Alle 77 Textkommentare von Erebus

13.06.08 - Kommentar zum Text  Riesenfehler von  Isaban: "Liebe Sabine, offen gestanden kann ich dir nicht viel positive Rückmeldung zu deinem Text geben. Die beiden Einstiegsverse gefallen mir sehr, aber dann verliert dein Gedicht an Spannung und hält sich genau dort auf, wo man es erwarten darf, bei süßem Honigduft und Fliederdolden, erst mit der Faust und den Fingerritzen, dem Lichtblitzen kehrt der Text noch einmal ins Leben zurück. Ich glaube, du hättest mehr daraus machen können. Schon den Gegensatz des Schmetterlings mit der Faust finde ich sehr "verführerisch". Allerdings ist mir dazwischen zu viel Nichts sagendes, besser gesagt, altbekanntes. Grottig finde ich den Vers "Ihm war der Jagdtrieb wohl entbrannt." Das ist ein echter Lückenfüller. Was ich sagen möchte ist folgendes: Die Grundidee, wie ich sie empfinde, ist klasse, aber um den Gegensatz der schillernden Schönheit und ihrer unbedachten Zerstörung baust du zu viel unwesentliches, was das Bild verwässert. "die dort hing", "gleich aus dem Stand. Ihm war der Jagdtrieb wohl entbrannt.", "Still blieb das Tierchen sitzen." (Ich kenne so etwas ja auch, die Tiere waren dann aber zappelig und versuchten durch die Finger zu schlüpfen. Das kitzelt, der Fänger ist zugleich besänftigt und erbost, schwankt dazwischen Gnade zu gewähren oder Gewalt anzuwenden) Das abschließende Terzett fällt etwas mager aus, "An Falterflügelspitzen sitzt leider nichts, was sticht, wenn so ein Flügel bricht." die beiden ersten Verse bleiben mir zu unbestimmt, hier fände ich entweder eine dezidierterer Beschreibung des "Flügelbrechens", des Zerstäubens des schillernden Musters, der Todesweihe angebracht - und dabei das "leider" und dass da was säße ganz weggelassen, oder aber die genaue Beschreibung wirklicher Racheinstrumente und die Machetenscharfe, grausame Verletzung der Hand angemessen. So bleibt das Gedicht für mich etwas diffus. Lieber Gruß Uli"

13.06.08 - Kommentar zum Text  Selten und ewig von  Didi.Costaire: "Hallo didi, das gefällt mir, auch wenn das Bild des "zarten Pflänzlein(s)" nicht meines wäre. Ich finde diesen Blick auf eine Beziehung zu übernommen und die Strophe eins hat in den Bildern insgesamt schon ein ganz beträchtliches Alter. Aber ich koppel das gedanklich einfach aus, denn ab dem zweiten Quartett finde ich das Gedicht richtig gut. Hervorragend und gnadenlos: das "händeln". LG Uli"

12.06.08 - Kommentar zum Text  Wann sonst? von  Isaban: "Liebe Sabine Das glaube ich jetzt aber nicht ... also, die Eintagsfliegen, die ich kenne, haben immer nur das eine im Kopf bevor sie mir in den Kaffee fallen. :) hier am Main unter den Laternen kann man die an manchen Tagen kiloweise zusammenfegen ... Lieber Gruß Uli Oder meinst du mit Luther: "Wenn morgen die Welt unterginge, ich würde heute noch ein Apfelbäumchen fällen" ?"

12.06.08 - Kommentar zum Text  Morgen von  Traumreisende: "Liebe Silvi, das ist sehr gut und berührend und nachvollziehbar. Mir geht es auch so, das zu vieles -wieder einmal- unberührt bleibt. Sehr gut bis auf das "ahnend". Das kommt mir so ausgelutsch und wichtigtuerisch vor. An Stelle des schauderhaften Partizipes würde ich zu einem schlichten "ahne ich ein" oder schlicht "ein Knarren" oder dergleichen empfehlen. Gefällt mir sehr als kurze und tiefe Skizze! Liebe Grüße Uli"

11.06.08 - Kommentar zum Text  Lokasenna von  Isaban: ". Liebe Sabine, ja, das habe ich mir schon gedacht: LI steht auf Loki! ;-) Allerdings braucht ich erst einmal einige Zeit, um Erkundigungen einzuziehen. Die germanische Götterwelt ist mir nicht gegenwärtig genug, um auf Anhieb etwas mit dem Text anfangen zu können. Interessanterweise mischt sie sich virtuos mit der virtuellen Welt des Internets, da kommen also zwei "Andere Welten" zusammen, und das finde ich gelungen (aber erst postwiki). Wortwahl und unterlaufene Formvollendung gefallen mir ebenfalls, wobei ich fairerweise zugeben muss, dass die -"ein"-Reimkette nicht allzu inspiriert ist, allerdings setzt sie sich schön und klanglich klar von den -ockte(n) ab. Lieber Gruß Uli"

02.06.08 - Kommentar zum Text  Möglichkeiten von  Traumreisende: ". liebe Silvi, was soll ich sagen ... Ich verstehe deinen Gedanken auf Anhieb! Und finde ihn wunderschön gefunden, sehr gelungen und einprägsam! liebe Grüße Uli"

02.06.08 - Kommentar zum Text  Flüstern von  Isaban: ". Liebe Sabine, ein sehr schönes Kurzgedicht, einzig anstelle der Wand wünschte ich mir etwas Anschmiegsameres, aber es bleibt dabei: das gefällt mir ganz ausgezeichnet Lieber Gruß Uli"

02.06.08 - Kommentar zum Text  Achtung von  tulpenrot: ". Hallo Angelika, ja, das gefällt mir, denn einerseits fasziniert die Aussage, zum anderen beschäftigt mich die Umsetzung durch Titel, Rubrik und Umsetzung. Ich würde das vermutlich anders schreibe, also allgemeiner auf Langeweile und Aufregung bezogen, aber grade diese "Eigenwilligkeit" ist wiederum interessant für mich. Ich lese deinen Text nämlich jetzt zum zweiten mal und mußte mich erneut den gleichen Gedanken unterwerfen. nicht langweilig, nicht aufregend, aber : anregend Lieber Gruß Uli"

02.06.08 - Kommentar zum Text  Da haben wir den Salat! von  plotzn: ". Hallo Plotzn, das gefällt mir, sehr rund umgesetzt, kaum ein Ausfüllen oder Verweilen um Reim oder Metrik zu kriegen. Die Mundartlichen Anklänge sind gut zu verstehen. Das ist witzig und gekonnt! LG Uli"

25.05.08 - Kommentar zum Text  Zu Hause von  Traumreisende: "Liebe Silvi, ich lese das gaaanz anders und bin glücklich mit meiner Sicht. Faszinierend, wie frei der Leser bei seiner Interprtation ist, wenn die Sprache genügend diffus bleibt ;-) Hotel Mama würde ich persönlich viel knackiger und bodennäher beschreiben können. Für mich geht es in deinem Gedicht viel mehr um Hoffnungen und Ideale, bürgerliche Vertristung und das Vergessen der ursprünglichen Lebensbejahung ... Liebe Grüße Uli"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Erebus. Threads, in denen sich Erebus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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