Alle 619 Textkommentarantworten von Lala

12.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "Hallo Sabine, Diese zwei Festellungen: „Mich beruhigt vor allem, dass die Tütengesichter anscheinend ausschließlich in der Bäckerei auftauchen, es gibt also andernorts noch "Außensicht"; so ganz und gar muss der Protagonist also nicht abgeschottet sein. Ich glaube auch nicht, dass da nur Hassgesichter vertütet werden, denn die alte Dame, die den Laden betrat, wurde ja als freundlich beschrieben.“ „Ich hadere noch mit mir, ob ich sie als "traurig" betrachten soll oder ob die Papiertütengesichter nicht eher eine Erlösung sind, eine Befreiung von den Zwängen, sich nach der Stimmung und Meinung der anderen richten zu müssen“ sind faszinierend für mich. Als ich diesen Text ausarbeitete, wollte ich unbedingt einen Mehrteiler bauen. Eine tieftraurige Geschichte. Mit dem für mich zusätzlichen, erzählerischen Mörderstunt immer offen zu lassen, ob der Prot Männlein oder Weiblein ist. Andererseits war mir die Szene mit der Bäckerei mal eigefallen, zugeflogen und die hatte ich als Erstes aufgeschrieben. Ganz roh. Die Tütengesichter beim Rumkugeln kaufen in der Bäckerei Hagedorn. Dann aber meinte ich, daraus mehr machen zu müssen. Das wollte ich unbedingt ausspinnen. Die Szene bei Hagedorn sollte den Auftakt bilden, die Initialzündung dafür sein, dass der Ich-Erzähler immer mehr Tütengesichter sieht. Am Ende der Schulzeit sollte es in der Welt für ihn nur noch Tütengesichter geben. Und dann passiert es: Unser Prot begegnet einem Tütengesicht, welches er akustisch immer besser versteht. Er oder sie hört, filtert nicht mehr nur die wichtigsten Infos heraus (also direkte Anweisungen, Ansagen wie 80 Cent , sondern beginnt diese(n) Andere(n) zu hören (also auch das Geraspel :) ) Und nun ist klar, was kommen muss: die Liebe. Die Sehnsucht. Das Tortenstück zu kaufen. Aber leider kann sie oder er nur ein Tütengesicht mit TippEx Augen sehen, so sehr sie es auch anders will. Zumal die Lippen schmecken. Was ein Pech: Die Möglichkeit stark zu sein, sich behaupten zu können, überleben zu können, dreht sich ins Gegenteil .Eines Nachts entschließt sich unser Ich während der Du schläft - endlich seine erste und einzige Liebe ein und für allemal die Tüte vom Gesicht zu entfernen. Keine gute Idee. Das wollte ich aus der ersten Szene zimmern. Aber das ist vielleicht eher was für begabtere Thriller oder Horror Autoren und jetzt bin ich heilfroh, dass ich das nicht weiter versucht habe. Aber bin extrem begeistert, dass Du (und Lotta) diese Verweise und Merkwürdigkeiten im Text entdeckt habt. Du hast ja quasi meinen Plot schon geahnt, den ich mir zu dieser Szene dazu gesponnen habe. Mittlerweile denke ich, dass – selbst wenn ich es hingebracht hätte- die Szene ohne meinen Rest sehr viel besser ist, weil sie mehr zulässt und nicht alles erklären will und auch nicht durch diese „Erklärung“ beschädigt wird. Lange habe ich gedacht, das ginge nur mit dem Rest und wollte keine halben Sachen mehr einstellen. Mittlerweile denke ich: die Rumkugel hat es schon immer besser gewusst. Also nochmal lieben Dank für Dein Feedback."

12.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "Hallö fdöobsah, traurig. war eindeutig die Grundfarbe dieser Geschichte. Es sollte mal ein Mehrteiler werden. Die oder der Portagonistin entkoppelt sich bzw. - wodurch auch immer - versucht sie die Außenwelt so weit von sich abzuschirmen, dass ihr die Außenwelt nicht mehr weh tun kann. Sie hört nur Gebrabbel. Sie lässt es nicht mehr an sich heran. Zugbrücke hoch. Wie das Klassenzimmer wahrgenommen wird, sollte das zusätzlich unterstreichen. Die Bäckerei als Zufluchtsort und die Torte als Sehnsuchtsziel, war auch meine Idee. Ein fieser Text? So sehe ich ihn auch. Danke und sollte ich im Eigenverlag das Ding rausbringen., weiß ich ja schon wer mir meine zukünftigen Fantastilliarden überweist. PS: Danke für den Vergleich mit Dahl. Das wäre toll, wenn es die Qualität hat. Das wäre richtig geil."

12.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "Hallo Sylvia, den Stresszustand in der Bäckerei - auch angesichts der Torten - dern wollte ich beschreiben. Allerdings ziehst Du eine Ebene ein. an die ich nicht gedacht habe - aber das ist besonders schön, denn es bestätigt mir, dass der Text - so wie ich es in meiner Antwort an Lotta beschrieben habe - genügend Spielraum lässt, ihn mehrschichtig wie eine Torte zu lesen. Dein geometrische Ansatz - Kugel, Dreieck (Tortenstück), Papiertüte (im ungebrauchten Zustand: rechteckig), der fasziniert mich gerade. Danke Dir."

12.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "Hallo Lotta. großen und lieben Dank für Dein Gefallen an der Rumkugel. Geht natürlich runter wie Öl. Die monierten Stellen werde ich umsetzen, wobei ich nicht weiß ob mir das „mir“ an der Stelle wo Du es setzen würdest (sofern Du den Satz nicht völlig anders schreiben würdest) , besser gefällt. Warum? An dem Satz, an diesem steilen Tortengebirgssatz habe ich – ich weiß nicht? –Dutzendmale? rumgedoktert und hin und wieder und wieder her geschoben. Wobei ich schon lange brauchte, die richtigen Vokabeln zu finden, um meine Torten auch nachvollziehbar lecker, verlockend und interessant zu machen. Ich hasse Beschreibungen von Dingen. Ich war echt froh, als ich ihn so hatte wie er jetzt hier steht. Mal sehen, vielleicht wage ich mich nochmal an ihn ran. Und das hier:- „welchen Streich man mir nun wieder spielen wollte" Ist sehr fein beobachtet. Dieser Text ist 2014/15 entstanden und sollte ein Mehrteiler werden. Ich hatte mir eine Mörderschtorry zusammengereimt aber dieses erste Kapitel an dem ich auch am Längsten gewurschtelt hatte, erschien mir Angesichts der weiteren, völlig missratenen Folgekapiteln irgendwie am besten geraten zu sein. Es war mir auch nie aus dem Kopf gegangen. So musste ich nur drei Sätze löschen, um es herauszulösen. Den Deinen aber hatte ich übersehen. Wenn Du wissen willst, was ich mir da zusammengekaspert hatte, dann warte auf meine Antwort auf Isaban. Mittlerweile denke ich, dass dieser Mehrteiler eine zu große Nummer war und dieses Kapitel eigentlich schon dicht genug ist und für sich selbst steht, immer schon stehen wollte und eben auch genügend Freiheiten lässt sich alles andere vorzustellen. PS: Wenn ich mir überlege wieviel ich an dem Kapitel schon „geraspelt“ hatte, bin ich auf der einen Seite frustriert, dass immer noch “Laub“ herumliegt, aber andererseits weiß ich: Wenn ich das nicht gemacht hätte? Der Ersteindruck dieses Textes wäre um Längen schlechter gewesen. Daher nochmal Danke für Deine Hinweise."

11.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "Das freut mich sehr,. dass Du einen solchen Aspekt herauslesen konntest. Sogar sehr, sehr."

11.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "Ja, es ist eine Entwicklungsgeschichte. Auch. Hoffentlich: auch. Danke."

11.01.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rumkugel: "@Sätzer Meine Mutter meinte dazu: Rumkugeln werden aus den Resten gemacht, die der Bäclermeister am Ende des Tages vom Boden zusammengefegt hat. @AZU20 Ja, hat er. ;) Antwort geändert am 11.01.2018 um 17:48 Uhr"

09.01.18 - Diskussionsbeitrag zum Text  Tinas Erkenntnis 4 von  Martina: "Das müssen manche Frauen auch nicht."

30.04.16 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anmerkungen zu 2001: "Danke. Der Ingenieur weiß mal wieder mehr und worauf es ankommt. Danke für das Technikerherz!"

30.04.16 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anmerkungen zu 2001: "ääääää nochmal an den prof der folgende hinweis: caspar hauser von wassermann = kein historischer roman. aber gut nur weil raumschiffe fliegen und das weltall gezeigt wird ist und bleibt 2001 in erster linie kein scifi film. er ist in erster line eine erzähltechnische bruchlandung ein verfickter offenbarungseid der sich statt wie michael bay in tausend explosionen in tausend wirre aber schön anzuschauende bildchen flüchter. warum: weil das alles was er verhandeln will ihm genauso unklar und um die ohren fliegt wie uns wenn wir uns am sonntag nach der predigt oder dem frühschoppen am sack oder der mumu kratzen und uns fragen wer hier eingentlich die regeln bestimmt und wie das alles mit allem zusammenhängt. am ende begreift der film selbst das er nichts zu erzählen hatte. weder kann er es nagtiv noch positiv noch irgendwie auflösen. kubrick versagt vollständig weil er - logisch - es auch nicht besser weiß - hätte er mal den vorhang nach dem walzer tanzenden raumschiff fallen lassen - und keine bessere erklärung hat als einen großen schwarzen schwanz - nein: stein. toll? nö. verkackt? jawoll und mit anlauf. ja, natürlich sind alle geschichten letzlich phlosophisch und über den menschen ob als historischer, entwicklungs, groschen oder vielleicht nur nicht der fick-roman. ich hatte keinen besseren begrif als phi-fi für 2001 aber er ist definiiv für mich nicht in erster linie ein sience fiction film. das bleibt er stest nur in der kulisse stecken. die voll scifi mäßigen raumschiffe sind nur kulisse. es geht nicht um ihre technik. nicht mal ansatzweise. das sind nur schauwete. billg. ablenkung. kubrick ist kein penner und benutzt kein pappmachee. das ist unter seiner würde.soll schon alles irgendwie richtig aussehen. aber es geht ihm nicht darum wie unsere welt aussehen könnte wie sie sich entwickelt. es geht ihm um den boah wie geilen unerklärlichen stein oder monolithen. nicht um das raumschiff die technik die lautlosigkeit im weltall was erfahren wir noch über das jahr 2001 und unsere gesellschaft, lieber park? was? genau: nichts. nichts erfahren wir in dem film über eine mögliche zukunft. dafür sehr viel und garnichts über einen stein. toll. vielleicht erahnst du jetzt auch, warum die geschichte nicht erzählt werden konnte nach dem motto: wir buddeln nach dem großen monolithen im central park. keine schauwerte bzw. scheiß kulisse. eigentlich bedient sich kubrick des ältesten zaubertricks: den der ablenkung. guck mal affen guck mal steinzeit guck mal stein guck mal raumschiff und richard strauss dazu ist der hammer oder? und? nichts und. das wars. nimm dune. eine ganze welt wird entworfen. völker politik. handelswaren spice. natürlich kann ich jede - jede gute - geschichte auf mich im hier und jetzt herunterbrechen sonst würde sie mir egal ob sie die tollsten kulissen und den besten michael bay idiotentheater donner hätte am arsche vorbeigehen bzw. mir so fremd vorkommen wie ein alien. ok kubrick hats mit 2001 geschafft. nimm stattdessen spice. lies: herbert (und tolkien im fantasy genre) haben ganze welten sprachen codes um ihrer selbst willen erschaffen. davon gibt es noch v i e l mehr. aber darum gehts bei 2001 nun wirklich nicht. da gehts nur ums ganz ganz große den ganz ganz großen knochenwurf. eigentlich hätte der film auch mit nuk nuk in der neandertal höhle genausogut erzählt werden können - allerdings wäre dann auch sein erzähltechnisches versagen offensichtlicher bzw. das 2001 nichts zu sagen hat sondern nur masturbationsprojektionsfläche für mitklatscher und mitlutscher ist. großartig weil: es bestätigt mir: wenn du scheiße großartig verpackst essen es die leute. alter hut ist klar: des kaisers neue kleider. eins noch parkfüralteprofs: ich verwechsele im sci fi genre nicht space operas mit sci fi filmen oder sowas zusammengepuzzeltes wie den zauberlehrling mit den ewiggleichen (entwicklungs.-) dramen und tragödien in fantastischer, historischeroder wissenschaftlicher kulisse so wie du anscheinend. danke."

Diese Liste umfasst nur von Lala abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Lala findest Du  hier.

 
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Lala hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Textserienkommentarantwort,  51 Antworten auf Gästebucheinträge,  12 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen und  3 Antworten auf Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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