Alle 466 Texte von blauefrau

Welfchen der Krinolinentanz mit dem Anstand wird Schritt auf Schritt holpriger

Im heißen Strahl der Sonne rungen um ihre Formen Katzenzungen.

Und Männer lassen Mäuse springen, um Katzenaugen zu erzwingen.

Zitronen hinterlassen Spuren auf dem Papier Im Winter des Sommers Geheimnisse

Ein Bettler mit Hut In den Fenstern gespiegelt (s)ein Didgeridoo

Novembers seltsame Lichtspiele Inszenierung der Sonne wechselnde Landschaften mit Trauerflor Wartesaal

Ei Du Zwerg Du altes Sein Du Keim der Welt Wachstum

Ein alter Koffer ein Schild in Sütterlinschrift runzlige Hände

Entlang des Gleises Spaziergang einer Taube Ein Schatten löst sich

Zitternde Zweige - in den Schnäbeln der Amseln die roten Beeren

Unter den Tritten windet sich stolz die atemlose schwarze Madonna - unerhört

Schaumkronen Wellen reiten Mit Gischt spritzen Kopfüber ins Wasser kopfunter Meer

War das schon alles? Lebe wild und gefährlich!, sagten die Frauen.

Samstag Endlich Wochenende Der Postbote klingelt Ich bleibe im Versteck unentdeckt

Herzschlag Um Herzschlag Mutter und Kind Töne die sich anstoßen Schwingungen

Regenzeiten Verwirren Tropfen Trocknen Zwischenräume aus Verzweigen Rinnsale zu Netzen Uhrennass

In der Zukunft wartet der Tod, in der Vergangenheit unsere Erlebnisse.

Perlenspiel Bunte Kugeln Auf den Wellen Fließen den Fischen entgegen Maulsperre

Ariel Kein Umriss Nur ein Wirbeln Wie aus dem Nichts Luft

Leer Keine Wolken Keine wirbelnden Blätter Kein Vogel, der schreit Luftleer

Hunde Wie ich Beissen recht wenig Sie werden sonst angeleint Leider

Grau / Modernder Schleierkranz / Zwischen Wäsche abgelegt / Blaue Träume fließen ineinander / Sehnsucht /

Ein Blesshuhn taucht ab, Schilfrohr zittert im Wind - der See wagt Wellen.

Ein Schnipsel Sonne ein Gemenge aus Wolken Hol schon mal den Schirm!

Erde ewig Alte und verführerisch Neue gebierst unter zarten Schleiern Wollust

Die fette Henne fischt in trüben Gewässern nach dicken Maden.

Farben wie Wein Trunken die Augen taumeln sie ins Dickicht Herbstgänger

Meersburg vergilbte Wandmuster im fleckigen Spiegel verschränkt Bilder und Zeilen Leidenschaft

Sammlergut zwischen Pfanddosen leuchtend braune Kastanien dicke Bäuche im Frack Herbstclowns

Mit bloßen Füßen buchstabieren wir Sommer in Licht und Schatten

Wer mit der Zeit geht, der geht auch mit dem Tod mit.

Gespräch am Bordstein Kippen fallen zu Blättern Schuhe weichen aus

Engel buchstabieren solange das Wort Teufel, bis er ihnen Hörner aufsetzt.

Im Blau Lichtinseln Pegasus gegen Wolken Sein Schweif löst sich auf

Entlang der Tasten entsteht das Reich des Königs Das Display flackert

Eine Kloake in Gefangenschaft duftet mitunter zarter als der Zigarettengeruch des Henkers.

schwer trägt eine frau an ihrer aktentasche ihr bauch wölbt sich vor

Zwischen den Rändern Absprung und Aufprall Festhalten an sperrigen Gittern Hände[Worte]

Ich atme, also bin ich. Ich bin, also atme ich. Luftdicht verpackt.

Der Tag gleicht der Nacht Die Vögel singen nicht mehr Ängstliche Kinder

Der Mond zieht fort und erlöst sein Schattenreich. Licht bricht durch Glasluft.

Karies nagt am Zahn der Zeit, so dass wir mit Schrammen zeitlos werden.

Es dürfen sieben Leben stricken am Grund, aus dem die Katzen blicken.

Ein Berg von Federn vor dem Podest des Engels und nackte Flügel

Keine Rede mehr von Wolken und Ewigkeit Ein Grab wäre schön.

Zweige und Blätter - Haare einer grünen Fee(Frau) vom Wind umworben

aquatinta himmels welten wolken im kampf federn zwischen drachens schuppen zerrieben[aufgelöst]

Das Windrad dreht sich auf dem verschneiten Acker - in der Luft Flügel

Krah Krah der Elster - sie lässt eine Tüte stehn da vorn glitzert / ´s mehr

Wolken wie Krokodile Ihre großen Mäuler schnappen nach blauer Luf(s)t Donnerwetter