Alle 704 Textkommentare von Emotionsbündel

29.01.10 - Kommentar zum Text  Ich will dich nackig sehn! von  Didi.Costaire: "Das weiße Kleid lässt sich bei Sonnenschein anmutig tragen und es entstehen wunderschöne Momente und Bilder. Doch das graue Grau des Alltags steht da wie eine trostlose Wand und die Welt sieht nur mit Augen zu viel besser aus ;-) Auch ich will das Grün sprießen sehen... Lieben Gruß, Judith"

24.01.10 - Kommentar zum Text  Antikes LyrIch von  loslosch: "Über Catull aus Wikipedia: "In carmen 16 verwahrt sich der Dichter persönlich dagegen, von seiner Lyrik auf seinen Lebenswandel zu schließen: In diesem Gedicht droht Catull zwei Freunden orale und anale Vergewaltigung an, weil sie auf Grund seiner Kussgedichte (carmina 5 und 7) behaupten, ihm mangele es an Sittlichkeit. Catull betont, dass der Dichter stets keusch und züchtig sein müsse, nicht aber seine Gedichte, die er ironisch als Masturbationsvorlagen für ältere Herren beschreibt („qui tum denique habent salem ac leporem, si ... quod pruriat incitare possunt, non dico pueris, sed his pilosis, qui duros nequeunt movere lumbos“); abschließend wird die derbe Drohung des Anfangs wiederholt." Lieber Lothar, .."die Geburt des lyrischen Ichs" passt hierzu wie die Faust aufs Auge... Allerdings halte ich persönlich überhaupt nichts vom LyrI und ich finde es absolut lächerlich, wenn Autoren darauf hinweisen, dass es in einem Text (doch nur) um das LyrI geht. Auch wenn ein Schreiber in jede beliebige Person hineinschlüpfen kann, bleibt es m.E. gar nicht aus, dass stets Erfahrungen (wie einschneidend auch immer), Beobachtungen, Gedanken und natürlich auch Wünsche und Träume das Geschriebene prägen und somit immer ein Fünkchen Wahrheit und Realität darinnen steckt - ob man will oder nicht... ...um auf Catull zurückzukommen... Vor ein paar Jahren hatte ich das Vergnügen, die Worte des Catull (mit "meinem Chor" und dem Opernchor) nach monatelangem Üben, auf der Bühne vorzutragen (auf Latein und fast ausschließlich a-capella). So manch einer von uns Sängern ging des Öfteren mit aufgewühltem Gemüt aus der Probe nach Hause *grins*.....war ne schöne Zeit.... Es waren übrigens die Worte des Catull, die von Carl Orff als Catulli Carmina vertont wurden und in dem das bekannte odi et amo vorkommt. "Die Transposition von lyrischer Dichtung in Ludi scaenici (so der Untertitel des Werkes) ist gerade in den Catulli Carmina von besonderem Reiz. Während aus der Vagantenlyrik der Carmina Burana und aus den frühgriechischen Liedern des Trionfo di Afrodite typische, namenlose Figuren als Akteure herausgelöst werden, erscheint in Catulli Carmina die Person des Dichters als Zentralfigur auf der Bühne. Das biographische „Ich“ des Dichters wird paradigmatisch erhöht: an Catull selbst wird der unselige Zwiespalt der Liebe im Miteinander von Liebe und Hass demonstriert (das berühmte Epigramm Odi et amo bildet die Klammer). Diese Form rechtfertigt sich aus der Eigenart seiner Lyrik als ausgesprochener Bekenntnisdichtung."[/qoute] Vorweg das Praelusio der jungen Mädchen und Männer und der alten Männer: eis aiona ! tui sum! Für immer! Dein bin ich! tu mihi cara, mi cara amicula, corculum es! Du bist mein teures, mein teures Liebchen, mein Herzchen! dic mi, te me amare! Sag mir, dass du mich liebst! O deine Augen, deine leuchtenden Augen, sie blitzen, sie reißen mich fort, wie ein Spiegel. O deine schmeichelnden, schmeichlerischen Lippen! Zum Spiel locken sie. O deine Zunge, ununterbrochen zuckt sie ständig, wie eine Schlange. Hüte dich vor meiner Schlange, sonst beißt sie dich. Cave meam viperam, nisi te mordet. Morde me! Basia me! Beiß mich! Küss mich! in te habitant omnia gaudia, omnes dulcedines, omnis voluptas. in te, in tuo amplexu, in tuo ingente amplexu, tota est mihi vita. In dir wohnen alle Freuden, alle Wonnen, jede Lust. In dir, in deiner Umarmung, in deiner heftigen Umarmung, liegt mein ganzes Leben. O deine zarten Brüste, lieblich angeschwollen, doppelte Früchte! Meine Hand ist begierig, o ihr prallen Brüste, jene heftig zu fassen, zart zu beschwichtigen O dein Glied, begierig springend, hüpfend wie ein Fischchen, daß sich sehnt nach deiner Quelle. Meine Hand ist begierig, jene zu fassen, mit frivolem Händchen. O res ridicula, immensa stultitia. So etwas Lächerliches, ungeheurer Blödsinn. Nihil durare potest tempore perpetuo. Nichts hat auf Dauer Bestand. Sublata lucerna nulla est fides, perfida omnia sunt. Wenn die Lampe verloschen ist, gibt es keine Treue mehr, alles ist treulos. O vos brutos, vos stupidos, vos stolidos! O ihr Blöden, ihr Dummen, ihr Törichten! audite ac videte: Catulli Carmina Hört und seht die Lieder des Catull Odi et amo Ich hasse und liebe Vivamus mea Lesbia, atque amemus, rumoresque senum severiorum omnes unius aestimemus assis! Lass uns, Lesbia, leben, lass uns lieben und für alles Gezeter strenger Greise lass uns nicht einen einz'gen Heller geben. Da mi basia mille... Gib mir tausend und aber hundert Küsse, dann noch tausend und nochmals hundert Küsse, noch ein Tausend und wieder hundert Küsse! Wenn vieltausend von Küssen dann beisammen, flugs vergessen, getilgt die Summe, daß ja keiner scheel sie besähe und uns schade, wenn er sämtliche Küsse Zahl gefunden! Noch kein Weib fürwahr durfte heißerer Liebe sich rühmen, als ich für Lesbia sie stets in dem Herzen gehegt. Noch kein Bund war jemals von höherer Treue getragen, als sie bei mir sich fand stets in der Liebe zu dir. Dahin, o Lesbia, ist mein Herz nun gekommen - durch deine Schuld - und hat es sich selbst durch seine Dienste gebracht, dass ich dich weder zu achten vermag - und würdest du fehllos, noch vom Begehren lass - auch wenn das Ärgste du tust. (so der grobe Rahmen) so viel zu Catull... Lieben Gruß, Judith"

17.01.10 - Kommentar zum Text  Geschwister von  sensibelchen13: ""mordender Vamp" ist eine sehr gelungene Bezeichnung für die Eifersucht, liebe Helga. Gnadenlos hält sie dort Einzug, wo Türen offen stehen, wo sie wittert, dass es etwas zu zerstören gibt. Ich sehe sie eher als Außenstehende, die sich penetrant an die Fersen der Liebe hängt. Liebe Grüße, Judith"

16.01.10 - Kommentar zum Text  Concerto della notte von  Isaban: "Dein Konzert wird von der Stille und dem Denken bestimmt. Erst wenn wir uns darin nicht wohlfühlen, nehmen wir die Geräusche um uns herum als unangenehm wahr. (die beschriebenen Geräusche können durchaus auch mal beruhigend wirken oder wir lassen uns eben nicht davon beeindrucken. Doch das ist hier eher nicht der Fall.) Stille und Denken haben etwas mit Gefühl zu tun, für das es stets ein auslösendes Ereignis gibt. Doch nicht dieses Ereignis ist die Ursache von unserem Fühlen und Handeln, sondern unsere bewertenden Gedanken und Einstellungen. In deinem Konzert fehlt mir eindeutig der Nachklang. Egal wo das Konzert stattfindet und wie es ausfällt, es hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck und ich kann es nicht mit einem weggewischt abtun - Stille und Gedanken holen uns schnell wieder ein ;-) " „Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh- und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud' und Schmerz In der Einsamkeit.“ Johann Wolfgang von Goethe" Lieben Gruß, Judith"

15.01.10 - Kommentar zum Text  wenn, dann von  Feuervogel: "Liebe, lieben, denken, fühlen... fühle ich, dass ich liebe oder denke ich, dass ich liebe? fühle ich mich geliebt oder denke ich, dass ich geliebt werde? fühlen wir alle unterschiedlich oder ist Liebe ein Gefühl, dass sich bei jedem gleich anfühlt? Liebe... was ist das schon? wie viele Auffassungen von Liebe mag es geben? Anspruch und Wirklichkeit... Hoffnungen, Wünsche, Träume... was brauche ich zum Glücklichsein, zum Lieben? gebe ich nur so viel Liebe, in solchen Maßen, wie ich sie selbst empfinde oder sollte ich auch mehr geben können, wenn ich weiß, dass mein Partner mehr braucht, um fühlen zu können, dass er geliebt wird? wo fängt Liebe an, wo hört sie auf? wenn, dann ... von einem schmerzhaften sonst wollen die Gedanken leider nichts wissen ;-) Ja, wenn die Gedanken mal wieder kreisen, dann wünsche ich mir etwas, was mir die Liebe bestätigt.... ich möchte es tief in meinem Innern fühlen und verdammt noch mal, nicht immer nur spekulieren müssen... Liebe Grüße, Judith Dein innerer Monolog gefällt mir, Ela, kenne ich diese Gedanken doch nur allzu gut..."

11.01.10 - Kommentar zum Text  Naturkatastrophe von  Didi.Costaire: "Ganz schön unverfroren... doch auch ein Didi.Costaire muss glatt mal das Haus verlassen... und das forsche Bewegen durch Foren sollte letztendlich nicht am allzu beschäftigten Fingern scheitern... auch das könnte glatt werden... Liebe Grüße, Judith (Kommentar korrigiert am 11.01.2010)"

08.01.10 - Kommentar zum Text  Ich wollt dich heiß von  Janoschkus: "Lieber Jan, .... Messer, Gabel, Schere, Licht, .... Hat man dich vor diesen Gegenständen nicht frühzeitig gewarnt? ;-) Liebe Grüße, Judith"

30.12.09 - Kommentar zum Text  musikalifragilisch: Figur von  DanceWith1Life: "Musik und Gesang .... Ausdruck von Gefühl, ein Widerspiegeln von Erinnerungen und Augenblicken, ein Fluchtweg.... Das Herz gehört auf jeden Fall dazu, gibt Tonart und Rhythmus an :-) Supercalifragilistigexpialigetisch Lieben Gruß, Judith"

29.12.09 - Kommentar zum Text  Im Eiskristall...da wohn' ich - ganz allein von  ZornDerFinsternis: "Die Einsamkeit ist so gut spürbar, dass man meint, sich selber singen zu hören, in der Erinnerung an eine liebe Stimme und schöne Momente... Herzlichen Gruß, Judith"

29.12.09 - Kommentar zum Text  knebelig von  Sylvia: "Ja, Hoffnung und Angst bestimmen nur allzu oft unsere Gefühle .... unser Wunsch, jemand möge unsere unausgesprochenen sowie gesprochenen Worte verstehen und die Fähigkeit besitzen, zwischen den Zeilen lesen zu können, sollte nie verloren gehen.... doch diesbezüglich muss die Hoffnung sicherlich oft Nackenschläge einstecken ;-) Bestimmt gibt es Konstellationen, in denen diese Art der Verständigung, dieses Verstehen, funktioniert .... es müssen wohl schon besondere Menschen sein, denen dieses Glück beschert wird ... Liebe und hoffnungsträchtige Grüße, auf dass uns der Richtige erwählen möge, Judith"

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