Alle 711 Textkommentare von Augustus

20.11.19 - Kommentar zum Text  Abgrundsicherung Teil 1 von  LotharAtzert: "Ich sehe an der Spitze des Berges den Meister Atzert sitzen und wie bekanntlich sammeln sich um die Spitze eines Berges durch die Feuchtigkeit und warm-und kaltluft aufsteigende Nebelschwaden. Allein mir deucht, wenn ich’s genau betrachte, hierbei handelt es sich um keine Nebelschwaden. Kommentar geändert am 20.11.2019 um 12:49 Uhr"

20.11.19 - Kommentar zum Text  Ein nicht ganz so gelungenes Date von  keinB: "eine hübsche Persiflage welche weiß zu entretenieren, umso mehr sobald die Querverbindung dazu gefunden ist."

12.11.19 - Kommentar zum Text  Wie man etwas Neues entdeckt von  EkkehartMittelberg: "Alkoholiker können davon sicherlich berichten, als sie ihren Rausch am nächten Morgen ausgeschlafen haben und über Nacht eine Bewusstseinsveränderung erfahren haben und blaue Flecken am Bein und Arm erblicken, weil sie teils torkelnd, teils fallend auf den Boden, die Erkenntnis darüber verwundert betrachteten. Kommentar geändert am 12.11.2019 um 20:07 Uhr"

12.11.19 - Kommentar zum Text  Zeit des Gegenglücks von  EkkehartMittelberg: "Ich weiß, dass die verführerischen Illusionen der Natur jetzt von Tag zu Tag schwinden und eine Zeit des Gegenglücks, des Denkens, beginnt. ob der ironische Ansatz gewollt ist, lasse ich mal dahingestellt sein. Aber die Vorstellung, dass das lyr Ich bloß dann zu Denken beginnt, wenn der Winter beginnt, also 1/4 im Jahr insgesamt denkt, macht ihn eher zum Narren als Denker, wobei für ihn das Denken hedonistischen Ursprungs ist, aber dennoch untergeordnet der sinnlichen Beobachtung, und nur dann möglich, wenn die sinnliche Beobachtung aufhört zu sein. Zwar ist diese Hilfsweise im Winter zu begrüßen, aber genau dann wenn es interessanter werden könnte, also beim Einstieg in die Gedanken, verfällt das Gedicht seiner Oberflächlichkeit, wie denn sinnliche Beobachtung ohne Denken leer und oberflächlich bleibt. Kommentar geändert am 12.11.2019 um 12:31 Uhr"

09.11.19 - Kommentar zum Text  Bis zu den Knien von  unangepasste: "so eindimensional ist das Gedicht nicht, wie wohl allgemein vermutet wird. Ich erkenne zunächst zwei Strophen, die das Gedicht teilen und somit zwei verschiedene Personen gem. „Du“ implizieren. „Der Schatten wirft mich Dir zu Füßen“ könnte deuten, dass es sich um einen Patienten und seinen Psychologen/in handelt. Der Patient erkennt keine Möglichkeit mehr aus eigener Kraft sich gegen seinen „Schatten“ aufzulehnen. Das vor die Füße Hinwerfen bedeutet in diesem Kontext, der Schatten hat die Oberhand gewonnen. Der Eingangsvers ist also bedeutend für das komplette Gedicht. Über Erinnerungen streichen und das verdunsten der Silben im Innern bringen Licht und klären nach und nach den Schatten auf. Das streicheln über die Haut kann das vertraute Willkommen und die feste Umarmung sein beim Abschied als eine Art „Verstandenwerden“. Damit endet die erste Strophe. Die zweite Strophe könnte von einer Beziehung zu einer Person bedeuten. Offen ist hier in welche Person, genauso offen ist hier um welchen Schatten es sich handelt. Es bleibt schattenhaft. Das entdeckte Neuland zielt wohl darauf hin, dass die Erinnerungen aufschlussreiche Erkenntnisse über den Schatten geliefert haben, so dass daraus ein besseres Verständnis über den Schatten an sich gewährt wird, was einer Erleichterung gleichkommt. Die Genesung letztlich führt die Protagonisten zum Glück. Kommentar geändert am 09.11.2019 um 12:59 Uhr"

03.11.19 - Kommentar zum Text  Licht von  Xenia: "Wer drauf steht im Bösen die Schönheit zu sehen, im Teufel den Gott, in der Dunkelheit das Licht, im Schmerz den Kick, in der Prostitution die Seelenheilung der Freier, mag in der Dunkelheit oder Licht von Tag zu Tag weiter leben."

03.11.19 - Kommentar zum Text  Rast von  unangepasste: "So klein das Gedicht ist, der Interpretationsspielraum ist umso größer. Für mich spiegelt das Gedicht eine schwermütigekeit des Lebens. Deine Hand auf meiner Hand versucht diese Schwermütigkeit aufzufangen. Das wundgetretene Schweigen zeigt die Stille im Anschauen der roten Knospen am Gartenzaun. Während diese beginnen aufzublühen, ist der Beobachter womöglich des Lebens müde. Ein Gegensatz, ungefähr so als ob ein Sterbender mitten im Frühling die summenden Bienen und aufgehenden Tulpen beobachtet. Die Schaukel als Kindheit ist nur noch ein Fetzen der Erinnerung. Der Erwachsene erkennt seine eigene Kindheit nicht, was nicht unbedingt bedeuten muss, dass er sie verloren hat. Letztendlich kann es auch um eine Mutter-Tochter Beziehung handeln. Die Lebensmüdigkeit und Sterblichkeit der alten Mutter als Last dargestellt wird von der Hand der Tochter gehalten, die in ihrer Blüte sich befindet. Die wechselnden positiven Bilder mit im Anschluss umkehrender Bedeutung können für beide Personen sprechen; also eine Betrachtungsweise von einer in der Mitte im Leben im Gegensatz zu einer am Ende des Lebens stehenden Person. Ave Kommentar geändert am 03.11.2019 um 13:21 Uhr"

30.10.19 - Kommentar zum Text  Domino Day von  Livia: "Sie klebt wie Pech an meinen gefalteten Fingern, die zur Serviettentechnik wurden. Ich denke, an die Nacht als ich über meine und deine Füße stolperte. Als Merkur geboren wurde stolperte er gleichfalls über die Füße der Sonne und eine halbe Seite von ihm klebt von Pech. An sieben dunkle Jahre. Wie viele davon hattest du? Die andere Hälfte des Merkur bleibt ewig im Dunkeln (vorausgesetzt er dreht sich nicht um die eigene Achse). Die Frage ob die Sonne dunkele Jahre hatte würde obsolet werden. Die Sonne bleibt Sonne - die Gewinnerin. Merkur, der das Pech hat so nahe ihr zu sein, kann für sein Stolpern nichts und muss die zwei Seiten, kalte Dunkelheit und den verbrannten Schwefel ertragen. Ave"

28.10.19 - Kommentar zum Text  Der tägliche kleine Verlust von  EkkehartMittelberg: "na ja, wie sagte Goethe: Gedanken eines Sterblichen. Ave"

27.10.19 - Kommentar zum Text  Forchecking for Jack von  LotharAtzert: "Noch lieber praktizierte ich das Vajrasattva-Reinigungsritual, tatsächlich weit über die traditionelle Zahl hinaus. Meine Unreinheiten bezüglich Körper, Rede und Geist standen für mich zum einen außer Frage und der Klang des Hundertsilbenmantras versetzt den Körper des Sprechenden - Zelle für Zelle - schon nach kurzer Zeit in ein intensives Schwingen, welches sich, sobald man schweigt, auf angenehmste Weise eine Zeitlang fortsetzt, je nach dem, wie oft es gesprochen wird. Vibration und wohlige Wärme, auch wenn es "nur" die Begleiterscheinungen sind, zeigen, wie mächtig die Vajrasattva-Praxis auf vielen Ebenen ist. Wie nennt man das Gras, das Du rauchst?"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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