Kurzgedichte

Silberne Nebel gewebt zum Schleier umhüllt von zartgoldenen Sternen So strahlt der Mond auf samtblauem Tuch @ Anne Seltmann

Lasst uns preisen woran wir glauben, das kann uns keiner nehmen! Denn niemand wird in seinen Träumen nach irdischen Gesetzen leben.

Wenn auf der Kreuzung ein Stuhl steht, dann ist er schon besetzt

Außenseiter Wenn Du nicht dazugehörst Zu niemandem dazugehörst Dann bleibt Dir nur ein Weg zu gehen Das ist Dein eigener Weg Egal was andere in Dir sehen Bleibe auf diesem Steg So frage niemals wen Du störst Es gibt niemand...

Sattle Dein Pferd und reite los, in die Prärie, in ein neues Leben. Denn was Dir jetzt misslungen ist, kann morgen schon Dir alles geben. Lächle, treib Dein Pferd voran, bleib nicht stehen im Wüstensand. Denn um zu ernten...

das herz am rechten fleck gehe ich links schlagseite

Ehrlichkeit - eine meiner größten Stärken ... Ehrlichkeit macht verlässlich, schafft Vertrauen, Offen und frei, mit der Sicherheit, dass meine Gefühle bei Dir in guten Händen sind, zeige ich Dir meine ganze Welt der...

Ausgekotzt alle Probleme die mich erdrücken alle Ängste, die mich verschlingen alle Verzweiflung, die mir den Atem nimmt. Hingekotzt in die Ecke, wo der Müll liegt zwischen dem Unrat der miesen Gedanken direkt neben dem Abfall der...

Rausschreien- frei machen- ich befreie mich. Rausschreien- die Wut ablassen- da hinlassen, wo sie hingehört. Eine Explosion - Gefühle, die sich entladen - alles auspucken, was auf der Seele liegt Rausschreien- alles was engt- ich...

Du alter Mann ! Meine Wut hat mich geführt, Deine Tür war auf - So weit offen, daß ich all diesen Zorn- so lange Jahre mit mir geschleppt- so viele Stunden verheult- so viele Nächte bewacht- daß ich all diesen Zorn-...

Der Bauer ist heute sauer! Hat seine Frau ihm doch seine beste Sau vorgesetzt. Morgen gibt es Speck!

Schwein geworden zu Schnitzel Fisch geworden zu Stäbchen Kuh geworden zu Wurst Mensch geworden...

Meine Asche wird wohl unbemerkt an dir vorüberwehen Noch bevor du weißt woher das Feuer kam

dunkle Gedanken vertrauen wanken schiffe sanken Rosen ranken Engel danken…

Der Tod gestorben Die Traurigkeit trauert Hoffnung hofft Der Lauf des Lebens läuft zum Ende Verzweiflung verzweifelt Das Ende vom Ende ist erreicht Und siehe da... Vergänglichkeit ist vergangen!

Die Zeit ist erstarrt der Moment verharrt stille durchläuft den Raum und doch ist es kein Traum es scheint wie Bestimmung und ist es Verstimmung Du schaust auf mich, flüsterst: Ich liebe dich!

Stell mich auf stumm Ich werde es genießen Dich so zu sehen hockend vor dem Tisch Du bist gefangen Deine warme Nische Dein Zauberglas bin Ich Und du mein Goldfisch

Ich male das Leben, das Leben malt mich. Ich zeichne mit Stift aufs Papier, und das Leben die Zeit in mein Gesicht!

Einst in einer dunklen nacht Ist ein kleines Kind erwacht Aufgeweckt vom schwarzen Mann Der auch des Kindes Freund sein kann!

Ich hasse deine Klasse Für schein zu klein Zerfressen vergessen So soll es sein!

Wolken ziehn an mir vor rüber Leiser, als ein traurig Kind Ich kipp leicht und frei vornüber Runter, wo die Sterne sind

Saum der Nacht In Kindlein lacht Betrunkenes schunkeln Betörend im dunkeln Vorbei und vollbracht Wenn der morgen erwacht

Traurige Blicke Versöhnliches Wort Grüße Verschicken Auf, zum Heimatort! Verschwommene Schemen Letztes Geblinzel Ich muß abschied nehmen Von Aaro, meiner Insel!

kein Laut zu hören stille ringsrum will nicht stören bring mich um

Ich hörte deine Stimme in der Nacht Du lachtest, deine Stimme tat so gut Ich liebte dich, das hätt` ich nie gedacht Doch später spü;rte ich nur Wut Ich holte mir den Hammer aus der Kiste Ich zielte und schlug zu!!!... …Ich...

Der Kasten mit Zukunft Vor Freude quadratisch Viereckige Freiheit mit Schalter und Schnur Glücklichsein - billig Glücklichsein - praktisch Einschalten und schauen Ja Glücklichsein - pur ~oooOO®OOooo~

Liebe mich, Ich bin alt Wasche mich Ich bin schmutzig Streichle mich, bin allein Kaufe mich, Ich bin günstig

Die Stimme ist weg Ich spüre die Wärme Ich bin bloß ein Geist in der langsamen Ferne Ich lebe in dir mein ewiger Herr Und du bist der einzige DIE, DAS oder DER….

Das Handy klingelt Das Telefon ringelt An der Tür klopfst In meinem Kopf pochts Und warum soll ich leiden? Ich könnt mir auch die Hände reiben...

Wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her Doch aus genau demselben Haus kommt irgendwer und knipst es aus!

zerfressene Fesseln frei wie der Wind fort all die Nesseln das weinende Kind!

Weggeweht von Stahlwinden deiner Benommenheit wird sie deiner gewahr, die Realität. Traumbeladen noch dein Blick Kindlich, ungläubig, die Flucht nach vorn. Schmerzvoll, das Jetzt. Erschreckend klarer als sonst. Den Schritt mutig...

Geschrieben. Den Gedanken spinnengleich mit hauchdünnen Sinnfäden verstricken. Unbekannt, die gepflückten Stilblumen. Eifrig hineingewoben. Schlussendlich gemerkt das selbige vertrocknen. Es fehlen die Wurzeln.

Dein Antlitz, hat mich erleuchtet. Sonnengleich. Geblendet übersah ich die Regenwolken am Firmament.

Wandeln, wie Stolpern gleich, dem Stickmusterweg folgend. Hoffend, nicht durch eine ausgelassene Masche zu fallen.

Sind wir deshalb auferstanden, um zu stehen - wie ein Tor? Sind wir deshalb neugeboren, um zu leben - wie zuvor? Werden wir alles wiederfinden, was das Land einst verlor auf eine Sache eingeschworen, und das Volk ganz im Chor mit einem Lied auf...

du Frühaufsteher raubst mir den Schlaf zirpst unablässig die ewig gleiche Melancholie

Lebenslinien von der Stange Gibts mit Garantien lebenslange Und das ist die Qual der Wahlen Jeder muß den Preis bezahlen Erst am Ende von den Leben Werden sie zurückgegeben Um nun wieder aufgehangen An die nächsten zu gelangen...

(Ein Prädikat für sich) Kennst Du auch diese Parolen kaufen, kaufen, kaufen Die kommen wie aus fremdem Mund Wird Dir auch oft ’was befohlen arbeiten, arbeiten, arbeiten Fehlt das Subjekt nicht ohne Grund Leidet das Prädikat durch...

Ein neues Gesicht will dich für sich. Du bist ein blindes Wesen. Ein neues Gedicht schied sich für dich. So kannst Du mich nun lesen.

Deine Worte, wie ein sanfter, warmer Regenschauer rieseln sie auf meinen Körper herab. Und ich stehe da, schließe die Augen und gebe mich dem Gefühl hin. Unendlich lange verharre ich so, genieße den Zauber - um hinterher...

Man kann Sex ohne Liebe praktizieren, und Liebe ohne Sex kann harmonieren. Aber erst beides zusammen als Kombination, ergibt die totale Sensation. Jedes kann man für sich- als Hälfte erleben. Doch erst als ganzes vereint,...

Sonnenstrahlen kitzeln meine Haut, bin erwacht aus tiefem Traum, sehe mich selbst, spüre mich, doch erkenne ich mich - kaum.

staubige Stille gleißende Hitze schlaffes Laub schmerzende Augen feuchte salzige Haut die Gedanken so träge wie die Katze auf der Treppe neben mir ein offenes Buch und warmgewordener Eiskaffee Faulsein genießen bloß nicht...

fort alle Ammen lodernde Flammen brennende Zungen nie mehr gesungen

Weißes Kleid riesen Glück Ich verrück großes Leid

Frühling, Bienensummen. Sommer, Kindergeschrei. Herbst, Windrauschen. Winter, Ruhezeit.

es begann zu regnen als ich auf dem Heimweg war die Luft war warm und roch nach Holunder du wirst meine Bitte als Abschied verstehen doch ich kann wieder lächeln wenn ich nicht an dich denke

nur glück soll er dir bringen hörst du draußen, wie die vögel vom frühling singen ? selbst der maulwurf kommt gelaufen rennt noch alles übern haufen schlägt purzelbaum und lacht dabei ” juch huuuuu wochenende...

Du bist nicht mehr mein Star. Du spielst nicht mehr auf der Bühne meines Lebens. Das Drehbuch geht weiter - ohne Dich! Du bist nicht mehr mein Held, die Nr.1, die für mich zählt. Du bist raus aus diesem Stück, doch vielleicht,...