Blendwerk. Allerdings kapiere ich jetzt etwas besser, was ein Kling, Klang und Klong ist. Mit memento mori hat mein Text eigentlich nichts zu tun, da läuft der Leser dem Autoren davon, aber das muss ich als Folge des Geklingels sehen. Vielleicht versuche ich einmal zu erläutern, damit Dir das erschröckliche Werk wenigstens im Sinne des Erfinders nahegebracht ist. Bisweilen stiehlt sich in die lange Reihe ein Tag wie dieser, morsch bis in die Stunde. Er bricht mein Brot, er spricht von Pfand und Leihe, nimmt meine Hand und führt mich in die Runde der Säulen, Stumpf an Stumpf, im hellen Sand. LI will auf die Trauer hinaus, nicht auf eine Leistungsbilanz, oder meinethalben doch, dann Trauer wegen der Bilanz, wie auch immer, ein Trauertag. "Er bricht mein Brot", hat eindeutig religiöse Bezüge, mein Fehler, dass ich das nicht richtig einschätzte. Mir ging es aber gar nicht um Religion, sondern darum, herauszuarbeiten, das die Brüchigkeit des Tages bestimmend ist. Sonst liest Du schon so, wie beabsichtigt, LI sieht eben nicht mehr als Säulenstümpfe im weißen Sand, "beschaut sich, was er bislang so geleistet hat: Nicht viel, denn die Säulen sind stumpf und der Sand ist unbefleckt und hell." Also Ruinen.. Bruchstücke, nicht stumpfe Säulen im Gegensatz zu angespitzten. Ich hatte ein Bild von Weiß- in Weiß im Sinn, Rotundenkirche im dänischen Sand, um genau zu sein, ohne dass ich dem inhaltlich hinsichtlich "Unbeflecktsein" auf die Sprünge helfen wollte. Das war Erinnerung, ein sprödes Bild. Ein Kling. Ja, aber bevor ich jetzt noch lange drum herumrede, es geht um Selbstmitleid, um Traurigkeit, Orientierungslosigkeit (?). Ein Tabu in der aufgeklärten Poesie, dem widmet LI einen eigenen Ort, will das nicht in sein "normales" Leben dringen lassen, andererseits aber auch nicht unterdrücken. Vielmehr liegt darin auch eine Kraft (-ob die schädlich ist?), wenigstens sieht LI das so. Ich übrigens auch. Dem widmet LI also eine Art Sakralbau, in dem es die eigene Trauer verrichtet, zelebriert. Bei vollem Bewusstsein genießt. Und gegen die Umwelt abschottet. Brüchig und mörtellos. Der Kreuzverband war im Festungsbau beliebt, eine spezielle Mauermethode. Ich fand's ganz interessant, weil das Kreuz, das LI trägt - mein Gott- so schön darin verborgen und -dritter Gedankensprung- auch wieder verbunden wird. Also nochmals zusammengenommen: LI begegnet sich ab und zu selbst in Trauer und Mitleid wegen des eigenen Unglücks - Säulenstümpfe im weißen Sand, alles Weiß in Weiß - lässt die Trauer zu und verschließt sie doch vor der Welt, will sich dadurch nicht leiten lasse. Es schöpft aus der "Trauerarbeit" einen Teil seines Eigenseins. Oder so. Schwammig, ganz recht. Dennoch interessieren mich solche Texte mehr, als bspw. Schmähverse. Ich weiß nicht, woran das liegt, ob am Kling, am Klang oder am Klong. Ich will eigentlich nicht das Ausserordentliche finden und bedichten, also Monsterwellen oder so, dass ist irgendwie zu einfach. Reizvoller finde ich es, die Gerippe der Tage ausserordentlich darzustellen. Sozusagen dem Panther im Käfig, dieser armseligen, stinkenden Kreatur eine eigene Wildheit zu verleihen. Ich denke mal darüber nach. Vielleicht muss ich mich ja selbst noch überzeugen. Ich Danke! LG cabeza"

08.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Blender: "Hallo Lucy, ich fühle mich jetzt etwas beschenkt, ganz ehrlich, ich hätte nicht mit soviel Übereingehen gerechnet. Das liegt daran, das ich diese Art der Dichtung, die sich so sehr dem Momentanen zuwendet, nicht so hoch schätze, wie Kling-Klang-Klong. Aber dazu an anderer Stelle mehr. Wieder einmal deckst Du hellsichtig Seiten eines Werkes auf, die eigentlich nicht genannt wurden: die Entstehung bspw.. Ganz recht, "mit Wucht und Verve und offensichtlicher Inbrunst " noch ganz nah an Erlebtem entstanden, war mir dieser Text eigentlich gar nicht geheuer, er ruhte seit längere Zeit, lag auf Abruf, wie verschiedene andere auch. So etwas fällt mir leichter zu schreiben, als mir lieb ist. Den Salierie-Mozart Vergleich finde ich interessant, wäre mir aber so gar nicht in den Sinn gekommen. Du spürst einer Hassliebe nach, das finde ich sehr treffend. Denn gerade so ist das wohl. Andernfalls würde kein Gedicht entstehen, nicht eines von dieser Art und nicht von mir. Die Brassen werden meines Wissens auch Goldbrassen genannt, eben wegen ihres Aussehens, so sollte das Bild eine Art primus inter pares ironisch darstellen, genau, kein darüber oder darunter. Tut gut. Danke schön cabeza"

08.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Blender: "Hallo Sabine ganz herzlichen Dank für's Willkommen und deinen fundierten Kommentar. Die drei benannten Stellen habe ich überhaupt nicht "gespürt", was wieder einmal zeigt, wie wichtig eine detaillierte Auskunft ist. Denn mein Sprachverständnis und -rhythmus lässt mich diese Hürden anstandslos nehmen, na klar, ich habe es ja auch abgezapft. Und eigentlich behagt mir meine Version besser als die vorgeschlagene, aber ich sehe ein, das ich die Stolpersteine aus dem Weg räumen sollte. Behagen kontra Einsicht: da mir das zusätzliche Adverb absolut gegen den Strich geht, werde ich in dieses ändern: Du inszenierst dich für die geilen Massen, den Grand gibst du auch ohne Trumpf, bist Brot und Spiel, gleichviel, wie hoch der Sumpf aus Kot um dich auch steht, bist nie bereit zu passen. Allerdings will mir der letzte Vers nicht ganz gefallen, auch die Wdh. des "auch" beginnt mich zu stören... Ach, vielleicht gehe ich später noch mal daran. Meine Augen werden schwächer, ich hätte selbst vier oder fünf s nicht mehr als befremdlich wahrgenommen. Ich brauch 'ne Lupe. Ganz herzlichen Dank dieses Forum gefällt mir Gruß cabeza"

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Erebus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  2 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  27 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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